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Sonntag, 23.11.2014 | von: rw

Nordische Bergläufe

Es ergab sich so, dass ich am letzten Augustwochenende an 3 Marathonläufen teilnahm. Lange geplant war der 3. Störtebeker...seit Anfang August liebäugelte ich mit dem 2. Bremer Bergmarathon und reservierte mir einen Wunschsamstag...und ganz zufällig ergab es sich, dass ich am Freitag bereits um 13:30 Uhr Dienstschluss hatte...also gleich noch für...


...die Volksdorfer Alpen gemeldet.


Dass der Marathon heuer gut 1 1/2 Stunden später gestartet wurde, lag diesmal nicht am Veranstalter, der zeitweise mit einer neuen Laufpartnerin unterwegs war.


Tammo stand im Stau, und so mussten wir auf den 3. Starter warten. Und ein nichtlaufender Christian in der Straße "Auf dem Pfahlt" ist ein so seltener Anblick, dass er von einer älteren Passantin gleich gefragt wurde: "Laufen Sie heute nicht?"


Später Start, späte Heimkehr und kurz vor Mitternacht recherchiert, wie komme ich überhaupt zum Start nach Bremen? In der Ausschreibung war nur der Straßenname angegeben, und so wanderte ich doch etwas. Merke für künftige Anreisen: "Stockholmer Straße", die Linie 93 fährt vom Bahnhof Bremen-Burg alle 15 Minuten (Sonntagmorgens alle 30, aber der war heute nicht).


Nachdem ich sicherheitshalber noch in einer Tankstelle nach dem Weg gefragt hatte, war ich endlich am Ort des Geschehens wenige Meter vor der Stadtgrenze nach Ritterhude...


...gefördert von der EU.


Hier durften sich die LäuferInnen austoben.


Diese 5 Figuren liefen wie ausgeschrieben planmäßig um 10 Uhr los.


Es gab aber auch Frühstarter, wie z. B. die eilige Ute hier bei der Überrundung von Wolfgang. Sie verbreitete das Gerücht, dass 100 Euro (von wem?) bekomme, wer auf dieser Strecke unter 4 Stunden laufen würde.


Und dann war da auch noch Ultrafriese Andres, der wirklich vor 2 Wochen einen Ultra gelaufen war und stolz das Finishershirt vom 100 Meiler in Berlin trug. Interesse hätte er schon, dort nächstes Jahr wieder zu laufen, muss nur noch seine Damen von diesem Vorhaben überzeugen.

Obwohl: Als ich die nach der Berliner Nudelparty traf, waren sie ganz begeistert von den Shoppingmöglichkeiten, die eine Großstadt so bietet...habe Andres vorgeschlagen, eine 500-Euro-Banknote einzurahmen und an die Wand zu hängen nach dem Motto, die bekommt ihr, wenn ich mich anmelden darf...im Kleingedruckten könnte natürlich stehen, dass Spesen wie Startgeld, Fahrkosten, Unterkunft, usw. auch von diesem Geldschein bestritten werden müssen.


Bevor es richtig loslief erst einmal ein Prolog. Wem diese flache Einführungsrunde zu langweilig war, konnte sich eine Zeitung mitnehmen.


Immer noch Prolog...aber auch die übrigen 18 Runden führten über diesen Weg. Es zeigte sich schon jetzt, dass die Strecke recht gut ausgeschildert war.


Es ging durch diese Allee. Das Wachstum der Bäume werden wir die nächsten Jahre mitverfolgen, denn der Veranstalter hat angekündigt, diesen Marathon künftig 3mal jährlich anzubieten...im nächsten Jahr aufgrund des Vereinsgeburtstags sogar ein viertes Mal.


Die normale Runde führte nach rechts, nur im Prolog mißachteten wir diesen Pfeil.


Und dann begegneten wir im Gegenverkehr einen bekannten Paparazzo aus Hittfeld.


Auch Dietrich gehörte zu den Frühstartern.


Über diese Löcher müsst Ihr laufen...Helmut warnte mich davor, hatte versucht sie mit Sägespäne zu füllen...allerdings ohne Gewähr.


Wolfgang im Wald


18 mal der gleiche Spaß...und am Ende dieses Hügels lauerten...


...die Brombeersträucher...also alles mitnehmen:


Rotes Shirt, rote Schuhe und jetzt auch rote Beine. 


