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Samstag, 23.05.2009 | von: af

Begrüßung des TEFR in Bad Segeberg



                        

 

Schon seit Beginn des TEFR am 19.04.09 in Bari verfolge ich die Tour und lese die Berichte zu jeder Etappe. Seit ich von Sigrid und Jörg von diesem Wahnsinns-Lauf gehört habe, brenne ich darauf, mehr darüber zu hören und, hatte mir auch schon lange vor Beginn des Laufes Informationen beim „Race-Director“ Ingo Schulze geholt, was die Teilnahme als Etappenläufer angeht.

Als ich dann den Aufruf von Lothar auf der Homepage las, stand für mich fest, dass auch ich beim Empfang dieser Ausnahmeathleten in Bad Segeberg dabei sein wollte.

Der Strecke und dem Tempo der führenden Läufer nach, dachte ich, dass diese wohl so gegen 10.30 h in Segeberg ankommen dürften. Also machte ich mich kurz vor 10.00 h auf den Weg dahin.

Als ich auf den Parkplatz des Gymnasiums in der Hamburger Straße fuhr, fiel mir natürlich zuerst der imposante, riesige LKW, der mit allen Schikanen der modernen Medizin, u.a. einem CTG-Gerätes ausgestattet ist,  und in dem alle möglichen Werte der Läufer regelmäßig analysiert werden, ins Auge.



(Der Truck der Mediziner)

Ein schmaler Weg führt zur Sporthalle und dem Sportplatz der Schule. Wenige Fahrzeuge des TEFR-Trosses waren schon da, allen voran der LKW auf dem das Gepäck der Läufer transportiert wird und Neff-Mitarbeiter Robert Schwarz für die Zeitnahme im Ziel alles Nötige vorbereitete. Natürlich war das Ziel, ein Tor aus Alustangen mit dem TEFR-Banner und darunter einem täglich wechselnden Schild, auf dem die Etappennummer vermerkt ist, und das jeder Läufer beim Zieleinlauf „abklatscht“ bereits aufgebaut, denn die Ersten sollten jeden Moment einlaufen.



(Jürgen Klemenz gönnt sich ein paar Kohlenhydrate vor dem Eintreffen der Läufer)


Am Ende der Zielgasse hatte es sich eine Begleitfamilie mit kleinen Kindern auf dem Rasen in der Sonne gemütlich gemacht. Daneben stand der rollende Laden von Helmut Schieke, selbst einst Topläufer und ein Ultra-Veteran, der immer gut drauf ist und auch alle möglichen Leckereien an Bord hat.





(Hans-Jürgen Lange hatte das Display angefertigt)

Immer mehr Begleitfahrzeuge fuhren auf den Platz. Die Szenerie glich der eines Wanderzirkus, und irgendwie ist es ja auch ein wandernder Zirkus.  Hier und da war Wäsche zwischen den Fahrzeugen zum Trocknen aufgehängt, Campingtische und –stühle wurden heraus gestellt, die ersten Bierchen eingeschenkt.

Ich sprach mit Jürgen Klemenz, dem Redaktionschef des TEFR, der Tag für Tag die neuesten Informationen auf die Homepage bringt und damit alle erfreut, die – wie ich – beim TEFR mit fiebern.



(Lothar beim Anbringen des Begrüßungsbanners, das wir noch mal etwas überarbeiten mussten...)

Kurz darauf rollte Rita und Lothars Wagen auf den Hof. Im Gepäck:  der Öjendorfer Verpflegungsstand en miniature. Auch Heide, Jörg Königs Frau, gesellt sich zu uns. Schnell hatten wir alles aufgebaut: den Campingtisch, Klappstühle, Kühltaschen, Kuchen sowie natürlich ein langes Begrüßungsbanner, das Ole Sporleder vorbereitet hatte sowie ein großes Display von Hans-Jürgen Lange, das auch alle teilnehmenden 100 MC Mitglieder zeigte.

Dann kam Ingo Schulze, der Boss der TEFR-Gang. Trotz der leicht zu spürenden Anspannung, die Ingo wohl seit Wochen innewohnt, nahm er sich Zeit für uns, signierte ein Buch, das Lothar mitgebracht hatte und stand für ein paar Fotos mit uns gerne bereit.  Später – als er alle seine „Schäfchen“ wieder im Stall hatte -  sprachen wir noch über meine Teilnahme am darauffolgenden Tag von Bad Segeberg nach Kiel.



