Mittwoch, 12.10.2011 | von: mw
Vor Monaten habe ich mich für den TUI Marathon auf Mallorca angemeldet. Ob die Flieger wohl abheben? Und ob mein Fuß das Laufen zulässt?
Drei Marathons auf einer anspruchsvollen Strecke bei sommerlichen Temperaturen mit lauffreudigen und lustigen Teilnehmern – was kann es schöneres geben – sind erfolgreich zu Ende gegangen. Dreißig Teilnehmer mit 37 Starts ließen sich von der Strecke trainieren. Und diese Strecke trainiert wirklich –nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf.
Gratulation zum Durchbeißen an alle.
Ralf Kretzschmann meldete sich wie folgt an:
Mein Name ist Ralf Kretzschmann und ich bin ein guter Freund von Marcel Heinig und Eberhard Wagemann.
Wir beide hatten uns auch schon mal gesehen bei der Weihnachtsserie im Plänterwald 2010.
Eberhard war in den letzten 6 Wochen nicht nur Läufer und Coach sondern auch Ausbildungsleiter für die Yoga-Lehrer-Ausbildung 2011 im Sun Yoga Studio in Berlin.
Daher war Eberhard so nett und hat uns Deine Einladung zu den Läufen im Volkspark Prenzlauer Berg weitergeleitet.
Wir würden gern als nun ausgebildete Yoga-Lehrer am Lauf am Samstag teilnehmen. Somit haben wir einen tollen Abschluss mit unserem Lehrer Eberhard und wir bereiten uns super auf den kommenden Marathon in Istanbul vor.
Im Detail würde ich die folgenden Läufer anmelden:
Ditte Kotzian
Christoph Rempel
Mich (Ralf Kretzschmann)
Zusätzlich würden wir sehr gern zwei weitere Freunde mitanmelden, die ebenfalls in Istanbul dabei sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappt und wir uns alle am Samstag im Volkspark treffen.
Eberhard lief im Berg Marathon Nummer 98 und 99.Gemeinsam mit Marcel will er in Istanbul feiern – er seinen 100. und Marcel Nummer 300. Nicht ausgeschlossen, dass es ein neues Mitglied für unseren Club gibt.
Die neuen Yoga Lehrer waren noch nie mehr als 5 km im Stück gelaufen und freuten sich riesig über den gelungenen Halbmarathon. Thomas Fuchs hingegen wollte es genau wissen und lief Seite an Seite mit seinem Lehrer Eberhard Runde um Runde bis zum bitteren - nein - erfolgreichen Ende. Wie er mit dem Erlebnis Marathon zurechtkam, was in ihm vorging, steht in seinem Bericht, hier am Ende zu lesen.
Erst im Gespräch stellte sich heraus, was für berühmte Sportler sich hier eingefunden hatten. Ditte gewann Bronze im Synchronspringen bei den Oympischen Spielen 2008 in Peking und war auch bei den Spielen in Sydney und Athen dabei.
Zu Eberhard: Im Jahr 2005 ist es ihm gelungen. neben dem schwierigsten und höchsten Abenteuerlauf der Welt, dem Annapurna Mandala Trail Run (Himalaya-Nepal), noch durch die Sahara (Marathon des Sables) und über die Alpen (GORE-TEX-Transalpin Run) zu laufen.
Eberhard Wagemann ist 93-facher Marathon- und 13-facher IRONMAN-Finisher.
Im Jahr 2009 hat er das härteste Radrennen in der Welt „Race Across Amerika“ (5.000 Km non-stop, 33.000 Höhenmeter, von Küste zu Küste) erfolgreich im 4er-Team beendet.
Christel beugte sich der Strecke und hörte ebenfalls nach dem HM auf. Gunla hingegen hielt durch und forderte alles von sich und von den Helfern.
Bettina und Andreas machten es wahr. Sie waren die Einzigen, die alle drei Läufe erfolgreich unter die Hufe nahmen. Doppeldecker liefen Familie Preißler und Eberhard.
