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Mittwoch, 27.10.2010 | von: rw

Magdeburg

Nach Sigrid, Christian und Horst erlief nun auch der vierte Deutsche mit über eintausend zählbaren Läufen in diesem Jahr ein Jubiläum.


In der Stadt seiner Ahnen finishte er seinen 1300. Marathon / Ultra und erhielt dafür Blumen, Sekt...


...und eine Verewigung in der Messehalle (Oder ist das jetzt Zufall?). Jedenfalls plant Hajo bereits mit einem erneuten Jubiläumslauf in Magdeburg, natürlich gilt es hier, Horst seine Weisheit zu beachten: Laufen ist keine Mathematik, gell


Nein, hier ist nicht Magdeburg. Im Hanseexpress hatte ich mal ein Plakat über einen Chinesen in Schwerin gesehen, und da das ja so ziemlich auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt ist, fuhren meine Frau und ich Samstagmittag mit dem RE von Hamburg-Bergedorf nach Schwerin und wurden hier von 2 Fröschen empfangen.


Nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof lockte das Buffet für 7,50 Euro.


Haben die hier schon Ostern? 1,5 Stunden futtern ließen dann keine Zeit mehr für eine Stadtbesichtigung. Als ich bereits total satt war, musste ich noch meiner Frau helfen, und konnte dann gar nicht mehr gehen. Da musste dann doch was raus, und ein Baugerüst hatte dran zu glauben, und wurde eingefärbt.

Nudelparty um 19:49: 11 Minuten vor Feierabend bekamen wir für 2 Gutscheine nur eine Portion Nudeln und dann war die Pasta alle. Genau wie in Leipzig, Renaissance der Mangelwirtschaft im Osten? Da ich ja noch vom Chinesen voll war, habe ich es diesmal verkraften können. Eigentlich hätte man vom Hauptbahnhof Magdeburg auch gleich ins Hotel fahren können, hatte aber keine Lust auf das Gedränge bei Startnummernausgabe kurz vor Ultimo. Von der Nudelparty einmal abgesehen, war der Magdeburg-Marathon sein Geld wert: Medaille, Funktionshemd, gute Verpflegungsstellen...und das zu Startgeldern, die sich nicht wie anderenorts seit der Premiere inflationär nach oben entwickelt haben.

Übernachtet hatten wir im Formule 1 Hotel für 28 Euro plus jeweils 4 Euro pro Kopf fürs Frühstück. Bereits zweimal zuvor war ich in diesem Hotel. Vor Jahren hatten Hajo und ich von Sjoerd (Läuft der auch schon so lange?) beim Marathon in Bad Hersfeld die Info erhalten, dass diese Hotels sehr preisgünstig sind. Noch am selben Abend nutzten wir dann das Haus dieser Kette in Kassel für einen hessischen Doppeldecker.


Hajo läuft


Noch strahlt er, aber war das auch noch so, als ihn die Halbmarathonläuferin überholte?


Ein netter Sporfreund fragte, ob er mal ein Foto von mir und Emily machen soll. Gesagt getan. Meine Frau wollte mich übrigens nicht ohne Winterklamotten starten lassen, musste ich mich wohl fügen und später schwitzen.


Nach einer Runde durch die City der Landeshauptstadt bog zwischen 10 und 11 km die 13-km-Strecke nach rechts ab. Die Marathonläufer liefen weiter bis zum Wasserstraßenkreuz und kehrten später wieder an diesen Punkt zurück.


Jetzt wurde es windig. Eine Frau läuft inkognito. Sie fragte mich, wie ich zu der Startnummer 11 gekommen bin. Bereits letztes Jahr angemeldet, Meldeeröffnung für 2011 soll am 15. November sein.


Ah hier hat die Simone ihre Startnummer versteckt. Wir sehen die windanfällige Verpflegungsstelle.


Dieser freundliche Helfer war schon letztes Jahr hier, ich hatte ihn damals bereits in meinem Bericht "Affenzahn gewinnt Doppeldeckerwertung" erwähnt. An dieser Stelle vielen Dank an das Orga-Team und die vielen fleißigen Helfer.


Hier in Hohenwarthe (kurz vor dem Halbmarathonpunkt) geht es rechts den Berg rauf, neben der Trogbrücke die einzige Steigung.


Opfer des Windes: die Mülltonnen


Am Mittellandkanal entlang ging es über die Elbe und auf der anderen Seite wieder zurück.


