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Montag, 16.08.2010 | von: rw

Langer Freitag in Boberg


So sehen Sieger aus. Es geschah an einem Freitag den 13ten...


...geplant war, hier 2 Marathonläufe zu veranstalten. Die Samstagsveranstaltung fiel allerdings mangels Teilnehmern aus. Damit wurde aus dem Welfare Doppeldecker der Welfare Marathon. Warum? Eine mögliche Erklärung folgt später...


Pünktlich um 17:00 Uhr wurde an diesem Parkplatz gestartet.


Zu Beginn des Rennens gleich die heftigste Steigung...


...ganz brav den Zebrastreifen benutzt, hier haben Läufer (sind ja auch Fußgänger) bekanntlich Vorfahrt...


...und am ehemaligen und jetzt verwaisten Spezialitätenmarkt vorbei zurück zum Start-/Zielbereich.


Jetzt folgten 6 Runden à 6772 Metern (sofern man Affenzahns GPS-Streckenvermessung trauen darf). Hier der Führende der 1. Runde. Aber was hat der denn da an den Füßen...werden wir weiter verfolgen. Die Christians im Hintergrund wittern schon ihre Chance.


Peter und Hajo komplettieren das Starterfeld.


Peter vertrat heute den Vorstand. Ihm kam die Runde etwas zu lang vor...ob der Affenzahn sein GPS-Gerät zeitweise ausgestellt hatte?


In der 1. Runde begleitete ich die Läufer und gab Hinweise zur Streckenführung. Trotzdem schaffte es unser Ex-Vorsitzende, sich in der 2. Runde zu verlaufen - wer nicht hören will, der muss fühlen...


Airport Boberg - hier der Zuschauergarten


Hajo lief am Flugfeld entlang.


Als die Läufer sich in die 2. Runde begaben, baute ich schnell den Verpflegungsstand auf.  Irgendwann erschienen Peter, Michael und die Christians. Hajo, so hieß es, wird gleich folgen. 

Peter machte es wie Claudia bei meinem letzten Teichwiesenlauf: Eigenverpflegung mitbringen und einfach nuckeln. Vom Veranstalter gab es Wasser (mit und ohne Kohlensäure), Cola (jeweils angeboten in den geretteten Mehrwegbechern aus Bad Pyrmont), Kekse und so 'ne Art Gummibären (Lidl nennt sie Trolli). Christian aus Marschacht steuerte noch Bananen bei.


Von wegen Hajo kommt gleich, hatte mir bereits Sorgen gemacht, nächstens bitte Handy mitnehmen. Eine halbe Stunde hatte ich gewartet. Abkürzung gesucht und nicht gefunden? Aber wollen wir mal nicht so sein...Limit aufgehoben.


Was guckste? Habe doch gleich gesagt, dass das ohne vernünftiges Schuhwerk heute nichts wird. Vom Schwarzenbek-Marathon etwa nichts gelernt?


Also weg mit dem Mist...


...sehen die nicht schön aus?


Jetzt aber rein in Socken und richtige Schuhe...und ab die Post...


...diese Teile entsorgen wir mal besser.


Ein Paar hat sich gefunden. Christian Staden meldete sich per Post an. Er schrieb: "Die Ausschreibung war witzig, ich musste sehr schmunzeln. Vom Startgeld las ich nichts - 10 € schicke ich mit. ...falls zuwenig, gebe ich den Rest beim Start." War die Ausschreibung zu kompliziert formuliert? Peters Anmerkung siehe weiter unten.


Ja diese Schuhe sind schnell, da kommt der Michael richtig in Schweiß...zu schnell für ihn, nach 4 Runden bzw. 28744 Metern beendete er das Rennen - da half auch nicht seine Eigenverpflegung: Salzwasser auf Litauen. 


Es wird dunkel, Peter hat noch 1 Runde. Er hatte die Preisstaffelung dieses Marathonevents auch nicht verstanden. Ja, wozu studieren die Leute überhaupt, und was lernen sie dabei? Da ist es doch kein Wunder das wirkliche Hartz IV Betroffene, die ggf. gar keine Schulbildung und / oder keine ausreichenden Deutschkenntnisse vorweisen können, erst recht nur Bahnhof verstehen. Jedenfalls meinte Peter, dass sich einige Läufer evtl. nicht anmeldeten, weil sie das Preissystem nicht verstanden hätten.

War doch ganz einfach: 2 Marathons abhängig vom Familienstand für nur 2,87 Euro bzw. 3,23 Euro bzw. 3,59 Euro plus ggf. eigenverschuldete Sanktionen. Marathons Marke Eigenbau müssen eben nicht viel kosten, wie ich bereits letzten Dezember in meinem Bericht über den 0 Euro Ultra geschrieben habe. Meine nächste Veranstaltung am 18. Dezember 2010 wird dann wieder kostenlos sein - brauch LäuferIn nicht so viel rechnen.