Annett startete am dritten Tag mit einem ihrer „Schleifer“. Es war Jan Prochaska, der beim Spartathlon in diesem Jahr nur eine Sekunde langsamer war als Michael Vanicek 2010. Der helle Wahnsinn! Michael und Jan „schleifen“ Annett; und wenn sie an den schnellen Herren nicht dran bleibt, darf sie in der nächsten Runde nicht an den Verpflegungstisch.
Harte Methoden gibt es mitunter. Aber heuer war ja nur einer der Herren da und den hatte sie gut im Griff. Auch Andreas Braun hatte Geburtstag. Er erreichte endlich das Alter seiner neuen Altersklasse in der er seit Januar läuft. Es gab Kuchen von Bettina gebacken und Sekt vom Rotkäppchen.
Die zeitschnellsten waren Annett und Jan, gefolgt von Andreas Knop und Martin Becker.
Die „Zwillinge“ Bettina und Andreas - nicht nur im gleichen Outfit und im Gleichschritt ob Berg auf oder – ab, sondern auch mit fast identischen Zeiten über alle drei Läufe, zeigten ihren guten Trainingszustand.
Ich gratuliere allen Läufern zu ihren Leistungen und freue mich auf ein „Wiederlaufen“ an gleicher Stelle und am gleichen Ort, natürlich mit unserem Wolfgang, der dann alles alleine managieren darf, da Sturmvögel so ab und zu auch ihrem Namen gerecht werden müssen.
Danke Wolfgang (Wolfgang ist noch aktiver Orientierungsläufer in der M 78)!
Das nächste Erklimmen des Brockens gibt es am Wochenende, 4. Advent, dem 17. und 18. Dezember 2011, vielleicht auch noch kurzfristig für Liebhaber im November (auf Ausschreibung unter www.100mc.de achten).
Und nun die Ausführungen einzelner Teilnehmer:
Von Eberhard:
Liebe Sigrid, danke für die tollen Läufe bei Dir. Die TeilnehmerInnen aus der SunYogalehrerausbildung 2011 waren begeistert und werden Dir Ihre Erfahrungsberichte senden, damit Du sie veröffentlichen kannst.
Hier noch Angaben zu meiner Person........
Am 15.10. 2011 läuft Marcel Heinig seinen 300sten und ich laufe meinen 100ersten Marathon in Istanbul.
Von Thomas Fuchs:
Liebe Sigrid,
danke für den tollen Samstag. Anbei meinen Bericht, der alles sagt.
Betreff: Dieser einzigartige Tag (1.10.2011) - Marathon im Volkspark Prenzlauer Berg Liebe Late-Nighter, am vergangenen Samstag wuchsen 5 Menschen über sich hinaus. Danke, dass ich Bestandteil dieses super Energie-Teams war.
Auch ich erlebte diesen einmaligen Tag !
Ich hatte 3 sehr erfolglose Jahre. Beruflich zäh, stressig und alle sportliche Ziele aufgrund Verletzungen und Erkrankungen klar verfehlt. Kein Marathon, kein Ironman, im Frühjahr 2011 ein einziger Halbmarathon. Das war alles auf meiner Haben-Seite.
Dieser fantastische Tag am Samstag wurde jedoch unerwartet zu einem Meilenstein in meinem Leben.
Ich hatte in den vergangenen 4 Monaten vor Frust kaum trainiert. Pro Woche gerade mal durchschnittlich 2x 10 km gelaufen. Eigentlich mehr Wohlfühlsport. Für den Samstag hatte ich viele Gründe mir anderes vorzunehmen.
Christoph hatte mich in das Event erfolgreich "reingequatscht". Trotzdem war ich für diesen Samstag nicht motiviert. Andere wichtige Dinge standen eigentlich an. Gut das mich Ralf am Vorabend angerufen hat. Also musste ich mich irgendwie aufraffen.
