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Donnerstag, 26.01.2012 | von: ce

Visite bei Dr. Nielsen



Läufer aus 3 Fahrgemeinschaften: Rainer, Sven, Klaus, Claudi, Uli (v.l.)


Nach dem Coburger Wintermarathon – Bericht folgt – war der geistreiche Dr.-Nielsens-Vinterhygge-Marathon in Vejle der 2. Marathon, der für 2012 in unserem Laufkalender steht.

Bei Wind und Regen starteten Uli und ich 20 min. vor 7 Uhr am Sonntagmorgen von Kaltenkirchen aus Richtung Dänemark und nahmen die Verfolgung des Bangertschen Sammeltaxis auf, das ca. eine Dreiviertelstunde vor uns in HH gestartet war.

Je näher wir dem Zielort kamen, desto besser wurde das Wetter , und so erreichten wir nach nur 2 Stunden Fahrt und bei blauem Himmel und ruhigem Winterwetter das  DGI-Hus  in Vejle .

Vor dem Eingang waren Niels und seine Crew noch beim Aufbauen der Startanlagen und drin waren schon einige Läufer – darunter natürlich alle unsere deutschen Lauffreunde – beim Frühstück mit Brot, Wurst, Käse, Nutella, Kaffee, etc . Hier stand natürlich auch schon die Medizin des Dr. Nielsen  rezeptfrei zur Jedermanns/-fraus Verfügung.

Wie bereits im vergangenen Jahr, bot Niels Frühstarts um 9.00 h und 9.30 h an. Ich meldete mich wieder für den Start um 9.30 h an, um einfach nach dem Lauf auch die Möglichkeit zu haben, ohne Hetze das im Veranstaltungsangebot inbegriffene Schwimmbad sowie die Sauna zu nutzen. Jedoch war ich – im Gegensatz zu dem 9.00 h –Start, zu dem sich ca. 10 Läufer gemeldet hatten – die Einzige, die für 9.30 h gemeldet hatte. Ichwollte dann auf 10.00 h „umbuchen“, doch Niels meinte, ich solle ruhig alleine wie geplant starten, der Fahrrad-Guide würde mich bis zum Erreichen des Fahrradwegs Nr. 36 begleiten. Also ließ ich mich nicht schlagen sondern nahm das „VIP“-Angebot – oder sagen wir den „Personal-guide-start“? – an.

Etwas komisch fühlte es sich dann schon an, als ich hinter dem Fahrrad her erst einmal kreuz und quer vor der DGI-Halle hin und her rannte – aber schließlich war der Weg ja für alle der selbe – halt nur für den einen früher und für den anderen später…!

Anfangs war es noch etwas rutschig, war der Untergrund doch stellenweise noch glatt. Aber es war herrlich, ganz alleine durch die wunderschöne Natur zu laufen – ohne Mitläufer und ohne I-Pod.

Alle paar Kilometer gab es gut bestückte Verpflegungsstände mit super gut gelaunten Helfern, die ihre Waren überschwänglich anpriesen, motivierten und immer wieder die Spezialmedizin empfahlen – die ich jedoch vorsichtshalber doch lieber ausschlug.

Dass ich zwischen der Frühgruppe und dem Hauptfeld gestartet war, wussten die Zuschauer an der Strecke wohl nicht, und so wurde ich von allen, die ich in den etwa ersten 1 ½ Stunden passierte (und von vielen auch danach) begeistert beklatscht und angefeuert.“Godt löbet!“ (gut gelaufen) und „Fresk!“ (toll, super), etc. waren die Zurufe. Scheinbar hielt man mich für die Führende …!  Ich wusste erst nicht, ob ich mich darüber freuen oder ob es mir peinlich sein sollte, entschied mich dann aber dafür, den Applaus zu genießen, frei  nach dem Motto: „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen…!“ Irgendwann kam natürlich dann mein Fahrrad-Guide mit den führenden Herren vorbei, jedoch war ich gut in Fahrt gekommen und sammelte dann meinerseits die vor mir gestarteten Laufkollegen ein.

Nach 2:12 h hatte ich dann kurz vor dem Wendepunkt die Halbmarathonmarke passiert und lief auf das Gelände vom „Bindeballes Köbmandsgaard“ (Bindeballes Kaufmannsladen), auf dem der „Medical Service“  von Dr. Nielsen mit bereits aufgezogenen Spritzen,  gefüllt mit einer mir aus von den Verpflegungsstellen bekannten, braunen Medizin sowie anderen Leckereien. Mittendrin auch ein  Weihnachtsbaum sowie ein Weihnachtsmann, der „Extra-Ben“ anbot, also „neue(??) Knochen anbot.

Hatte ich noch in der ersten Hälfte gedacht, dass ich in der zweiten wohl Zeit verlieren müsste, beflügelte mich jedoch die Tatsache, auf dem Rückweg  fast dem gesamten Läuferfeld zu begegnen, aus dem wiederum viele lobende  Zurufe kamen. So konnte ich auch noch viele dänische Lauffreunde auf dem Rückweg begrüßen und hielt mein Tempo. Wie schon auf dem Hinweg, gab es auch auf der zweiten Hälfte ein paar Schnee- und Regentropfen, die aber nicht wirklich störten, im Gegenteil, sie brachten durch das intensive Licht die Natur noch stärker zum Ausdruck.