Zieleinlauf der Sieger: Leider wurde der Veranstalter die Siegprämie (ein Freistart bei der Mottenburger Meile am Freitag) nicht los. Das rote Hemd fährt nach Österreich, und Blauhemd will arbeiten.


Kleine Taschenlampe brennt...


...Hajo muss noch eine Runde...in der Dunkelheit brauchte er dafür fast eine Stunde...na dann viel Spaß...


...und da brennt schon wieder was...


...Peter im Ziel - hätte fast Hajo überrundet, ihn nur um 3 Minuten verpaßt.


Soforturkunden sind bei Freitagabendmarathons in Hamburg etwas außergewöhnliches. Peter prüft erstmal, ob diese Urkunde echt ist. Heute reichte es leider nur zu Platz 3, aber nächsten Freitag bei der Mottenburger Meile steht sicherlich wieder Platz 1 für Mitmenschlichkeit drauf. So war es jedenfalls letztes Jahr und die Urkunde gab's sogar vorm Start - laufen durfte man aber trotzdem.


Jetzt hat Hajo es auch geschafft...


...gibt's auch noch was zu trinken?


Christian probt schon mal den Einsatz für evtl. Ulzburger Marathonläufe.


Jetzt geht's wieder besser. Wo wird morgen gelaufen?

Und hier die Ergebnisliste vom Welfare Marathon:

1. Christian Fehling   4:22:57
1. Christian Staden   4:22:57
3. Peter Kellermann  4:44:05
4. Hajo Meyer           5:40:09

dnf mit 28,744 km
5. Michael Raab        3:06:44


дружба
Товарищ René


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5 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Christian Hottas schrieb am 17.08.2010 - 18:34 email homepage

René, du irritierst mich: In deiner Vorankündigung hießen die beiden Sieger statt Michael jeweils noch Christian!

 

Heiße ich demnächst bei dir im Ziel auch Michael??? Eek

Nr. 2   René Wallesch schrieb am 17.08.2010 - 22:12 email

Sorry an alle Christians der Läuferwelt. Habe diesen Fehler beim Korrekturlesen übersehen - wohl zu viel an den Läufer mit den komischen Schuhen gedacht. Die Ergebnisliste wurde jetzt berichtigt. Danke C.H. für den Hinweis.

Nr. 3   Peter Kellermann schrieb am 17.08.2010 - 23:07 email

Zum wiederholten Mal haben Thomas und René sich Gedanken gemacht und einen Marathon in einer schönen Landschaft organisiert. René hat sogar auf den Start verzichtet und uns sehr aufmerksam am Verpflegungsstand versorgt. Urkunden gab es sofort nach dem Rennen. Der Lauf hätte aber mehr Teilnehmer verdient. Vielen Dank

Gruß Peter K.

Nr. 4   Christian Hottas schrieb am 17.08.2010 - 23:48 email homepage

Die Probleme waren aus meiner Sicht der Start um 17.00 Uhr und das (während des Rennens dann aufgehobene) 5-Stunden-Zeitlimit am Freitagabend.

 

5:30-h- oder 6:00-h-und-mehr-Läufer wären erst weit im Dunklen im Ziel gewesen...

 

Und der nächste Start am Samstagmorgen sollte um 7.30 Uhr sein...!

 

Das wäre für mich und einige andere Teichwiesen-Friends nicht machbar und nicht anzustreben gewesen!

 

Außerdem wusste ich selbst nicht, was und wie meine sehr lädierten Füße nach dem 14. Platz beim gax trans scania tolerieren würden.

Nr. 5   René Wallesch schrieb am 18.08.2010 - 08:28 email

Im Zusammenhang um den damaligen Streit zwischen dem DLV und dem 100 Marathon Club betreffs der Genehmigung der Öjendorfer Veranstaltungen arbeitete Sportfreund Meinulf seinerzeit die DLV konformen Sollstartzeiten im Sommer heraus und veröffentlichte sie auf der 100er Seite. Leider fand ich diesen Kommentar wenige Tage später nicht mehr (Gelöscht - wie so Vieles in der Vergangenheit?) und mir sind die Zeiten auch nicht mehr genau bekannt. In Anbetracht der Hitze und der vor einigen Jahren in der Presse heiß diskutierten Ozonwerte (Wurden die abgeschafft, oder höre ich nur zu wenig Radio?) und deren Auswirkungen auf sportliche Aktivitäten haben sie aber durchaus ihre Berechtigung.

 

Auch wenn der Welfare Doppeldecker nicht DLV genehmigt war, wollte ich die Marathonläufe nicht unnötig in die in dieser Jahreszeit zu erwartenden Mittagshitze legen. Um dann noch etwas Schlaf zu bekommen, legte ich das Limit für den 1. Lauf auf 5 Stunden. Als dann feststand, dass der 2. Lauf nicht stattfinden wird, habe ich Hajo nach seinem Missgeschick eine Toleranz eingeräumt. Gönnen wir ihm den Zähler – er hat in seiner Karriere gute Leistungen abgeliefert und sollte uns allen als sportliches Vorbild dienen.