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Dienstag, 20.01.2009 | von: af

31. Lümmellauf in Ahrensburg (18.01.2009)

Nach doch einigen Marathons zum Jahresausklang 2008 zog es mich im Januar 2009 bisher lediglich auf eine „Kurzstrecke“, nämlich dem Ahrensburger Lümmellauf, der auf den Distanzen 5, 10 und 20 km (korrekt: 5300, 9700 und 19300 m plus 2 Schülerläufe über 1000 und 1800 m) ausgetragen wird. Ein Fitnesskollege von mir, Andreas, hatte gemeint: „Der Lauf wäre doch was für dich, Claudia!“ Andreas ist Polizist in Kaltenkirchen und war mit einigen Kollegen zu dem Lauf gemeldet. Die Läufer der Dienststelle trainierten auch auf diesen Lauf.

Noch am Samstag sah ich sehr skeptisch auf die Wetterkarte:  Sturm und Regen waren für den Sonntag gemeldet. Als ich morgens aus dem Fenster schaute, stellte ich jedoch fest, dass die Sonne schien, und auch der Wind war kaum erwähnenswert. Also machte ich michstartklar und wurde kurz nach 9.00 h von meiner netten Fahrgemeinschaft bestehend aus Anke, unserer Fahrerin, Volker, dem „Dienststellenlauftreffleiter“ und Andreas abgeholt. – Claudia unter Polizeischutz, was sollte da noch schief gehen!

An den Teichwiesen vorbei – ich hielt nach den Sonntagsläufern dort Ausschau, konnte jedoch keinen erblicken – kamen wir in guter Zeit in Ahrensburg am Hagen an, wo schon sehr reges Treiben herrschte, da ja alle kürzeren Distanzen vor unserer, also der 20 km Distanz gestartet waren. Von der Parkplatzsuche über die Startnummernausgabe und den Umkleiden lief alles problemlos, so dass wir gut Zeit hatten, rechtzeitig unsere Startplätze einzunehmen. Das Teilnehmerfeld umfasste ca. 300 Läufer (291 Finisher laut Ergebnisliste).



Claudia (rechts) unter Polizeischutz mit Anke, Andreas und Volker

Ohne große Vorwarnung wurde gestartet, und die „Meute“ stob davon.  Ich lief zunächst mit Andreas, der deutlich unter 2 Stunden bleiben wollte; ich hatte mir als Ziel einfach „Sub-2“ vorgenommen. Das Tempo war recht zügig, und obwohl ich mich wohl fühlte, dachte ich, dass ich vielleicht doch etwas zu schnell für 2 km unterwegs sein könnte. Na, schau mer mal, wie sich die Sache entwickelt, dachte ich.

Die Strecke führte uns am Ortsrand entlang in ein Waldstück. Als die erste Hütte am Wegrand auftauchte, dachten wir an einen Einkehrschwung bei Glühwein und Jagertee, aber die Hütte lag verlassen, das hieß non stop, weiter.  Wir liefen über Waldwege und kurze Asphaltabschnitte ins Moor, über das ein langer Holzsteg führte. Wir waren vorher gewarnt worden, dass es dort „schmierseifenartig“ glatt sei, aber unsere Vorläufer hatten wohl einen großen Teil der Schmierseife bereits abgetragen, so dass es sich ganz gut laufen ließ. Nach dem Steg kam wieder ein sehr schönes, langes Stück durch den Wald, das aber doch den Status Crossstrecke verdient hat aufgrund vieler Wurzeln, einem quer über den Weg liegenden Baum sowie unzähliger Stolpersteine. Konzentration war auf jeden Fall sehr angebracht. Ca. zwischen km 7 und 8 ließ ich Andreas dann ziehen und gönnte mir, eine recht ordentliche Steigung hoch zu gehen.

 

Nach einem weiteren Kilometer (ca.) kam DER Verpflegungsstand (ich hatte doch mit einem weiteren gerechnet…) und es gab Tee, Wasser und Bananen. Ich entschied mich  für zwei Becher Tee und suchte nach einem  Hinweis, wie viele km jetzt gelaufen waren, fand aber nichts. Dafür kam ich ins Gespräch mit einer Läuferin, die neben mir lief – Martine, eine Französin, die in HH lebt.  Statt richtig Gas zu geben beim Laufen, stürzten wir uns in ein Gespräch auf französisch und deutsch, erfuhren dann von einer weiteren Mitstreiterin, Steffi, dass wir bereits bei km 10,7 km seien. Kurz darauf liefen zu Thomas Hotze Müller vom 100 MC auf.  Munter „ratschend“ ging es so über die zweite Runde. Irgendwann bei einer „Fotosession“ mit Martine und Thomas liefen plötzlich Anke und Volker, die doch den Lauf von hinten sichern sollten auf und an uns vorbei… Jetzt hieß es aber doch noch mal Gas geben und den I-Pod einschalten! Jeder lief so den Rest der Strecke für sich.

