Montag, 30.12.2013 | von: ms

Altkanzlers Comeback in Öjendorf

Mein 165ster Marathon in Öjendorf am 28.12.2013.

Nach meinen beiden Strokes Februar sowie März diesen Jahres bin ich dann mit Zustimmung meiner Ärzte immerhin wieder 835 km gelaufen. Nun hatte ich mir gedacht, dass ich doch mal wieder bei einer Veranstaltung meines 100 MC in Öjendorf zum Jahresende mitlaufen könne. Bei meinen Trainingsläufen hier am Deich hatte ich es immerhin wieder auf 7 mal 17 km Läufe geschafft, aber die lagen weit auseinander. So hatte ich im Dezember gerade mal 4 mal die 12 km auf meiner Homestrecke gelaufen und fühlte mich auch nicht besonders gut.

Aaaaber ich wollte einfach mol wedder dabei sein! Vom 100 MC hatte ich grünes Licht und somit stand dem Start am 28.12.2013 nichts mehr in Wege! Eigentlich!!!

In der Heija war ich vorbildlich früh! Konnte aber nicht so richtig schlafen, nervös wie beim ersten Marathon. Um 05:00 Uhr tritt der Wecker vorschriftsmäßig seinen „Dienst“ an. Meine „bessere Hälfte“ Maria macht mir Tee usw. Blick aus dem Fenster und es „Pinkelt“ von oben wie schon die ganze Nacht. Dementsprechend auch meine Stimmung! Soll ich oder soll ich nicht ?? geht mir laufend durch den Kopf. Meine Laufklamotten liegen alle griffbereit im Büro. Soll ich oder soll ich nicht, again! Die beiden Ichs in mir kämpfen wieder miteinander. Dann hat sich das Läufer- Ich, oder Herz, doch durchgesetzt und ich beginne mich anzuziehen.

So setze ich mich zum Erstaunen von Maria so um 05.45 Uhr in Bewegung Richtung Öjendorf. Um 07.45 traf ich dann in Öjendorf ein und konnte becaus guter Vorbereitung at home mich schnell läufermäßig in „Schale“ werfen. Fast auf die Minute stand ich dann an der Startlinie. Also perfektes Timing !!. Ich war mol wedder stolz of me!! Die Begrüßungszeremonien fielen dann auch aus, aber die sind ja nicht so dringlich.

Ich hatte es geschafft pünktlich am Start zu sein und das war im Moment Number One für mich.

Der Start
Erkennen konnte ich just in the moment nicht so viele, jedoch meinen „Generaldirektor“ aus Hohenaspe konnte ich dennoch sichten und habe ihn auch mit meinem Morningruß so a litte bit überrascht. Nun kam der Start!
Pünktlich nach einer kleinen Begrüßungsansprache entließ uns „Supermario“ auf die Strecke. Nun war ich überrascht, mit welchem Elan da eigentlich „kampferfahrene“ Recken loslegten. Jedoch ließ ich mich davon nicht beeindrucken, meine Marschrichtung war in meinen grauen Zellen festgelegt, nach dem uralten Motto: “Dabei sein ist alles.!“
Ich genoss es erst einmal, wieder dabei zu sein. Kurz vor Ende der ersten Runde dachte ich so bei mir, nanu wat issen dat?? Konnte ich doch zwei alte „Haudegen“ mit meinem small speed tatsächlich wieder „einfangen“.
Das gab so a little bit Auftrieb, aber es war ja only the first round! Um Glock 09:00 starteten ja dann die schnellen „Hirsche“ und es kam auch etwas mehr Leben auf oder auch in die Piste. Eigentlich war ich mit meinem moderaten Tempo sehr zufrieden und fühlte mich auch gut. Hatte ich bei den letzten Trainingsläufen noch etwas Schmerzen im Bauchfell, so sah das Heute schon etwas besser aus. Immerhin hatte ich es auf 6 Runden schon gebracht nach meiner eigenen Zählung.
Juhu, ein erneuter Motivationshub in positivem Sinne und die „Arbeit“ konnte weiter gehen. Gedanken ans Aufhören waren ab nun verflogen und außerdem wurde auch the weather really läuferfreundlich. Zu meinem Erstaunen nirgendwo Problem oder Schmerzen usw.. Na dachte ich, Altkanzler, da kann man doch nicht ans aufhören denken.
Dann waren da auch noch die netten small talks auf der Piste mit Birne, Kent, Langhaardieter, Affenzahn, ja sogar einige Meter liefen auch da AJA Affenzahn, Joachim + Altkanzler together. Da kann man doch nicht ans Aufhören denken!! Selbst ein small talk mit Ultrajörg ergab sich so bei Round 8 denke ich. Auch der „laufende“ Kontakt mit den dänischen Lauffreunden erhielt mich am „Läuferleben“ und so latschte ich weiter trotz einem erheblichem gesundheitlichen Debakel, for this year noch einen schönen sportlichen Abschluss, trotz allem Pech, gefunden zu haben !

Auch geht mein Dank an die Orga des 100 MC, die für ihren Altkanzler noch ein Startplätzchen finden konnten.

Alles in Allem war es trotz einem gesundheitlich harten Jahr doch ein schöner Abschluss meiner Marathonkarriere für 2013. Da bin ich auch stolz drauf, Nr. 165 verbuchen zu können.

Dank allen, die mich dabei auch moralisch unterstützt haben und auch immer an mich geglaubt haben.

Euer Altkanzler

   
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