Alt-Text
jagaball erima Powerschnecke lg-duv



Dienstag, 07.04.2009 | von: af

Heinz Helmuth in Öjendorf/Cuxhaven

Öjendorf am 04.04.2009 und Cuxhaven am 05.04.2009.

 

Von Heinz Helmuth Kohl

 

Erst einmal war ich happy, dass ich den Geburtstagsmarathon für Lothar Gehrke laufend zelebrieren konnte.  Wie schon berichtet war das ja nach meinen kleinen „Ausrutscher“ von Antalya doch schon in Frage gestellt.  Nachdem ich dann alle möglichen regenerativen

Einheiten in meinem Body aktiviert hatte und die auch gute Arbeit leisteten konnte ich mich ja bereits am 22.03.09 an den Teichwiesen testen.

So landete ich dann am 04.04.2009 um 07.30 Uhr auf dem Parkplatz am Öjendorfer See.

Selbst der liebe Gott meinte es gut an diesem Tage mit Lothar und all den Beteiligten die an diesem schönen Tag erschienen waren um zu laufen und mit Lothar zu feiern. Auch unsere dänischen Lauffreunde waren angereist, die Niederlande waren vertreten, ja selbst ein junger Mann aus Indien, der den Weg über Henstedt  Ulzburg gewählt hatte, war dabei.

Peter Kellermann hatte Wort gehalten (hatte ich gar nicht anders erwartet) und ich hatte auch meine Startnummer 60 für meinen 60sten Marathon/Ultra.

 

Nachdem wir dann alle noch einmal das Geburtstagskind beglückwünschten und dies auch noch schriftlich festgehalten wurde, begaben wir uns dann so langsam zur Startlinie.

Lothar verkündete dann lautstark, dass Maria Sagasser heute seinen 200sten Marathon laufen wolle und Heinz Helmuth Kohl seinen 60sten. Außerdem will Heinz Helmuth Kohl Heute in den 100MC eintreten.   Ja was sollte ich denn da noch sagen, nun war es amtlich und ein zurück gab es nicht mehr.  Eigentlich (aber was ist eigentlich?) wollte ich ja erst bei meinem 100sten  Marathon eintreten in den Club.   Andererseits sagte ich mir: In dem Club bin ich mittlerweile so gut aufgenommen worden und werde auch nett behandelt, darf  meine Marathonberichte auf der Club Home Page veröffentlichen, warum sollte ich nun nicht schon jetzt zu der Familie gehören wollen.   Außerdem ist die Hälfte ja schon überschritten und der Rest ist ja nur eine Frage der Zeit, sozusagen „Formsache“.

 

Der Erste der mich dann in der 100MC  begrüßte war dann direkt beim Start Mario Sagasser.

So in Runde 2 oder auch 3 kam Oliver Wille mit Ole Sporleder an mir vorbei und hieß mich auch im Lauf per Handschlag willkommen im Club.

So irgendwo bei Runde 8 oder 9 bedankte sich dann auch noch Ulli Niehaus für die netten Laufberichte von mir, er meinte speziell der von Antalya.  Tja wenn ich dann soviel positive Resonanz erhalte bezüglich meiner Marathon Reports erhalte, ja dann schreibe ich die auch gerne und stelle die Anderen zur Verfügung.

 

Mit dem Lauf war ich selbst sehr zufrieden so konnte ich doch feststellen dass ich wieder gegenüber Teichwiesen 2 Wochen vorher um glatte 13 Minuten verbessern konnte.

 

Als „Einstieg“ in den Club hatte ich mir dann einen „Doppeldecker“ gewünscht und „verschrieben“ jedoch sollte das ein wenig anders kommen wie ich es mir erhoffte.

 

Jedoch da Schönste an dieser ganzen Geburtstags-Marathon-Veranstaltung war, dass das Geburtstagskind so sehr gut drauf war und bei wesentlich verbesserten Gesundheitszustand

dieses, sein Fest genießen konnte.  Ich glaube das fanden auch viele Lauffreunde so, waren doch die vorangegangnen Wochen um Lothar nicht gerade so rosig.

Aber Lothar als alter Kämpfer hat mit der Mithilfe seiner nimmermüden lieben Rita auch dieses Ding erst einmal gewuppt!

 

Nach noch einigen schönen  geselligen Minuten ging dann einmal wieder eine schöne freundliche Marathon-Veranstaltung am Öjendorfer See zu Ende.

 

Der geplante „Doppeldecker“ von Cuxhaven.

 

Nun hatte ich ja noch nie einen Tag später nach einem Marathon einen Lauf gemacht. Auch keine Trainingsläufe.  Auf Anraten von Horst Preisler in Öjendorf ( Helmuth du schaffst das) fuhr ich dann recht frühzeitig Richtung Cuxhaven. Ich fühlte mich erstaunlich gut und hatte auch keinen Muskelkater oder sonstige Wehwechen.  In Cuxhaven angekommen, waren zunächst noch keine bekannten Laufgesichter zu sehen.  Nachdem ich meine Startunterlagen abgeholt hatte, begab ich wieder zu meinem Gefährt.   Just in dem Moment als ich an meinem Pkw stand, kam da so ein Automobil mit Osnabrücker Kennzeichen. Tür geht auf, erst ein schwarzes Bein ( ich ahnte schon was!) dann ein weißes Bein, dann kam der Rest in Gestalt eines langhaarigen Wuschelkopfes, unverkennbar der laufende Augenspezialist aus Osnabrück mein Lauffreund Ha We Rehers kam mir ausgebreiteten Armen auf mich zu und begrüßte so seinen Altkanzler. Zu meiner großen Überraschung gratulierte er mit zu meinem 60sten Marathon und zur Clubmitgliedschaft im100 MC. Grübel, grübel !?, woher weiß Ha We das denn schon wieder, wo hat der dann überall seine Antennen!?