Die Woche vorher viel beruflichen Stress, null Sport, leider auch null Sunyoga. Ernährung am Vortag natürlich auch nicht besonders professionell. In der Firma ein Geburtstagsfrühstück mit Weizen-Brötchen, Lachs, Sekt usw. Also "optimale Vorbereitung" war dies nun wirklich nicht !
Am Vortag um 20 Uhr von der Firma nach Hause gekommen. Erst 3 Stunden vor dem Start fiel meine Entscheidung "aus Spaß an der Freude" vielleicht 10 bis maximal 15 km mitzulaufen. Aber garantiert nicht mehr. Die eigentliche Lauf mit 18 Runden, insgesamt 42 km und gleichzeitig 1570 (!!!) Höhenmetern (... das sind fast die Höhenmeter des legendären Jungfrau-Marathons in der Schweiz) waren für mich überhaupt kein Thema ! Zumal bei mir zu Hause in Falkensee nur "plattes Land" ist.
Also packte ich morgens um 6 Uhr meine Laufsachen zusammen. Für ein Frühstück war eh nun keine Zeit mehr. So nutzte ich am Bahnhof Alexanderplatz den Zwischenstop um mir wenigstens eine Pudding-Brezel und eine Streußelschnecke zu gönnen. Professionelle Vorbereitung sieht nun wirklich anders aus.
Mit Steffi, Ditte und Eberhard sind wir bewusst dosiert das Tempo angegangen. Es machte einfach nur Spaß. Wir gaben uns gegenseitig soviel Energie, dass die Runden vergingen und wir liefen und liefen.
Steffi und Ditte schafften als Lauf-Neulinge einen Halbmarathon mit 785 Höhenmetern. Total unglaublich, aber wahr !
Diese absolut beeindruckende Leistung - der beiden - motivierte mich so sehr, dass ich nun noch paar Runden weiterlaufen wollte.
Eberhard gab mir soviel Energie, dass ich Runde an Runde ranhing. Bei Runde 12 (km 28) fasste ich dann den wirklich unglaublichen Entschluss den Marathon durchzulaufen. Eigentlich absoluter Wahnsinn ! Nur dank meiner "neuen Atmung" konnte ich das überstehen. Die letzten 3 Runden waren das absolut härteste, was ich muskulär je erlebte. Ich hielt den positiven Fokus. Die letzte Runde war die schnellste Runde, obwohl ich total fertig war. In den 6:17 Stunden Laufzeit war ich voller positiver Energie, was ich bisher noch nie im Sport erlebte.
Im Ziel überreichte mir die Veranstalterin Sigrid Eichner (sie hat über 1500 Marathons gefinisht !!!!) die Medaille. Und Ditte, die 2008 bei Olympia für das Team Germany die erste Medaille holte, überreichte mir die Urkunde. Erst einen Tag später wurde mir bewusst, welche Symbol-Kraft diese beiden - unbewussten - Aktionen für mich bedeuteten. Ja, seit August 2008 durchschritt ich viele Täler. Und nun diese symbolischen Gesten. Unglaublich ! Unfassbar !
Nun, 3 Tage später, bin ich noch immer total von diesem einmaligen - erfolgreichen - energiereichen Tag geflasht. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich glaube nun wieder zu 100,0 Prozent an mich und an meine Visionen. Und alles geht nun von alleine.
Danke Christoph, Ralf, Steffi, Ditte und Eberhard für diesen einzigartigen Tag. Dieser Tag wird für immer in meinem Herzen bleiben !
Liebe Late-Nighter, Ihr mit Eurer Präsens an den Abenden, habt die Grundlage dafür gelegt. Danke.
Herzliche Grüße
Thomas Fuchs
Und ein Wiederlaufen über die Berge
Euer Sturmvogel
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Geburtstagsmarathonserie Berlin 01.-03.10.
