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Sonntag, 21.12.2003 | von: mw

Marathon in Timosoara

Ich habe den Marathon über die Seite maraton.ro gefunden, was zeigt, daß es sinnvoll sein kann, einfach marathon bzw. maraton mit diversen Länderkennungen auszuprobieren, um interessante Veranstaltungen zu finden. Der Kontakt zu dem Veranstalter Herrn Dumitra Constantin,den ich an dieser Stelle ausdrücklich loben möchte, gestaltet sich problemlos und freundlich. Da die Überweisung von EUR 25,- nach Rumänien EUR 40,34 Bankgebühren kosten soll, kann ich auch vor Ort bezahlen. Die Anreise ist naturgemäß etwas zeitraubend, wobei die Grenzaufenthalte an den NICHT –EU -Grenzen erstaunlich kurz sind. Es geht also auch ohne dieBrüsseler – Bürokratie. Etwas chaotisch ist das ungarische Autobahnsystem. Die an der Grenze erhältliche Vignette für ca. 8,- EUR gilt für die Autobahnen von Budapest nach Wien, Miskolc und zu dem Balaton. Die Autobahn M5, die man zunächst Richtung Szeged / Belgrad fährt, um vom Budapester Ring (M0) nach Timosora zu kommen ist zusätzlich gebührenpflichtig (Privatakapitalismus läßt grüßen). Über 13,- EUR für 100 km ist eine glätte Unverschämtheit und Wucher! Deshalb meine Empfehlung: einfach die Nationalstraße 5 nehmen und eine halbe Stunde länger durch die Puszta fahren. Vor Szeged ist auf jedem Fall Schluß mit Rasen, für die restlichen 150 km halb in Ungarn und halb in Rumänien sollte man zweieinhalb Stunden einplanen. Der Veranstalter hat für uns ein Hotel in der Stadtmitte mit einem bewachten Parkplatz reserviert, daß für den gebotenen Komfort preiswert (50 EUR für ein Doppelzimmer mit Frühstücksbüffet) ist. Das schönste ist, daß man selbst wenn man nur eine Nacht bleibt, das Zimmer auch noch nach dem Marathon nachmittags zum Duschen und umziehen nutzen kann. Der Lauf selbst führt in zwei Runden an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt, der Kathedrale, einigen Kirchen, der Festung, in der jetzt ein sehenswertes Museum untergebracht ist, durch die Fußgängerzone mit dem Heldendenkmal des Aufstandes von 1989, der Messe sowie auch etwas raus aus der Stadt. Das Ziel ist an der Oper. Die Strecke ist flach also auch für Bestleistungen geeignet. Der Verkehr wird von der Polizei und den Helfern in geordnete, nicht störende Bahnen gelenkt. Es gibt zuverlässige Strecken- und Kilometermarkierungen. Auch nach dem Lauf ist der Veranstalter mit Rat und Tat (Urkunden, Verpflegung, Informationen ) für die Läufer da. Alles in allem eine empfehlenswerte Veranstaltung.

Michael Turzynski


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