Nach  1:46:52 h lief ich ins Ziel – und wie ich erfuhr , taten dies ebenso mit anderen Sekunden-angaben  Anke, Volker, Thomas und Martine. Andreas hatte bereits nach 1:40 h fertig.



100 MC Läufer: Thomas Hotze Müller und Claudia Erdmann  



Frauenpower aus Marseille: Martine (2358) mit Thomas


Irgendwann auf der zweiten Runde hatte übrigens der gemeldete Regen in Form von leichtem Niesel eingesetzt und – welch perfektes Timing! – nach dem Zieleinlauf fing es dann an, so richtig fies zu werden mit Regen, Wind und klammer Kälte. Doch das ließ sich nach einer warmen Dusche in der Schule und dem wohlverdienten Lümmel (der leckeren Ahrensburger Bockwurst)  gut aushalten.

Alles in allem ein sehr schöner Lauf (der laut Volker und Thomas  in vorangegangenen Jahren eigentlich immer vielwidrigere Wetterbedingungen geboten hatte), eine prima Organisation, gute Verpflegung (bis auf das Wasser, das im Ziel ausgegangen war)  - Teilnahme  empfehlenswert .

Übrigens hatte ich in den Start/- bzw. Finisherlisten für den 10-km-Lauf auch Erika Köhn und Ihren Bruder Peter Kellermann gesichtet, aber leider nicht vor Ort getroffen.


Claudia Erdmann/Kaltenkirchen


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4 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Meinulf Krön schrieb am 22.01.2009 - 21:05 email

Liebe Lümmelin,

 

Du bist nicht die einzige, die so 'nen strangen Kram macht. Ich hatte doch tatsächlich Silvester am Silvesterlauf der - jetzt bitte die Luft anhalten - CDU teilgenommen (eine einzige popelige Außenalsterrunde in 32,16 min.). Mehr unter www.politikschmiede.de.. Ich übernehme für die möglichen politischen Konnotationen keinesfalls irgendeine Verantwortung und empfehle Löffelchen, im Falle durchaus berechtigter Kritik, doch bitte einen GAL-Silvesterlauf auszurichten.....

 

Grüsse

 

Ulf

Nr. 2   Werner schrieb am 22.01.2009 - 22:12 email

Hi Claudi,

hab den Lauf letztes Jahr gemacht und bin ihn dank Deinem Bericht nochmal virtuell mitgelaufen Cool

Da ich "laufnummernmäßig" noch Luft habe Mr. Green Mr. Green Mr. Green habe ich 'ne Tw gelaufen. Als Du vorbeifuhrst, war ich wahrscheinlich grad auf der anderen Seite!!! Razz

Bis Sonntag zum Jubellauf zwinker

Gruß Werner

Nr. 3   Löffel schrieb am 23.01.2009 - 17:42 email homepage

@ Ulf: Der einzige Kritikpunkt - aber der ist ein ganz wesentlicher - ist der, dass Kai auf seiner Internetseite keine Ergebnisliste veröffentlicht hat. So kennen wir zwar über unsere Seite deine Zeit, wissen aber nicht, wen du so alles versägt hast und von wem du versägt wurdest. zwinker zwinker zwinker

Nr. 4   Meinulf Krön schrieb am 23.01.2009 - 20:30 email

.....das ist auch besser so, die Nation erfaehrt nichts naeheres. sehr christlich und demokratisch. nach zwei punschen und zwei sektchen auf nuechternen magen nach dem lauf waren wir ohnehn eine grosse lauferunion. der amtierende hamburger meister im 10-KM-Lauf kommt nach entsprechender Anmache meinerseits vielleicht auch mal nach Oejendorf. seine bestzeit auf mara liegt bei 2:24, so dass er meinte, den streckenrekord dann wohll auch im trainingstempo knacken zu koennen...........