Bei „Sturmvogels Geburtstagsmarathon Serie“ lief die Namensgeberin auf Grund ihrer Fußverletzung nicht mit, sondern stand helfend am Rand. Die Nachbereitungen sind mit diesem Bericht beendet und ich blicke erleichtert wieder nach vorne.Vor Monaten habe ich mich für den TUI Marathon auf Mallorca angemeldet. Ob die Flieger wohl abheben? Und ob mein Fuß das Laufen zulässt?
Drei Marathons auf einer anspruchsvollen Strecke bei sommerlichen Temperaturen mit lauffreudigen und lustigen Teilnehmern – was kann es schöneres geben – sind erfolgreich zu Ende gegangen. Dreißig Teilnehmer mit 37 Starts ließen sich von der Strecke trainieren. Und diese Strecke trainiert wirklich –nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf.
Gratulation zum Durchbeißen an alle.
Ralf Kretzschmann meldete sich wie folgt an:
Mein Name ist Ralf Kretzschmann und ich bin ein guter Freund von Marcel Heinig und Eberhard Wagemann.
Wir beide hatten uns auch schon mal gesehen bei der Weihnachtsserie im Plänterwald 2010.
Eberhard war in den letzten 6 Wochen nicht nur Läufer und Coach sondern auch Ausbildungsleiter für die Yoga-Lehrer-Ausbildung 2011 im Sun Yoga Studio in Berlin.
Daher war Eberhard so nett und hat uns Deine Einladung zu den Läufen im Volkspark Prenzlauer Berg weitergeleitet.
Wir würden gern als nun ausgebildete Yoga-Lehrer am Lauf am Samstag teilnehmen. Somit haben wir einen tollen Abschluss mit unserem Lehrer Eberhard und wir bereiten uns super auf den kommenden Marathon in Istanbul vor.
Im Detail würde ich die folgenden Läufer anmelden:
Ditte Kotzian
Christoph Rempel
Mich (Ralf Kretzschmann)
Zusätzlich würden wir sehr gern zwei weitere Freunde mitanmelden, die ebenfalls in Istanbul dabei sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappt und wir uns alle am Samstag im Volkspark treffen.
Eberhard lief im Berg Marathon Nummer 98 und 99.Gemeinsam mit Marcel will er in Istanbul feiern – er seinen 100. und Marcel Nummer 300. Nicht ausgeschlossen, dass es ein neues Mitglied für unseren Club gibt.
Die neuen Yoga Lehrer waren noch nie mehr als 5 km im Stück gelaufen und freuten sich riesig über den gelungenen Halbmarathon. Thomas Fuchs hingegen wollte es genau wissen und lief Seite an Seite mit seinem Lehrer Eberhard Runde um Runde bis zum bitteren - nein - erfolgreichen Ende. Wie er mit dem Erlebnis Marathon zurechtkam, was in ihm vorging, steht in seinem Bericht, hier am Ende zu lesen.
Erst im Gespräch stellte sich heraus, was für berühmte Sportler sich hier eingefunden hatten. Ditte gewann Bronze im Synchronspringen bei den Oympischen Spielen 2008 in Peking und war auch bei den Spielen in Sydney und Athen dabei.
Zu Eberhard: Im Jahr 2005 ist es ihm gelungen. neben dem schwierigsten und höchsten Abenteuerlauf der Welt, dem Annapurna Mandala Trail Run (Himalaya-Nepal), noch durch die Sahara (Marathon des Sables) und über die Alpen (GORE-TEX-Transalpin Run) zu laufen.
Eberhard Wagemann ist 93-facher Marathon- und 13-facher IRONMAN-Finisher.
Im Jahr 2009 hat er das härteste Radrennen in der Welt „Race Across Amerika“ (5.000 Km non-stop, 33.000 Höhenmeter, von Küste zu Küste) erfolgreich im 4er-Team beendet.
Christel beugte sich der Strecke und hörte ebenfalls nach dem HM auf. Gunla hingegen hielt durch und forderte alles von sich und von den Helfern.