(Ingo Schulze, "der Macher" an seinem "Hotel-Büro-Versorgunscar")

Und natürlich das Wichtigste: einer nach dem anderen trafen die Hauptdarsteller ein – allen voran wieder einmal Rainer Koch, ein sympatischer, bescheidener, junger Läufer aus Dettelbach bei Würzburg  (hald a Frange! – übersetzt etwa: eben ein Franke!), der an diesem Tage bereits 8 Stunden Vorsprung hatte  vor dem Gesamtzweiten René Strosny, ebenfalls ein sehr netter, junger Läufer, der die 32. Etappe gemeinsam mit dem Japaner Takasumi Senoo als  3.  (hinter dem Holländer Jan Nabuurs)  finishte und  von Eltern und Freundin kräftig unterstützt wird.  Diese Etappen-Ultra-Läufer sind überhaupt ein sehr nettes, gemütliches Völkchen, wenn man sie nicht von der falschen Seite anspricht und sie fragt, warum sie denn „heute nicht vor dem und dem angekommen sind“ – da ziehen sie dann schon mal eine „Flunsch“… J Vielleicht waren sie auch alle etwas entspannter, da sie „nur“ 44 km von Trittau nach Bad Segeberg zu bewältigen hatten.



(Der Gesamtführende Rainer Koch beim Einlauf zu seinem 26. Etappensieg)

Wir hatten von unserer Position aus eine gute Sicht auf die Zielgerade und feuerten alle kräftig an, und als Enno, der auch ein paar Kilometer mit gelaufen war,  mit Hand anlegte, hatte man fast das Gefühl, dass die zurückhaltenden Asiaten ein bisschen Angst bekamen, an diesem lauten Menschen vorbei in Ziel zu laufen…

Nach und nach kamen 100-MC-Mitglieder and friends an unseren Tisch – ob nun angelockt durch Ritas Kuchen oder Lothars Bier sei dahin gestellt  (oder auch aus Freude darüber, uns zu sehen!). Jörg König  machte einen guten Eindruck und scheint seine Etappen sehr gut einzuteilen. (Vielleicht trügt ja auch der Schein – Heide meinte, er sortierte eine halbe Stunde seine von ihr mitgebrachten Schuhe, weil er sich nicht entscheiden konnte, welche er nun mitnehmen sollte…)  Sigrid Eichner wirkte erschöpft, sie kämpft seit Tagen mit einer fiebrigen Erkältung und hustete stark. Sie meinte, da helfe erst einmal ein Weizen und bestellte sich bei mir ein Kopfkissen für den kommenden Tag, damit sie nachts etwas erhöht schlafen könne. Aber wir kennen Sigrid ja als äußerst zäh und entschlossen, sie wird sicherlich weiterhin als Etappenläuferin dabei bleiben und täglich mindestens eine Marathondistanz bewältigen.  Werner Selch aus Amberg, also aus Bayern, griff ebenfalls genüsslich zum Bier und erzählte, dass er auch auf der Strecke mindestens ein Bier haben muss (ist ja in Bayern kein Alkohol sondern Grundnahrungsmittel!).  Peter Wieneke und Hartmut Feldmann machten es sich ebenfalls bei Rita gemütlich. Peter steht übrigens wieder vor einem großen runden Laufjubiläum, das diesmal in Stockholm am 30. Mai gefeiert werden soll…

Gegen 14.00 h waren alle Läufer, die morgens in zwei Reihen (um 6.30 h und 7.30 h) gestartet waren im Ziel, und viele zogen sich in die riesige Sporthalle zurück bzw. gingen duschen.  Ein größeres Begrüßungsprogramm seitens der Stadt schien heute wohl nicht angedacht zu sein, worüber jedoch die meisten Läufer nicht traurig gewesen sind und sich so besser entspannen konnten. Und abends kam ja dann auch noch der Bürgermeister zum Essen und bedachte alle Teilnehme mit den für Segeberg typischen Fledermäusen (als Stofftiere!).

So zog auch ich mich zurück und freute mich darauf, die darauffolgende Etappe zu laufen und die Truppe in Kiel zur Fähre zu begleiten – mal sehen, ob jemand darüber auch noch einen Bericht lesen möchte!



(Die gemeinsam Tagesdritten René Strosny und Takasumi Senoo)



(Noch ist es ruhig am Ziel)



(Ein Läufer aus der fränkischen Heimat: Ullrich Zach aus Rödental bei Coburg - dahinter rechts noch ein Franke:

Robert Wimmer aus Nürnberg, Tagesfünfter und Gesamtplatzierung p.D. 4)



(Auch Heike Pawzik aus Rostock macht einen guten Job, läuft eigentlich immer mit dem Holländer Theo Kuijpers, heute kurz in Begleitung von Enno)



(Die beiden Schweden Andreas Falk und Matthias Bramstang meist im Gleichschritt)




(Ruhe vor dem Sturm - ähnelt einer Partie Schach... oder hofft Jürgen noch darauf, dass was Spannendes passiert, um den heutigen Bericht zu beleben?)



