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Mittwoch, 07.11.2007 | von: fb

Jürgen Kuhlmey zum New York Marathon 2007

New York ist immer wieder faszinierend! Es muss auch nicht immer der Marathon sein – 7 habe ich bereits mitgemacht - , jedoch ich hatte Glück. Im November bin ich in Florida und konnte von dort zur Zeit des Marathon einen Hin- und Rückflug nach N.Y. für nur 120 US$ buchen. Übernachtung gab es für 95 US$ im YMCA Vanderbilt in Manhatten mit  Fitnesscenter, Schwimmbad und Sauna, was nicht einmal die großen Hotels zu Übernachtungspreisen zwischen 400 US$ (Radisson) und 700 US$ (Intercontinental) haben. Nur die  Startnummer war noch ein Problem, die ich über die Lotterie nicht gewonnen hatte. Aber Hartmut Eumann vom DER-Reisebüro, den ich seit meinem 1. Marathon in N.Y. 1988 kannte, organisierte mir schließlich noch eine Start-Nummer aus Österreich..

Von einem Freund erfuhr ich, dass Sicherheitskräfte Läufer ohne Start-Nummer brutal aus dem Rennen schubsen. Er hatte seine Nummer im Bus von Manhatten zum Start liegen gelassen, hatte aber seinen Ship. Er war jedoch auf die Marathon-Strecke zurückgekehrt, wurde vor dem Ziel wieder abgefangen und hatte die größten Schwierigkeiten, ohne seine Start-Nummer seinen Kleiderbeutel wieder zu bekommen.

Der Marathon war für mich dann schon fast Routine, jedoch nicht die 3 Stunden Wartezeit im Camp bei der Verazano-Brücke vor dem Start. Denn als ich mir gerade ein Getränk holte, sprach mich plötzlich Hans Drexler an und meinte, was ich denn hier machen würde. Es war nicht schwer zu erraten! Ich hatte ihn erst gar nicht erkannt, eine sportliche, dynamische Erscheinung hier in einem anderen Teil der Welt, unsere „Powerschnecke“. Nachher verloren wir uns aus den Augen unter den  ca. 45.000 Startern.

Das Wetter war hervorragend, ebenso die jubelnden Zuschauer auf fast der gesamten Marathon-Strecke. Viele hatten ihren Namen auf das T-Shirt geschrieben, so dass man dauernd  die Namen der Mitläufer hörte. Auch Jürgen wurde gerufen – wie sich später herausstellte, hatten mich Freunde, die gerade aus Atlanta angereist waren und wegen des Marathons gesperrten Strassen nicht nach Hause konnten, erkannt und zugerufen. Das war aber zu dem Zeitpunkt außerhalb meines Vorstellungsvermögens, zumal wir uns  bei meiner letzten Teilnahme am N.Y.-Marathon verpasst hatten. Nur meiner Frau Ingrid konnte ich wieder oberhalb des Central-Parkes an der üblichen Stelle ein Küsschen geben.

Zum N.Y.-Programm gehörte, wie üblich, auch das Treffen von Freunden,  Besuch eines Musicals (Chicago mit vielen bekannten Melodien) und ein Geschäftsbesuch der US-amerikanischen  Vertretung. Nach zwei anstrengenden Tagen (nicht der Marathon) ging es wieder zurück nach Florida. Auf den Rückflug nach Deutschland gibt aus leicht erratbaren Gründen eine Unterbrechung für noch einen . . .

Der N.Y.-Marathon war auch für die Zuschauer spannend. Bei den Frauen kämpften 2 junge Mütter 40 km miteinander um den Sieg, bis schließlich kurz vor dem Ziel sich die Engländerin Paula Radcliffe (2:23:09) mit 23 Sekunden Vorsprung vor der Äthiopierin Gete Wami absetzen konnte. Bei den Männern siegte der Kenyaner Martin Lel mit 2:09:04 mit 12 Sekunden Vorsprung vor dem Marokkaner Abderrahim Goumri, wobei die Männer meist in einer Spitzengruppe liefen.
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