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Dienstag, 17.05.2011 | von: mw

Country Music Marathon Nashville

Unser diesjähriger USA-Urlaub führte meine Frau Elke und mich über Orlando, Savannah, Charleston, Cherokee (Nationalpark Great Smoky Mountains), Chattanooga (wo wir der Tornadoserie knapp entgingen) nach Nashville, dem Zentrum der Country Music. Folgerichtig gibt es auch dort einen Marathon – den Country Music Marathon.

Skyline von Nashville

Start war am 30. April um 7:00 Uhr. Insgesamt 31.000 Meldungen lagen vor (incl. 5.000 Teilnehmer eines Kinderlaufs am Vortag). Insgesamt finishten 21.500 Halbmarathonläufer sowie 4.500 Marathonläufer. Gestartet wurde in insgesamt 27 Wellen zu je rund 1.000 Läufern im Minutenabstand – so war von Anfang an flüssiges Laufen möglich. Vor dem Start wurde – und das ist auch für mich immer besonders beeindruckend – die Nationalhymne live gesungen. Die Kopfbedeckungen werden abgenommen und die rechte Hand geht zum Herzen. Danach folgte mit dem Musikstück „Pinball Wizard“ von den Who gleich die richtige Einstimmung auf den Lauf. Insgesamt 27 Bands auf der Strecke machen den Läufern Beine und bringen Stimmung für die zahlreichen Zuschauer. Gespielt wurde Country von Johnny Cash und Sheryl Crow aber auch Rock von den Stones und Led Zeppelin. Der Laufkurs führte vom Vanderbiltpark in die Innenstadt wo der berühmte Music Row Distrikt (hier sind unzählige Kneipen mit Livemusik) auf verschiedenen Straßen durchquert wurde. Bei km 19 verließen die Halbmarathonis den Kurs – traf ihn aber nach einer Schleife von rund 5 Km nochmals wieder. Dort war schon der Zielbereich – das Lincoln Park  Field – ein Stadion mit 68.000 Zuschauerfassungsvermögen (Heimspielstätte des NFL Footballteams der Tennessee Titans).

Lincoln Park Field Stadion

Wir Marathonis hatten aber noch rund 17 Km vor uns – es war inzwischen recht heiß geworden (rund 30 Grad) und langsam merkte man auch schon seine Beine, denn der Kurs war recht wellig und damit alles andere als ein flacher Stadtmarathon. Dennoch die Versorgung war gut, die Zuschauer feuerten immer wieder an und die Musik machte die müden Beine wieder munter.


Im Ziel wartete dann eine wunderschöne Medaille auf die Finisher und eine Zielverpflegungsstrasse die keine Wünsche offen ließ inkl. eines wohlverdienten Bieres.

Am Abend hatten dann alle Läufer freien Eintritt in die Bridgestone Arena. Dort fand ein Konzert der Countrygruppe Montgomery Gentry statt.
Rund 2 Stunden Musik und eine Riesenstimmung in der Halle schlossen dieses tolle Laufereignis ab. Der nächste Tag – wir fuhren weiter nach Memphis (Elvis lässt grüssen) – sollte Nashville sehr viel Regen bringen. So hatten wir mit dem Laufwetter – obwohl es sehr heiß war – doch noch Glück. Glück hatten wir auch mit unseren anderen Reisestationen Memphis, Vicksburg und New Orleans, denn als wir schließlich im sonnigen Florida noch einige Tage verbrachten , schwoll der Mississippi stark an und setzte unter anderem Memphis und Vicksburg unter Wasser.

Karl Wolfgang


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3 Kommentare

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Nr. 1   Hartmann Stampfer schrieb am 17.05.2011 - 16:00 email homepage

Schön Karl Wolfgang, das klingt wie Musik in meinen Ohren, weiter solche Berichte aus der Marathonwelt, das sind das Salz in der Suppe

Nr. 2   Christian Hottas schrieb am 17.05.2011 - 16:46 email

Schöner Bericht, Karl Wolfgang! Danke!

Nr. 3   Mario Sagasser schrieb am 18.05.2011 - 22:31 email

War ja klar - wenn Öjendorf Sommerpause macht, zieht es die Clubmitglieder in die weite Welt.

 

Mach weiter so und danke, dass wir durch deinen Bericht einen Einblick in eure Reise und deinen Marathonlauf bekommen konnten.

 

Mario