(Wäsche ist bereits zum Trocknen aufgehängt - gut, wenn man Personal mit hat!)



(Die riesige Turnhalle in Bad Segeberg ist Luxus - oft geht's viel beengter zu...)





(Klaus Neumann inspiziert Ritas Versorgungsstand)



(Lothar im Ziel)



(René Strosny mit Freundin und Mama)



(Ingo der (fast) Coole und ich)



(Unser Display findet reges Interesse bei den Läufern)



(Der Herr in rotem T-Shirt ist Arzt und sucht wohl seine heutigen Probanten - aus?. Vielleicht die Nr. 63, Christian Fatton, ein netter Schweizer, der seit Tagen große Magen- und Beinprobleme hat!)



(Recht eigenmwilliges Schuhmodell einer Etappenläuferin)



(Rita mit Elke Streicher und Marcel Heinig, die ebenfalls immer gemeinsam laufen)



(Nr. 10 Bernd Wagner aus Duisburg)



("Türken"-Mike mit seinen Oldenburgischen Mädels, die ihn zum Teil auf dieser Etappe begleiteten und ihn fürstlich im Ziel bewirteten.)




(In Orange Armin Heukemes aus Gräfenberg)



(Mike Friedel aus Istambul im Ziel)




(Hartmut Feldmann - blau-weiß - und Roland - rot-weiß - wagen ein Tänzchen im Ziel)



(Heide König, Gerard Denis aus Frankreich, Rita und ich)



(Sturmvogel beim wohlverdienten Weizenbier)




(Mike mit seinen Damen am hübsch gedeckten Tisch beim Prosecco)




(Joachim Hauser - meine ich)



(Und Peterle kommt auch ins Ziel und lacht!)



(Jörg wirkt auch ganz locker - wahrscheinlich ist die Schuhfrage gelöst!)



(Läufer im Gespräch)




(Horst Preisler im Gespräch mit Hajo - oben- und Werner Selch aus Amberg - unten)







(Ein Versorgunsfahrzeug mit Sack und Pack - super-nette Verpflegungsstelle, wie ich am nächsten Tag erfahren durfte)



(Werner zeigt mir seine total verbrannte Wade)



(Bilder wie vom Camping-Urlaub)





(Ria Buiten aus Holland musste an diesem Tag noch ins Krankenhaus und bekam eine Bluttransfusion und war in Kiel dann wieder an der Fähre, möchte  in Schweden nach einigen Tagen Erholung wieder mit laufen)







(Enno sucht nach den Geheimwaffen der Führenden - hier René)



(Ein sympatischer Erster: Rainer Koch)



Claudia Erdmann (Kaltenkirchen)


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4 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Gunla Eberle schrieb am 23.05.2009 - 21:41 email

Es wäre schön, wenn der/die BerichterstatterIn sich mal "outen" würde! Evil Die Fotos sind super! Hat bestimmt "ich" aufgenommen! Eek

Nr. 2   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 23.05.2009 - 22:06 email homepage

Hey Claudi smile

Mal wieder eine suuuper schöne Reportage Razz and very nice Bilderchen Big Grins

 

Aaaaber Gunla!! Cry kannst Du denn nicht lesen Mr. Green Mr. Green

dahinter steckt doch unverkennbar unsere Renngazelle aus Kaki Big Grins Big Grins

Any questions more?? Rolleyes

 

Euer

Altkanzler zwinker

Nr. 3   Arne Franck schrieb am 23.05.2009 - 22:44 email homepage

Name von Kaki Renngazelle habe ich unter den Bericht gesetzt!

 

Übrigens machen solche Berichte richtig Arbeit! Da gehen schon ein paar Stunden ins Land ...! Also Renngazelle, auch von mir ganz viel Lob für Deine Berichte und Fotos!

Nr. 4   Claudi schrieb am 24.05.2009 - 11:27 email

Hej Gunla,

leider vergesse ich immer, dass ich zwar mit meinem Kennwort auf die Homepage komme und Berichte schreiben kann, aber trotzdem das Kürzel von Arne angezeigt wird Frown ! Danke für die Blumen, Helmuth! Und Arnes Feststellung kann ich nur bestätigen, da bleibt einem nachts um 2.00 h nach 5 Stunden Arbeit am PC schon mal Hirn oder Sicht weg! Big Grins

Viele Grüße von Carla, Claudi und - jetzt neu (siehe kommender Bericht von Segeberg nach Kiel): Marion! zwinker