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Sonntag, 17.04.2011 | von: mw

Ditzinger Lebenslauf


Der Ditzinger Lebenslauf, ein Spendenlauf, feiert in diesem Jahr bereits seine 13. Auflage. Bei diesem Lauf ohne richtigen Wettkampfcharakter kann jeder so viele Runden drehen, wie ihm zumute ist. Dazu hat man rund 8 Stunden Zeit. Zwar nicht ab dem ersten Start, doch später schon für eine längere Zeit, begrüßt die Münchner Schauspielerin Michaela May die Starter, die über den Tag verteilt auf die Strecke geschickt werden. Michaela May setzt sich schon seit über 20 Jahren für Kinder und Erwachsene mit Mukoviszidose ein. Jeder Teilnehmer hilft durch seine gelaufenen Kilometer für den Mukoviszidose e.V. in dem er entweder selber einen Betrag spendet oder sich pro gelaufenem Kilometer sponsorn lässt.

Der Bergisch Gladbacher Triathlet Marco Henrichs hat sich für heute sehr viel vorgenommen und möchte innerhalb der 8 Stunden mit 100 Laufkilometern einen neuen Streckenrekord aufstellen. Er geht sehr forsch an, wird aber im Laufe des Tages durch zeitweise große Teilnehmerfelder gelegentlich ausgebremst.

Nach der tiefen Rindenmulch Passage, die einem obendrein das Zeug immer in die Schuhe treibt, geht es vorbei an Kleingärten.

Neben Marco Henrichs treffe ich mit Klaus und Gerhard noch zwei Läufer, die mindestens die Marathondistanz laufen wollen. Das sollten dann aber ein paar km mehr sein, als nach der offiziellen Länge der großen Runde, denn da fehlen nach meinen Berechnungen etwa 300 Meter auf der 3,5 km Runde. Da aber die Sponsoren nach Kilometern zahlen und es ja für einen guten Zweck ist, kann man ein Auge zudrücken. Außerdem ist die Strecke nicht leicht. Zeitweise Slalom laufen, kleinere Steigungen und wechselnder Untergrund. Das zehrt an den Kräften.

Leicht ist dieser Anstieg, den anderen habe ich dieses Jahr nicht abgelichtet, aber er ist in der Sonne, zum Glück ist es aber nicht übermäßig warm.
Oben ist einer von drei Kontrollpunkten und es gibt einen Gummiring um den Arm. Die Anzahl der verschiedenfarbigen Gummiringe wird später ausgewertet und darüber die Laufleistung ermittelt.
Ja, manchem wird es nun schon etwas warm, das freut dann die anderen.
Auch so ein anderer Belag, eine halbe Runde auf der Tartanbahn.
Das große Verpflegungszelt hat man nach jeder Runde, Wasser gibt es dann nochmal auf der Strecke.
Man ist also gut versorgt mit Wasser (Mineralwasser + stilles Wasser) sowie Apfelschorle und dazu Bananen, Äpfel und Müsliriegel.

Am Ende des Zeltes: Birgit und Norbert. Ich hatte schon im Kandel-Bericht darüber geschrieben, beide wollen in 10 Jahren 100 Marathons laufen. Heute soll es auch mindestens über diese Distanz gehen, per eigener GPS Vermessung.
Beim Studium der diesbezüglichen Webseite www.100marathon42.de hatte ich allerdings erst nach dem Lauf von Birgits heutigem Geburtstag gelesen. Dann halt auf diesem Wege herzlichen Glückwunsch.

Es ist aber sehr warm in diesem Zelt und so ist man froh, wieder draußen zu sein,
um in die nächste Runde zu starten.

Wie im Vorjahr wird auch wieder Aufwärmgymnastik angeboten.

Unseren heutigen langen Lauf mit dem Lauftreff musste ich absagen, schlug aber vor, diesen doch einfach hierher zu verlagern, was allgemeine Zustimmung fand. Doch wo sind sie? 10 oder 11 Runden laufe ich allein, mache dann eine Gehpause, damit - sollten sie hier sein - ein Aufschliessen möglich wird und tatsächlich läuft Hanne (leider nicht fotografiert, sorry Hanne) auf mich auf. Gemeinsam laufen wir eine knappe Runde und sie sagt mir, die anderen haben nach erreichen der Halbmarathondistanz aufgehört. Immerhin treffe ich Jürgen, Sybille (zuletzt erfolgreich in Paris am Start) und Regina (im März erfolgreich in Rom gelaufen) noch am Ende der Runde.

Und natürlich muss oder darf ich auch auf das Foto.
Einen Fotostopp, um die "Laufprominenz" abzulichten, machen auch Jochen und Nicole, die heute aber nicht geplant haben, Marathon oder gar länger zu laufen. Bei solch einer Veranstaltung auch gar kein Problem.

Am Nachmittag wird es langsam wieder ruhiger auf der Strecke. Dagmar, die mich im Vorjahr einige Runden begleitet hatte, hatte bei Jürgen, Sybille und Regina kurz auf mich gewartet, läuft dann aber mit Hanne weiter, die iherseits am Ende der Runde genug hat. Durch die Fotos ist sie mir zu weit enteilt. So lasse ich es langsamer angehen, bis sie irgendwann von hinten auflaufen kann.
Eine halbe Runde laufen wir gemeinsam, dann hat auch Dagmar genug km abgespult.  

Was ist aus Marco, dem Triathleten geworden, der hier die 100 km Marke knacken will? Lange schon überrundet er mich nicht mehr und jetzt bin ich es, der von hinten aufläuft. Am Anfang zu schnell und dann eine Fußverletzung. Aber trotzdem humpelt er halb barfuß über die Strecke. Sicherlich wird er auch so die meisten Kilometer erlaufen, denn 77 hat er wohl schon zu diesem Zeitpunkt. Mir hatten ja im Vorjahr 72 km zur Bestleistung gemeinsam mit einem anderen Läufer ausgereicht.

Bei den Frauen wird sie die meisten Kilometer gelaufen sein, die Dame in den pinkfarbenen Strümpfen und passendem Laufröckchen. Mehrmals hat sie mich überrundet. Ein Foto von vorn ist mir allerdings nicht gelungen und auch mit dem Namen kann ich im Moment nicht dienen.
Ich habe mit Gummiringabrechnung beurkundeten 56 km den Lauf beendet und hatte ohnehin nicht vor, länger zu laufen. Dazu habe ich aber einiges länger gebraucht, als im Vorjahr. Ok, der 8 km Betriebssportwettkampf vom Vortag steckt mir noch in den Beinen, aber generell bin ich momentan durch mein tägliches Laufen etwas down. Was soll's, ich kann's verschmerzen, zumal mein angeschlagenes Knie heute fast nicht gemeckert hat.

Viele Grüße
 Michael Weber

 

      
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2 Kommentare

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Nr. 1   Regina Mühleis-Blumenthal schrieb am 18.04.2011 - 17:29 email

Lieber Michael,

dein Bericht ist, wie immer, super. Das ist wohl zum "Mäusemelken" dass wir uns nicht auf der Strecke getroffen haben. Wir sind natürlich untröstlich. Deine Lauffreundinnen Regina + Sybille Rolleyes

Nr. 2   Birgit Fender schrieb am 19.04.2011 - 16:48 email

Hallo Michael

Danke für die Geburtstagsgrüße. Das war wirklich ein gelungener Tag.Es waren bei Auszählung dann 49 (anstatt 48)km. Schöne Bilder haste gemacht.Hat es bei Dir für die 50 km gereicht?

 

Bis zum nächsten mal

Grüße von Birgit