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Freitag, 20.06.2008 | von: ms

Bericht SE-Forst-Marathon am 8.06.08 von Claudia Erdmann

Bericht SE-Forst-Marathon am 8.06.08 Am frühen (!!!) Sonntagmorgen war es so weit, der Tag  „unseres“ so lange und so gut vorbereiteten 1. Segeberger-Forst-Marathons war angebrochen.
Nach einer schrecklich schlechten Nacht und einer Woche mit einer schönen Sommergrippe  klingelte der Wecker unbarmherzig irgendwann zwischen 5.30 h und 6.00 h. Doch voller Vorfreude (???) „sprang“ ich aus dem Bett – vor allem, weil ich einen Termin mit dem Getränkemann meines Vertrauens zum Getränkeabholen um 6.45 h hatte – direkt aus dem Kühlhaus des Getränkeservices - um unseren Marathongästen  die zu unserem Service gehörenden gut gekühlten Getränke zu sichern.
Nach einer kurzen Schrecksekunde – der Getränkefritze stand am anderen Ende des Lagers, zunächst für mich nicht sichtbar – war mein Auto schnell beladen,  und so blieb nur,  meinen Sohn Tim zuhause aufzugabeln (den ich vorher einige Male wecken musste und der  immer noch mehr schlafend als wach war) und gen Segeberger Forst zu brausen.
Aufgrund Arnes und Marios sorgfältiger Routenbeschreibung landeten wir dann auch problemlos und ohne „Charlotte“ aus dem Navisystem (was hätten wir auch als Ziel eingeben sollen?)  direkt und ohne „Sonderziele“ am Startpunkt unseres „Rennens“.
Unsere Mitstreiter, die Familien Sagasser und Franck waren bereits da und fleißig mit dem Aufbau beschäftigt, mit uns kam auch die erste Läuferin  Erika mit ihrem Betreuer Till an und kurz darauf die  „Franck Oldies“ (Originalton Arne – im wirklichen Leben heißen Sie Karin und Günter), die zügig Ihre Getränkeration in ihr Auto luden und sich auf den Weg zu  ihrem Außenposten machten (ca. auf der Hälfte der 4 x zu laufenden großen Runde von gut 7,8 km).  Nach und nach trafen dann alle Läufer ein, ein tolles Bild gab auch Lothar Gehrkes Ankunft, ganz im Geist der Zeit mit allen möglichen Flaggen am Gepäckträger seines Fahrrades, auf dem (auf dem Fahrrad, meine ich!) er den Weg von Rickling herüber quer durch den Segeberger Forst geradelt war (vielleicht  nicht ganz auf dem direkten Weg, Lothar!?). Aber natürlich mindestens ebenso beeindruckend war Michael Bass, der sogar aus Hamburg per Drahtesel angereist war, also auch schon ca. 35 km in den Beinen hatte (aber beim Fahrradfahren braucht man ja vielleicht die paar Muskeln, die beim Laufen geschont werden?)
Nach der Begrüßung aller Läufer durch Arne und der Klärung der wichtigsten Fragen unserer dänischen Läufer durch Tim und mich auf dänisch wurde der Lauf durch den jüngsten Helfer, Lasse Franck (seines Zeichens wie sein Bruder Fußballer mit Herzblut) angepfiffen.
Schon stob die Menge mehr oder weniger davon. Ich für meinen Teil hatte mir vorgenommen, angesichts meiner noch pfeifenden Lunge und anderer Wehwehchen, die mich an meinem Start heute hatten zweifeln lassen, sehr verhalten zu starten und nach jeder Runde gut zu überlegen, ob ich denn weitermachen sollte. Doch Doris, die sich mir anschloss meinte bald, Claudia, aufhören geht nicht, wenn nötig, dann gehen wir halt – jeder Lauf zählt…! Von Christian Hottas, unserem besten Pacer  und Jörg Tubenthal, meinem Laufkumpanen vom Kiel-Marathon bekamen wir noch Flankenhilfe. Mario ließ sich auch herab, uns ein Stück zu begleiten und uns die diversen Markierungen nochmals etwas näher zu erklären, bevor er dann doch – wohl kurz vor dem Einschlafen – das Tempo „etwas“ anzog.  Lothar und Manfred sicherten die Gruppe nach hinten ab.
So liefen wir die erste Runde und passierten zum ersten Mal den äußeren, super-tollen Streckenposten der „Oldies-Franck“ samt Werner Preuße, die wirklich sehr liebevoll und aufmerksam sowie immer mit aufmunternden Worten (und natürlich auch Getränken) aufwarteten. Gesprächsthemen waren natürlich vorrangig Christians absolvierter Grand Union Lauf in UK am 24.05.08 über 145 (und noch ein paar mehr) Meilen sowie Doris‘  unmittelbar bevorstehender erster 100-km-Lauf in Biel am kommenden Freitag.