Bettina und Andreas machten es wahr. Sie waren die Einzigen, die alle drei Läufe erfolgreich unter die Hufe nahmen. Doppeldecker liefen Familie Preißler und Eberhard.
Annett startete am dritten Tag mit einem ihrer „Schleifer“. Es war Jan Prochaska, der beim Spartathlon in diesem Jahr nur eine Sekunde langsamer war als Michael Vanicek 2010. Der helle Wahnsinn! Michael und Jan „schleifen“ Annett; und wenn sie an den schnellen Herren nicht dran bleibt, darf sie in der nächsten Runde nicht an den Verpflegungstisch.
Harte Methoden gibt es mitunter. Aber heuer war ja nur einer der Herren da und den hatte sie gut im Griff. Auch Andreas Braun hatte Geburtstag. Er erreichte endlich das Alter seiner neuen Altersklasse in der er seit Januar läuft. Es gab Kuchen von Bettina gebacken und Sekt vom Rotkäppchen.
Die zeitschnellsten waren Annett und Jan, gefolgt von Andreas Knop und Martin Becker.
Die „Zwillinge“ Bettina und Andreas - nicht nur im gleichen Outfit und im Gleichschritt ob Berg auf oder – ab, sondern auch mit fast identischen Zeiten über alle drei Läufe, zeigten ihren guten Trainingszustand.
Ich gratuliere allen Läufern zu ihren Leistungen und freue mich auf ein „Wiederlaufen“ an gleicher Stelle und am gleichen Ort, natürlich mit unserem Wolfgang, der dann alles alleine managieren darf, da Sturmvögel so ab und zu auch ihrem Namen gerecht werden müssen.
Danke Wolfgang (Wolfgang ist noch aktiver Orientierungsläufer in der M 78)!
Das nächste Erklimmen des Brockens gibt es am Wochenende, 4. Advent, dem 17. und 18. Dezember 2011, vielleicht auch noch kurzfristig für Liebhaber im November (auf Ausschreibung unter www.100mc.de achten).
Und nun die Ausführungen einzelner Teilnehmer:
Von Eberhard:
Liebe Sigrid, danke für die tollen Läufe bei Dir. Die TeilnehmerInnen aus der SunYogalehrerausbildung 2011 waren begeistert und werden Dir Ihre Erfahrungsberichte senden, damit Du sie veröffentlichen kannst.
Hier noch Angaben zu meiner Person........
Am 15.10. 2011 läuft Marcel Heinig seinen 300sten und ich laufe meinen 100ersten Marathon in Istanbul.
Von Thomas Fuchs:
Liebe Sigrid,
danke für den tollen Samstag. Anbei meinen Bericht, der alles sagt.
Betreff: Dieser einzigartige Tag (1.10.2011) - Marathon im Volkspark Prenzlauer Berg Liebe Late-Nighter, am vergangenen Samstag wuchsen 5 Menschen über sich hinaus. Danke, dass ich Bestandteil dieses super Energie-Teams war.
Auch ich erlebte diesen einmaligen Tag !
Ich hatte 3 sehr erfolglose Jahre. Beruflich zäh, stressig und alle sportliche Ziele aufgrund Verletzungen und Erkrankungen klar verfehlt. Kein Marathon, kein Ironman, im Frühjahr 2011 ein einziger Halbmarathon. Das war alles auf meiner Haben-Seite.
Dieser fantastische Tag am Samstag wurde jedoch unerwartet zu einem Meilenstein in meinem Leben.
Ich hatte in den vergangenen 4 Monaten vor Frust kaum trainiert. Pro Woche gerade mal durchschnittlich 2x 10 km gelaufen. Eigentlich mehr Wohlfühlsport. Für den Samstag hatte ich viele Gründe mir anderes vorzunehmen.