Auf diesen Hügel folgte gleich der Abstieg auf dieser irrelangen Treppe.


Nach zwei Linkskurven ging es den Zeitungsweg entlang.


Die Zusteller dieses Blattes scheinen ihre Arbeit nicht allzu ernst zu nehmen.


Noch so ein Bündel auf der linken Seite...wie rechts zu sehen, hat die Laufstrecke sogar Gleisanschluss, leider fehlt der Bahnsteig.


Dieser Pfeil führte in die Irre. Erst an der Lampe dort hinten wurde abgebogen.


so, jetzt hier lang


noch eine kleine Steigung


Ein kurzes Begegungsstück...unser Weg führte nach rechts, und in einem Bogen mit Passierung des Start/Zielbereichs kamen die Läufer dann wieder von vorn zurück; sie mussten ebenfalls rechts abbiegen.


Helmut und Co. versuchten, einen der schwersten Stücke der Strecke zu meistern.


geschafft


Auch diese beiden Sportfreunde werden gleich die Schippe Gras erklommen haben.


Mein Weg führte aber jetzt weiter in diese Richtung zur Verpflegungsstelle...im Hintergrund könnt Ihr am Ende der Rasenfläche und vor den Bäumen die entsprechende Wagenkolonne entdecken.


Nach gut 5 1/2 Stunden war ich dann auch endlich im Ziel...


...kurz vor Dietrich, der allerdings netto eine Stunde Zeit mehr brauchte. 


Und dabei wollte der Zeitnehmer ihn noch weiterlaufen lassen.


Grübel, grübel, grübel...ach 'ne der Dietrich hat ja auch schon 18 Runden.


Also bekam er auch einen Staubfänger...im Hintergrund der Verpflegungsstand u. a. mit Kuchen und belegten Brötchen.


Und zum Abschluss gab es noch ein kühles Bier.


Siegerin Ute war da schon längst weg.


In der Umkleidekabine stand eine Wunsch-Box. Wo und was laufen wir als nächstes?


2013 habe ich wie auch in diesem Jahr in Henstedt-Ulzburg geschwänzt. Die Startnummer durfte ich aber heuer für einige Stunden tragen.

Der nächste Bremer Bergmarathon soll an einem Samstag im Februar stattfinden. Und damit es auch genug Wiederholungstäter gibt, hat sich der Veranstalter eine besondere Wertung ausgedacht: Sonderpreise gibt es ab 1.000 Höhenmetern im Pellens Park (1 Marathon = 18 X 47 Höhenmeter). Das scheint jetzt in Mode gekommen zu sein. Im Juni lief ich im Rahmen des 24-Stunden-Laufs den Mitternachtsmarathon in Hoyerswerda; dort werden jetzt auch die Veranstaltungskilometer gesammelt und ab 1000 extra geehrt...wobei die Quali für diese Ehrung wesentlich mehr Zeit / Jahre in Anspruch nehmen wird.

Da die Startnummer wieder eingesammelt wurde, gehe ich mal davon aus, dass sie beim nächsten Bremer Bergmarathon wieder genutzt wird. Aber trotzdem an dieser Stelle schon mal der Hinweis auf das Original: HU läuft auch 2015 wieder...am 8. Mai...einfach mal Clubchef Mario ansprechen.


Nächster Tag, nächster, Marathon, für Affenzahn der Erste des Wochenendes...da er im Bus keine Umkleidekabine fand, musste der Treffpunkt diese Funktion erfüllen.


Und er präsentierte sein neues Angebershirt...20 kostbare Handwerkerstunden hatte er dafür investiert. 


Noch etwas hatte er in seinem Rucksack...das göttliche Getränk erfreute so manchen Sportfreund.


echt lecker


Und mit frisch geölter Stimme sang es sich doch auch gleich besser. Da Rita sich beim "Marathon nach 42" etwas diskriminiert fühlte, hatte ich den Text einmalig etwas umgedichtet: "alle Menschen werden Brüder" wurde zu "alle Menschen werden Schwestern".


Es ging bergauf.





Fotos aus der 1. Runde



Und später ging es auch wieder bergab.