Des Rätsels Lösung kam ebenso aus dem besagten Automobil geklettert in Gestalt von Kurt Gormanns.  Außerdem hatte er noch im Schlepp Maria Rolfes und Gerd Junker.

Hier ist zu bemerken, das Ha We Rehers in Cuxhaven seinen 100sten Marathon/Ultra lief!

 

Danach ging ich noch mal zu dem Wettkampfbüro und traf dort auf Laufgenosse Rene Wallesch und Affenzahn Thomas Radzuweit.  Nach und nach kamen die bekannten Gesichter an, Peter Wieneke, Sigrid Eichner, Horst Preisler, Jürgen Kuhlmay usw.

 

Der Lauf.

 

Wie schon gesagt war es zum ersten Male, dass ich einen Tag nach einem Marathon überhaupt schon wieder lief. So war ich mit den ersten 10 km doch eigentlich mit 01:10 zufrieden. Mit meinem Laufgestell hatte ich überhaupt keine Probleme, alles Bestens.

Allerdings in der 2 Runde so bei Km 16 wurde es auf einmal sehr schwer. Schon da musste ich Gehpausen einlegen und wusste, das wird so Heute nichts. Jeder Marathoni weiß wie schwer es fällt sozusagen aufzugeben. Aber ich fing mich an zu quälen und soll ich nun meinen Body der mir schon so viele Lauferlebnisse geschenkt hat auf  Gewalt strapazieren?

Nein sagte ich mir das muss nicht sein, ich weiß zu was ich in der Lage bin, aber Heute ist für den geplanten Doppeldecker nichts drin. Man muss in sich hineinhorchen und auch einmal auf seinen Body hören.                     Das wird er mir sicher wieder danken!

 

So stieg ich dann nicht allzu schweren Herzens bei der 2. Runde, also beim Halben aus.

 

Nun war es ein Versuch und wie heißt es im deutschen Strafgesetzbuch:

Schon der Versuch ist strafbar.

In Abwandlung auf die Marathon/Ultra Szene könnte man da sagen:

Schon der Versuch ist lobenswert! – oder??

 

Any way das Leben geht weiter, der nächste Marathon - Wien wartet schon!

 

So nahm ich dann meine Tasche und trottete so in Richtung Wettkampfbüro und auch Richtung Duschen. Dabei kam mir der Gedanke doch einmal nachzufragen ob nicht doch eine Medaille und Urkunde für den kleinen Kohl da drin wäre, da ich ja den Halben gelaufen bin.

 

Der „Beamte“ der die Urkunden ausdruckte war aber im Halbmarathonprogramm und da war ich nicht drinne. Also erst einmal Stress. Wenn man da überhaupt etwas machen könne so möge ich zu Mika Timing gehen denn die haben das alles im Griff!

 

Also nun steuere ich auf den Tisch von Mika Timing zu mit meinem besten Lächeln das ich an diesem Tag habe.  Denn wenn ich von einem etwas will, muss ich erst einmal freundlich sein habe ich irgendwo gelesen.  Der Mika Mann ist hilfsbereit meint aber dass das gar nicht so einfach ist.   Da gebe ich ihm Recht und füge hinzu, dass ich ja auch deswegen zu ihm komme.   ( war ja kein Anderer da!)

Das wirkt! Bei ihm ist alles im PC geregelt, jetzt gehen wir nur noch zum Urkundenausdrucken.  Da klappt das aber immer noch nicht.  Leichter Stress kommt auf und ich beruhige die Beiden indem ich sage: Leute don´t worry ich gehe jetzt erst einmal duschen und kommen dann zurück.  Kopfnicken beiderseits und ich bin weg.

Als ich von der Dusche wieder komme, liegt meine Urkunde und Medaille schon bereit.

Helmut Rosieka ist ganz traurig, dass ich abgebrochen habe, er hatte mir den Doppeldecker eigentlich gegönnt. Rene Wallesch ist total verblüfft als ich schon geduscht vor ihm stehe mit der Medaille, aber das wurde dann schnell geklärt.

Da Horst Preisler seine Sachen in meinem Auto hatte, wartete ich noch auf ihn. Horst nahm ich dann auch mit bis zum Stader Bahnhof und wir konnten noch schön über das Laufthema allgemein klönen während der Fahrt im Auto.

 

Letztlich bleibt festzustellen, dass meine Entscheidung in keiner Weise negativ war in Runde 2 die „Segel“ zu streichen, sondern dies ein sehr lehrreiches Marathon Wochenende war auch mit der besten Beratung.

 

Heinz Helmuth Kohl


« zurück

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!
2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Werner schrieb am 08.04.2009 - 22:57 email

Hey Helmuth,

herzlichst willkommen und herzlichen Glückwunsch zur klugen Entscheidung mal 'nen Lauf nicht auf "biegen und brechen" zu beenden Cool Cool Cool

Gruß Werner

Nr. 2   Claudi schrieb am 09.04.2009 - 22:51 email

Hallo "Bodycarer"!

Danke für den schönen Bericht, der trotz der gewissen Tragik doch wieder eine gute Gymnastik für meine Schmunzelmuskeln war! Und da Cuxharbour eh wohl 4 gleiche Runden hatte, langte ja eine für den Bericht ;-)

Happy Easter! Claudia