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Donnerstag, 06.09.2012 | von: rw

WanderWallesch in Wittmund

Nach irgendeinem Marathon erhielt ich eine SMS von Affenzahn: "Ach war WW (WanderWallesch) wieder on Tour.." Wollte den Ex-Raucher dann letzte Woche ganz außerplanmäßig zum Spontantraining abholen - aber echt trainingsfaul der Kerl, sogar im Urlaub mehr erholt als gelaufen.

Mein erster Marathon in diesem Monat führte mich nach...

Der Bahnhof liegt etwas verlassen in irgendeinem Wohngebiet; einen Stadtplan sucht man hier vergebens. Reserviert hatte ich ein Bett bei Frau Altenheimer im Buchweg 10...und Buchen muss man suchen...


...und meine Suche führte mich vorbei an dieser Figur...


...einem speziellem Kino mit Gitterstäben...


...in diese Fußgängerzone.


Hier darf man sogar schon ab 19:00 Uhr radfahren; hätte genau gepasst. Da aber von Oldenburg bis Sande Schienenersatzverkehr war, musste ich doch zu Fuß weiter.


Besondere Eiskugeln haben die hier in Wittmund.


Ansonsten wirkt diese Shoppingmeile sehr ruhig. Andres sagte mir, dass es noch eine lebhaftere Geschäftszone in Wittmund gibt, wo man dann auch mit dem Auto bis vor die Tür rollen darf. Ganz wichtig ist das Schild auf der linken Seite zwischen den Blumen...



20 Euro kostete mich die Nacht bei Frau Altenheimer...für ein Doppelzimmer verlangt sie den doppelten Preis, ab 2 Nächte nur 18 Euro / Person


Inklusive ist ein liebevoll zurechtgemachtes Frühstück...eine zweite Kanne Milch gab es auch noch...Brötchen war zwar aufgebacken, schmeckte aber besser als diese "Brötchen", welche ich mir am Samstagnachmittag vom Penny nahe des Hamburger Hauptbahnhofs gekauft hatte; die schmeckten nämlich, als wären sie schon mindestens 2 Tage alt...Unterkunft also schon mal für die Zukunft vormerken: tel. 04462-7231.

Am Haus selber steht gar kein Hinweis auf Zimmervermietung dran. "Die kommen von alleine", sagte mir Frau Altenheimer...


...ist doch Wittmund so richtig ostfriesisch...


...und verfügt sogar über einen Bundespräsidentenplatz.


Auf den Marktplatz gelangt man...


...durch diesen Gang mit dem Bremer Schlüssel. Vor Jahren wurde mir mal bei einer Touriführung in Bremen gesagt: "Die Hamburger bezeichnen ihre Stadt als Tor zur Welt, aber wir haben den Schlüssel dazu." Ein Stadtpark war in Wittmund auch ausgeschildert. Ob der so groß ist, wie sein Gegenstück in der Heimat der Öjendorfmarathons, werde ich Euch erzählen, wenn ich mal wieder in dieser Stadt bin...und das kann bald sein...erstmal aber noch Abendtraining zum Heim des Veranstalters, damit ich den Start morgen auch finde.


So nach 3 km war ich dann in Asel...längeres Gespräch mit Andres...da deutete er irgendwann an, dass die Ultrafriesen eine Osterserie mit verschiedenen Marathons planen...ist zwar noch nicht offiziell, am nächsten Morgen aber gleich die Ultafriesenfraktion angesprochen und Teilnahmeinteresse signalisiert...ja und da ich von Andres Frau nichts Negatives in dieser Sache gehört habe, dürfte ja eigentlich nichts mehr schief gehen...vielleicht gibt es dann ja wieder so leckeren Kuchen.


Bereits vom Zugfenster aus, war mir dieses Gebäude aufgefallen. Ich dachte bei der großen Aufschrift "ab 11:00 Uhr" an ein Restaurant mit Mittagstisch...beim genaueren Hinsehen entpuppte es sich doch als etwas Anderes...also die restlichen Pennybrötchen zum Abendessen.



Lust auf Wittmund? Die nächste Veranstaltung der Ultrafriesen gibt es am 15. September, am Folgetag steigt dann das große Familienfest...am 15. September gibt es aber auch den Störtebekermarathon in Geesthacht, erneute Streckenvermessung und evtl. Korrektur zwecks 100%iger Zählbarkeit durch den Ersthelfer vom Dusch- und Waschcenter am Tag zuvor.