Auch begegneten wir  - so zwischen km 25 und 30 – einigen Jägern, die bereits ein Stück Wild geschossen und auf ihrem Anhänger am Weg abgelegt hatten. Kurz darauf hallte ein lauter Schuss durch die Landschaft – jetzt nur nicht an der falschen Stelle in die Büsche…!

Schließlich erreichte ich Vejle und lief am Weihnachtsmann, der jetzt den Weg zurück zur Halle wies vorbei. Ins Ziel wurde ich förmlich geblasen – von einer Gruppe Lurebläsern.

Da es wohl das erste Mal war, dass ich vor Uli im Ziel war, konnte ich seinen Zieleinlauf diesmal beobachten  - auch eine äußerst  interessante  Erfahrung!

Nach Erhalt der gut gefüllten Finishertüte – u.a. natürlich auch noch mal mit einem Fläschchen „Medizin“ - ging es dann zum noch angenehmeren Teil über: einem wunderbar warmen Bad  und einer Massage im Pool sowie einem entspannenden – und fast einschläfernden – Saunagang.

Anschließend  der krönende Abschluss in Form des Büffets mit Frikadellen, Hühnerfrikassee, Schweinebraten, Salat, etc.

Als wir uns schließlich von Niels verabschiedeten und uns für das super Arrangement bedankten, ließ es sich der nicht nehmen, uns auch noch ein paar Flaschen von seinem heimlichen Lieblingsgetränk, einem in Vejle gebrauten Bier mitzugeben, das wir uns abends dann noch auf Niels‘ Wohl mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa schmecken ließen.

Diese Veranstaltung ist auf jeden Fall empfehlenswert und ein Muss im Kalender von uns Sammlern. Soweit ich auf der Veranstalterseite  lesen konnte,  gibt es bereits folgenden Hinweis auf die nächste Ausgabe dieses tollen Laufs:

„Das Wartezimmer ist jetzt wieder geschlossen. Alle Medizin wurde aufgebraucht, und wir hoffen, dass alle Patienten wieder genesen sind und es ihnen heute gut geht. Dr. Nielsen freut sich auf ein Wiedersehen im Wartezimmer am Sonntag, den 20. Januar 2013. Die Tür zum Wartezimmer ist ab ca. 1. Oktober 2012 wieder offen.“

Bis zum nächsten Lauf,

viele Grüße

Claudi-Gazelle

 







Na, wenn das kein Service ist! Persönliche Startbegleitung!



Niels - er ist hier der Chef - und - der Mann (hier in der Mitte) mit dem Motto "nothing is impossibel"!



Jeder Verpflegungsstand war eine Augeweide, die durchweg super netten Helfer gut drauf und die angebotenen Leckereien ein Gaumenschmaus!



Oh! Auch das noch: eine mobile Geschwindigkeitskontrollstation...!



(Was das Schild hier ja besagt...)





Eindrücke von der wunderschönen Landschaft.











Lädt zu einem Päuschen ein... - und man sieht, dass die Umgebung hier keineswegs flach ist.



Hier kommt endlich der führende Mann.




Ritalein af der Brücke - da werden Erinnerungen an ihren 100. M/U bei Kisdorferwohld-Ultra wach!



Die erste Hälfte ist geschafft!



Empfangskomitée auf dem Bahnhof.




Cer Weihnachtsmann hat wohl seinen Zug verpasst...




... und verdingt sich inzwischen als OP-Helfer bei Dr. Nielsen.



Ole Cramer  - trotz Laufpause recht flott unterwegs.




Dr. Nielsen und sein Team kennen keinen Unteschied zwischen Kassen- und Privatpatienten. Für sie sind alle First-Class-Kunden!




Peter ist natürlich in Vejle dabei!




Läufer, die mir auf ihrem Weg zum Wendepunkt  entgegen kommen.





Sven beim Regenerationslauf, den Dr. Nielsen natürlich gerne aktiv untestützt!




Christine und Christian auf ihrem Weg nach Bindeballe. Mir schien, sie fotografierten um die Wette...!



Und da kommt ja auch der Uli des Weges!




Brian Pedersen ist ebenfalls mit von der Partie und genießt den Lauf.




Viel läuferischer Gegenverkehr...





... und ein berühmt/berüchtigter Paparazzo aus Deutschland.



Klaus ist schon von weitem leicht zu erkennen.





Nein, doch hoffentlich nicht auch noch eine Alkoholkontrolle???




Zieleinlauf mit den Lurebläsern.




Da ist der Uli - hat mich nicht mehr eingeholt und war trotzdem schneller (of course...! ;-)




Alle sind weg - bis auf die Deutschen; alle sind satt, bis auf einen... Da wird der Fahrer schon leicht ungeduldig!




Noch ein Bierchen zum Verdauen der Schnäpse und Stabilisieren (gegen Übelkeit auf der Heimfahrt)





Auszug aus der Ergebnisliste:

 

Sven Peemöller                  3:24:16 h

Wolfgang Gröning              3:27:28 h

Ulrich Niehuß                     3:51:03 h

René Wallesch                   3:54:24 h

Claudia Erdmann               4:22:40 h

Rainer Pufahl                      4:26:38 h

Klaus Bangert                     4:32:06 h

Joachim Neuhaus              4:36:37 h

Hellmut Siegert                  5:20:48 h

Peter Wieneke                   5:23:53 h

Christine Schröder &

Christian Hottas                 5:32:42 h

Rita Brämer                         5:37:48 h











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