Abkürzen war bei dem Sturm und Wellengang nicht zu empfehlen. Vorsichtshalber hatte der Veranstalter auf diesem Streckenabschnitt eine Kontrollmatte hingelegt.


heute ideales Sturmvogelwetter


Noch ein Opfer des Wetters: Hoffentlich saß da beim Umkippen der Toilette niemand drin.


Der Text lautete: "Noch 3 km im Galopp". Naja es waren noch ca. 3,3 km, aber danke für die Musik.


Der Becher ist leer, Erdinger hat anscheinend geschmeckt.


1300 erfolgreiche Marathon- und Ultrateilnahmen, das erfordert viel Disziplin, z. B. Ordnung bei den Klamotten.


Und Sigrid (gut 200 Zähler Vorsprung auf Hajo) scheint dieses System auch zu beherrschen.


Tolle Verpflegung: Bananen, Schleim, Cola, warmen Tee...für die Zielverpflegung hatten die gelben Bananen dann aber nicht mehr gereicht, und die Grünen wurden mangels Nachfrage auf der Messe verteilt.


Die Berliner blieben aber lieber beim "Zielwasser".


Eigentlich hätte Simone ja heute den Jubilar umarmen müssen, aber Sigrid wollte ein Foto haben.

Herzlichen Glückwunsch Hajo zum 1300ten. Du bist mein ganz großes sportliches Vorbild; versuchst Du doch fast jedes Wochenende Masse mit Klasse zu kombinieren, trittst notfalls auch mal etwas kürzer, versteckst Dich aber nicht hinter Hahnzeiten, sondern stehst zu Deinen Leistungen.

Als ich im 2. Halbjahr 1997 11 Marathons lief, sprach mich Hajo an; ich glaube, es war in Berlin-Wuhlheide. 13 Jahre Freundschaft bedeuten natürlich viele gemeinsame Lauferlebnisse, wie z. B. die abenteuerliche Fahrt nach Gettorf bei Umfahrung der verstopften Autobahn und dem plötzlich auftauchenden Schild "Ende der Ausbaustrecke". Was wäre Taximeyer ohne den Verkehrsfunk, den er regelmäßig abhört, und dann über Ausweichruten doch noch rechtzeitig ans Ziel gelangt.

Oder dem Doppeldecker 2004 in Belgien, als wir nicht wußten, wann und wo genau der 60-km-Lauf mit nur 2 Verpflegungsstellen stattfand. Hajo hatte damals nur von einem anderen Sportfreund mündliche Infos aufgeschnappt, und als wir bereits mit dem Gedanken spielten, zurück nach Bonn zu fahren, hatte seine letzte Nachfrage in einer Kneipe Erfolg. Wasserflaschen transportierten wir dann in Regenjacken (denn die geringe Anzahl der Verpflegungsstellen war uns vorher nicht bekannt), die sich in Hajos Kofferraum befanden.

Oder die gemeinsame Anreise vor 2 Jahren mit Affenzahn nach Bad Pyrmont, als er den Feueralarm aus Affenzahns Handy als offizielle Zugdurchsage deutete, und sich sehr darüber wunderte. Hajo, ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und noch viele Lauferlebnisse im Kreise der 100MC-Familie.


Kurz vor der Abfahrt von Taximeyer traf in noch diese Sportfreunde. Dieter und Uli hatte ich heute leider nicht gesichtet, war einfach zu langsam für die beiden. Als irgendwann ein älterer Mann mit weißem Bart ins Ziel kam, begann meine Frau, sich Sorgen zu machen, und rief mich nach 3:48 brutto an. Aber bisher hatte jede Krise mal ein Ende, fragt sich nur wann.

Und jetzt mal ein Quiz: Diesmal war Hajos Auto auf dem Rückweg  2101 Marathons schwer (Hajo hat früher häufiger die bereits gefinishten Läufe der SportlerInnen in seinem Auto zusammenaddiert.) Diese Aufgabe ist ja anhand der Berichte der letzten Zeit relativ einfach zu lösen. Aber wieviele Marathons stehen auf dem Archivbild unten aus dem letzten Jahrtausend? Es war damals Hajos und mein erster gemeinsamer Lauf auf Schweizer Boden.


дружба
Товарищ René
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1 Kommentar

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Nr. 1   Hartmann Stampfer schrieb am 28.10.2010 - 17:56 email homepage

Hallo Rene`schöner Bericht, von mir aus auch Glückwunsch zu den 2101 Marathons an euch beide.

Die Erlebnisse rund um einen Marathon, das sind das Salz in der Suppe, toll !!!