Mit solch guter Unterhaltung hatten wir die erste Runde auch mehr oder weniger locker überstanden und konnten uns von Jenny und Caro am Start/Ziel-Getränkestand ebenfalls sehr aufmerksam mit allen vorhandenen Getränkeköstlichkeiten (Wasser, Cola, Apfelschorle, Tee) sowie Früchten (Bananen, Äpfel, Melonen) verwöhnen lassen. Sogar wurden wir gleich gefragt, was wir denn nach der nächsten Runde trinken wollten!
Schnell liefen wir weiter durch den noch „verhältnismäßig“ kühl und schattigen, herrlichen Segeberger Forst und schon stießen wir auf eine „Horde“ scharrender, klappernder Menschen, die sich als die angekündigten Teilnehmer des „Langlauftages der Walker“  und übrigens äußerst freundlich und umgänglich entpuppten. So stand einem friedlichen Mit- und Nebeneinander ja nichts im Wege. Auf ein lautes Rufen beim Herannahen wurde relativ schnell reagiert und ein Überholstreifen frei gemacht.
Langsam wurde es ungemütlich warm und die Schatten immer kürzer, als wir zum 2. Mal in den Zielbereich kamen, wo ich jetzt den Rest meiner Familie,  Mann und  „Lillebror“ Nick begrüßen konnte.  Leider meinte Nick nach der 3. Runde, Mama unbedingt begleiten zu müssen, was mich doch einiges an Zeit und Überredungskunst kostete, bevor ich meine 4. Runde beginnen konnte.
Inzwischen war es wirklich fast unerträglich heiß, unsere „Flanken“ hatten uns lange verlassen und auch die Absicherung nach Hinten schien sich in einen Spähtrupp verwandeln zu wollen. Doch schließlich kochten alle nur mit Wasser und jeder kämpfte schließlich seinen eigenen Kampf mit sich und gegen die Widrigkeiten des Klimas.
Als wir unsere erste kleine Runde von gut 3,5 km angingen, hatte sich schon ein ganz schönes Grüppchen Zuschauer und Anfeuerer (sprich Finisher) im Zielbereich eingefunden und es sich bei Erdinger und Kuchen etc. gemütlich gemacht.
Nach der ersten „kurzen“ Runde meinten die Rundenzähler: letzte Runde! Was mir Anlass zur Sorge gab – hatten die Jungs zu lange in der Sonne gesessen oder war ich bereits im Delirium? Ich nutzte die Situation zur Selbstmotivation , indem ich mir sagte, glaub erst mal, was die sagen und so wähnst du dich in der letzten Runde. Wenn es die dann doch nicht war, dann hast du effektiv ja nur noch eine vor dir. Gedacht getan. Nachdem sich Doris auf den kleinen Runden mit Christian davon gemacht hatte, zog  ich h in einsamer Zweisamkeit mit Lothar (immer in Sichtweite, mal er, mal ich voran) meine letzten  Runden, schreckte einige Spaziergänger auf, die  den Sonntagsspaziergang in den Wald verlegt hatten. Aufgrund meiner immer stärker werdenden Halsschmerzen hatte ich längst großzügige Gehpausen eingelegt und versuchte, auch mich wie auf einem Sonntagsspaziergang zu fühlen (was nicht ganz perfekt gelang…).
Doch endlich kam auch für mich der Moment, in dem ich von Wasser auf Bier und von Banane auf Kuchen umsteigen konnte. Lothar kam – der perfekte Gentleman – einige Minuten später.
Schnell wurde dann abgebaut und eingeladen, natürlich auch die von Mario gestaltete Urkunde, die sogar alle Helfer bekamen, und so trafen Tim und ich gegen 16.00 h k.o. aber zufrieden zu hause ein.
Und im „Orga-Team“ war man sich einig: das Unternehmen „SE-Forst-Marathon“ hat uns allen Spaß gemacht und soll nicht das letzte Mal stattgefunden haben!  Somit  auf ein Wiedersehen spätestens beim 2. SE-Forst-Marathon! Kaltenkirchen, 10.06.08   Claudia
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1 Kommentar

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Nr. 1   Claudi schrieb am 20.06.2008 - 17:34 email

Dein Kommentar

2 Korrekturen seien vermerkt:

Gestartet hat uns Sören, Arnes "Großer" und Christians Lauf in GB war korrekt (hoffentlich) das Grand Union Canal Race vom 24.-26.05.08 (145 miles plus an einem Tag wäre ja auch ein bißchen zuviel...) zwinker