Noch mehr Lust auf Wittmund? Andres sagte mir beim Allermöher Triple, dass die Immobilienpreise hier relativ günstig sein sollen.


Aber Achtung: Das kann auch dabei herauskommen.


Steht ja auf dem Schild: Es handelt sich um ein Grundstück...von Baustelle nichts gelesen.


Als ich am Sonntagmorgen per pedes auf dem Weg nach Asel war, nahm mich auf halber Strecke ein Cux-Auto mit.


Verpflegung gab es schon vor dem Start.


Hier die Verpflegungsstelle im Start- und Zielbereich. Genauso wie am Wendepunkt bei km 5,3 waren alle Mehrwegbecher mit Namenschilder versehen - ökologisch vorbildlich.


Ob das aber so stimmt, muss noch mal genauer nachrecherchiert werden.


Hier der Tagesbefehl: 4 mal zum Wendepunkt laufen und jeweils auch wieder zurück


Wettkampfbesprechung mit Andres



Ein Deichläufer...


...folgte dann gleich dem Schatten des Fotografen.


Verfolgergruppe im Anmarsch


bzw. beim Vorbeilaufen


Neben den Ultrafriesen liefen auch einige Mitglieder des 100 Marathon Clubs mit...ein gelbes Hemd sehen wir hier - Sigrid wird es freuen.


Ich schloss mich dieser Gruppe an...quatschte mal dem und mal mit jenem...der Lauf weckte dann doch nicht nicht den Kenianer, sondern eher den Paparazzi in mir - der Sieger des Europalaufs 2003 bezeichnete mich damals vielleicht schon zurecht als Lauftourist.


Kurz vor dem Wendepunkt kam uns der künftige Sieger entgegen.


Der Verpflegungspunkt war praktischerweise neben einem Wartehäuschen...dem gemütlichen Picknick stand also nichts mehr im Wege...außer einigen Wespen, die in der 3. Runde meine Cola haben wollten.


Wir durfen diesen Anhänger anlaufen, denn...


Nach ausgiebiger Stärkung konnte dann der Rückweg angetreten werden.


Auf den ersten und letzten Metern jeder Runde war Schrittgeschwindigkeit angeordnet - Weltrekord lag somit auf dieser Strecke nicht drin.


Der Start- und Zielbereich sah so aus.

Es folgen einige Schnappschüsse von Figuren, die letzten Sonntag nichts besseres zu tun hatten, als in Wittmund-Asel zu laufen:



































Mein Fazit: Gute Verpflegung und kurzweilige Strecke, die sehr gut ausgeschildert und mit Kilometerangaben versehen war und dann noch eine schön gestaltete Urkunde...da komme ich doch gerne wieder...vielleicht wird ja der österliche Traum wahr.


Frau Altenheimer hatte mir gesagt, dass früher Asel auch einen Bahnhof hatte. Heute aber fahren die Züge ohne Halt an diesem Nest vorbei. Der Bus bietet hier keinen vollständigen Ersatz: Außer Schulbussen (Was ist eine Dreifachturnhalle? Soll es in Esens geben.) montags bis freitags nur zwei Verbindungen nach Aurich, samstags sogar nur eine Verbindung und die auch nur auf telefonische Nachfrage...und heute war Sonntag, da fuhr gar nichts...was nun?



Da nutzte ich dann wieder die bewährten Dienste von Taxi Meyer, der in diesen Tagen ein besonderes Jubiläum außerhalb des Laufens feiert - herzlichen Glückwunsch.


дружба
Товарищ René





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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Gerd Junker schrieb am 07.09.2012 - 14:14 email

Lieber Rene,

 

danke für Deinen schönen Bericht und den tollen Bildern.

Genauso wie Du es beschrieben hast,

war es - einfach, aber trotzdem

schön

 

Gruß Gerd Junker

Nr. 2   Weitkämper schrieb am 07.09.2012 - 18:29 email

Der "wandernde" Paparazzi hat einem tollen Lauf noch einen weiteren Höhepunkt mit seinem Bildderbericht hinzugefügt. Alle die dabei waren können gedanklich noch einmal den Lauf erleben, für alle Anderen ist es Ansporn selbst nach Wittmund zu kommen. Danke an Andres für die Veranstaltung und an Rene für die Bilder und an alle anderen Teilnehmer für die tolle Stimmung.