Christoph hatte mich in das Event erfolgreich "reingequatscht". Trotzdem war ich für diesen Samstag nicht motiviert. Andere wichtige Dinge standen eigentlich an. Gut das mich Ralf am Vorabend angerufen hat. Also musste ich mich irgendwie aufraffen.
Die Woche vorher viel beruflichen Stress, null Sport, leider auch null Sunyoga. Ernährung am Vortag natürlich auch nicht besonders professionell. In der Firma ein Geburtstagsfrühstück mit Weizen-Brötchen, Lachs, Sekt usw. Also "optimale Vorbereitung" war dies nun wirklich nicht !
Am Vortag um 20 Uhr von der Firma nach Hause gekommen. Erst 3 Stunden vor dem Start fiel meine Entscheidung "aus Spaß an der Freude" vielleicht 10 bis maximal 15 km mitzulaufen. Aber garantiert nicht mehr. Die eigentliche Lauf mit 18 Runden, insgesamt 42 km und gleichzeitig 1570 (!!!) Höhenmetern (... das sind fast die Höhenmeter des legendären Jungfrau-Marathons in der Schweiz) waren für mich überhaupt kein Thema ! Zumal bei mir zu Hause in Falkensee nur "plattes Land" ist.
Also packte ich morgens um 6 Uhr meine Laufsachen zusammen. Für ein Frühstück war eh nun keine Zeit mehr. So nutzte ich am Bahnhof Alexanderplatz den Zwischenstop um mir wenigstens eine Pudding-Brezel und eine Streußelschnecke zu gönnen. Professionelle Vorbereitung sieht nun wirklich anders aus.
Mit Steffi, Ditte und Eberhard sind wir bewusst dosiert das Tempo angegangen. Es machte einfach nur Spaß. Wir gaben uns gegenseitig soviel Energie, dass die Runden vergingen und wir liefen und liefen.
Steffi und Ditte schafften als Lauf-Neulinge einen Halbmarathon mit 785 Höhenmetern. Total unglaublich, aber wahr !
Diese absolut beeindruckende Leistung - der beiden - motivierte mich so sehr, dass ich nun noch paar Runden weiterlaufen wollte.
Eberhard gab mir soviel Energie, dass ich Runde an Runde ranhing. Bei Runde 12 (km 28) fasste ich dann den wirklich unglaublichen Entschluss den Marathon durchzulaufen. Eigentlich absoluter Wahnsinn ! Nur dank meiner "neuen Atmung" konnte ich das überstehen. Die letzten 3 Runden waren das absolut härteste, was ich muskulär je erlebte. Ich hielt den positiven Fokus. Die letzte Runde war die schnellste Runde, obwohl ich total fertig war. In den 6:17 Stunden Laufzeit war ich voller positiver Energie, was ich bisher noch nie im Sport erlebte.
Im Ziel überreichte mir die Veranstalterin Sigrid Eichner (sie hat über 1500 Marathons gefinisht !!!!) die Medaille. Und Ditte, die 2008 bei Olympia für das Team Germany die erste Medaille holte, überreichte mir die Urkunde. Erst einen Tag später wurde mir bewusst, welche Symbol-Kraft diese beiden - unbewussten - Aktionen für mich bedeuteten. Ja, seit August 2008 durchschritt ich viele Täler. Und nun diese symbolischen Gesten. Unglaublich ! Unfassbar !
Nun, 3 Tage später, bin ich noch immer total von diesem einmaligen - erfolgreichen - energiereichen Tag geflasht. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich glaube nun wieder zu 100,0 Prozent an mich und an meine Visionen. Und alles geht nun von alleine.
Danke Christoph, Ralf, Steffi, Ditte und Eberhard für diesen einzigartigen Tag. Dieser Tag wird für immer in meinem Herzen bleiben !
Liebe Late-Nighter, Ihr mit Eurer Präsens an den Abenden, habt die Grundlage dafür gelegt. Danke.
Herzliche Grüße
Thomas Fuchs
Und ein Wiederlaufen über die Berge
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