Aber erst einmal den richtigen Weg finden. An dieser Bank sollte nach links gelaufen werden, und der gelbe Wanderpfeil am Baum wies den richtigen Weg. Wiederholungstäter Christian F. und Affenzahn verliefen sich aber trotzdem...und da waren sie nicht die Einzigen. Vielleicht sollte ich nächstes Jahr doch wieder die Fahnen der Partei vor die Bank stellen wie bei der ersten Veranstaltung.


Erika und Christian meisterten die Hürde, einfach die Augen aufhalten, den gelben Pfeil beachten...


...und dann nach links...beide waren Ersttäter auf dieser Strecke.


genauso wie Klaus


Ursprünglich hatte ich geplant, dieses Jahr diese Strecke im Uhrzeigersinn anzubieten. Dieser Hügel hätte bergab bei entsprechender Witterung doch sehr rutschig werden können, und das Loch im Boden hätte dann wohl auch niemand vorzeitig wahrgenommen.


Die beiden Christians auf der längsten flachen Passage.


Erika an der Verpflegungsstelle...Jens konnte heute nicht laufen und bot seine Dienste als Rundenzähler an.


Sportlich hatte er auch schon genug geleistet. Und das mit dem Zählen machte er auch sehr gewissenhaft.


So sahen seine Notizen am Ende aus. Und da sind wir schon bei der Verpflegung. Neben Cola, Wasser, Keksen und Schokolade gab es natürlich auch...


...das "Störtebeker", von dem der Lauf ja auch seinen Namen hat. Einer der beiden Genießer machte sich allerdings Sorgen um das Clubimage. OK...erkläre also 2015 zum alkoholfreien Berichtsjahr, erwarte dann aber auch eine Mitgliedersteigerung...


... die prozentual dem Jägermeister sehr nahe kommt. Der Störtebekermarathon wird aber trotzdem weiterlaufen: 4. Auflage am 30. August 2015.  


Er kam, sah...


...wanderte...


...lief und siegte. Normalerweise gehört Alois zu den Athleten, die jede Veranstaltung nur einmal besuchen. Aber die Frage nach der Titelverteidigung im nächsten Jahr hat er bejaht.


Erika versuchte sich ein weiteres Mal, dem Verpflegungsstand zu nähern.


Das war gar nicht so einfach, da die Tannenzapfen auf dieser Bergabstrecke LäuferIn ganz schön ins Rutschen bringen konnte.


Wieder eine Runde geschafft, und dort wartete Till mit Hundebegleitung.  


Auch Rita hatte mal wieder eine Runde heil überstanden.


Die Strecke war nicht nur hüglig, sondern teilweise recht uneben und zahlreiche Baumwurzeln empfahlen sich als Stolperfallen.


Das zog manchen die Schuhe aus.


Das Siegertrio: Christian (2), Dieter (3) und Alois (1). Die Nummern in der Klammer snd sowohl die Platzierung als auch die Anzahl der erfolgreichen Teilnahmen.


Unser Altkanzler...


...beendete seine Störtebekerpremiere nach Halbmarathon. Vielleicht im nächsten Jahr einen Ganzen?


Kein Lauf ist ohne Risiko und auch nicht die Abreise.


Nach dem Lauf gab es noch eine spontane After-Run-Party.


Affenzahn hatte seinen Grill im Gepäck und brutzelte mal wieder....heuer im Angebot: Bratwürste mit Sonnenbrand statt der üblichen "Berner".

Nachfolgend die Ergebnisliste vom 3. Störtebeker

1. Alois Pielok 6:17:00
2. Christian Fehling 6:31:20
3. Dieter Merker 6:35:17
4. Thomas Radzuweit 7:22:02
5. Dietrich Eberle 7:23:02
6. Klaus Bangert 7:35:43
7. René Wallesch 7:36:12
8. Rita Brämer 8:11:50
9. Erika Köhn 8:36:54
9. Christian Hottas 8:36:54

d.n.f. Hans-Hellmuth Kohl (Halbmarathon in 4:15:10)


дружба
Товарищ René



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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Weitkämper schrieb am 23.11.2014 - 19:48 email

Herzlichen Dank für die tollen Bilder vom Bremer Bergmarathon.

Nr. 2   Gunla Eberle schrieb am 25.11.2014 - 07:06 email

Hi René,

toller Bericht! Du hast sehr schön über die Bergläufe hier im Norden berichtet! Big Grins

Gruß

Gunla Cool