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Dienstag, 14.08.2012 | von: rw

Mit Amtrak unterwegs

Hier kommt jetzt die Fortsetzung von "Back2Back in Amiland" http://www.100mc.de/bericht.html?&tx_ttnews[tt_news]=1930&cHash=ecd940cf0f


Statt wie in Deutschland jede Stunde jede Klasse fahren Fernzüge in den USA pro Linie in der Regel nur 1 mal täglich. Und da das Netz große Lücken aufweist, war ich 2 1/2 Tage bis Charleston unterwegs. Für 252 Dollar brachte Amtrak mich in 3 Nächten durch den halben Kontinent. Erste Station war Chicago...


...wie der Fahrplananzeige zu entnehmen, war hier schon bedeutend mehr los als in New Orleans oder Jackson. Es wäre wohl nicht übertrieben zu behaupten, bei der Chicago Union Station handele es sich um den Hauptbahnhof der USA. 3 der 4 Linien in den "Wilden Westen" starten hier, und Chicago ist der große Eisenbahnknotenpunkt für alle Richtungen in der Mitte des Landes. 9 Stunden verblieben mir bis zur Weiterreise in den Osten.


3 Dollar pro Stunde bzw. 9 Dollar für die Tageskarte kostete das Schließfach. Der Hinweis, 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges, das Gepäck abzuholen, hat durchaus seine Berechtigung. Zuerst wird ein Fingerabdruck eingescannt.


Habe beim ersten Mal verschiedene Finger genommen; da gab es dann eine Fehlermeldung. Als ich abends mein Gepäck holen wollte, hatte die Maschine ihren Geist aufgegeben. Von einem Servicetelefon aus konnte Hilfe geholt werden, dauerte aber etwas, abgenommen hat der Mann mir dann 6 Dollar, 3 Dollar hatte sich die Maschine bereits von meiner Kreditkarte geholt.

Beachten sollte man auch, dass der Bahnhof sehr groß ist, es mehrere Standorte mit Schließfächern gibt, Amtrakmitarbeiter beim Auffinden des richtigen Standorts nicht behilflich sein können, da die Schließfächer an eine andere Gesellschaft ausgelagert sind. Also ganz wichtig: Standort der Schließfachanlage merken, sonst reicht die halbe Stunde nicht aus.


Es war deutlich zu merken, dass ich 751 Meilen nach Norden gefahren war; das Wetter hatte sich sehr abgekühlt. Mein erster Weg führte mich zum Michigansee. In den Grünanlagen, an denen ich vorbei kam, sah ich zwar Bänke aber keine Mülleimer. Und diesen kleinen Kerl sichtete ich auch...


...im Lake Meadows Park.


In diesem Yachthafen war kaum Betrieb...


...nur einige Enten sorgten für Verkehr.


Nanu...eine ausgeschilderte Laufstrecke...mal im Blick behalten.


Hier geht es zum Navy Pier...


....doch ziemlich weit weg der Heimat. Es werden Bootstouren auf dem Michigansee angeboten - für über 20 Dollar pro Stunde gegenüber einem Marathonlauf preislich absolut nicht konkurrenzfähig...


...also kommt und lauft alle mit.


Weiter folgte ich dem Lakefront Trail. Und da kam mir eine Idee: Könnte man hier nicht einen Marathon laufen? Zum Beispiel am Vortag des "echten" Chicago Marathons (damit sich die Anreise lohnt) oder wenn man mal wieder (natürlich dann langfristig geplant und mindestens zu dritt, damit zählbar) für einige Stunden in dieser Stadt strandet. Werde mal unseren Chicagoexperten H.H.K. beim nächsten gemeinsamen Lauf in Münster fragen.


Bis Meile 13 und zurück laufen wäre aber noch etwas zu kurz.


Als zusätzliche Schleife bietet sich dieser Park an.





Aber bitte sämtliche Verbote beachten.


Vorbei geht es an einem Sandstrand inmitten der City. Wetterbedingt waren im Januar keine Badegäste anwesend.


Verpflegung könnte in diesen Schließfächern deponiert werden. Aber bitte nicht zu viel, denn ganz nach dem Prinzip "Eingabe - Verarbeitung - Ausgabe" muss alles auch mal wieder raus...


...und das kann teuer werden.


Alternativ kann aber auch die Laufstrecke kurz verlassen und die Straße durch einen der zahlreichen Tunnels unterquert werden.

 
In diesem Gebäude vom Lake Shore Park fand ich dann auch kostenlose Toiletten.


Eine sehr schöne Laufstrecke mit ausreichend Fläche. Nur wie lang ist der Trail denn nun?


Was für die einen schon 11,5 Meilen...


sind für die anderen erst 6,5 Meilen macht zusammen also 18.


Goethe hat sich auch in der neuen Welt einen Namen gemacht.


Über diese Brücke geht es in den Lincoln Park.


Es sind nur noch wenige Meter bis zum Halbmarathonpunkt.


Zwischen Strand und Hochhäusern fließt dieses stark frequentierte Asphaltband.


Wasserstelle


Irgendwo hier müsste dann der Wendepunkt für den Lakefront-Trail-Marathon sein.


Im Lincoln Park gibt es gleich 2 Zoologische Gärten. Zuerst besuchte der Touri aus Germania den Farm-Zoo.


Hier bin ich der Chef.


Immer diese Besserwisser, die alles anzweifeln müssen.


Ruhe da hinten...muh.


Wie der Name des Zoos schon andeutete, soll hier wohl Großstadtkindern das Landleben näher gebracht werden.






Im Haus der Henne wurde ausführlich deren Familienplanung erklärt...funktioniert natürlich nur, wenn die hungrigen Menschen die Eier nicht ständig dem Reproduktionsprozess entziehen würden.


Auch auf die Milchproduktion wurde eingegangen. Weitere Tiere des Zoos waren Pferde und Schweine.



Weiter ging es zum nächsten Zoo. Und wo steckten nun die echten Affen?


Vielleicht hier?


Oder doch hier?


Im großen Affenhaus tobten dutzende von Tieren rum.
 
Das Spurenlesen wurde hier gelehrt.


Vater Monkey war auch da: Komme aus Affenhausen und kann Euch ein Lied beibringen.



Natürlich for free gegen eine kleine Spende.


Ihr könnt mich alle mal.


In einem echten Zoo dürfen Schneemann und Teddy natürlich nicht fehlen.


Und Ho Ho Ho...auch der Weihnachtsmann passt auf alle Tiere auf.


Und die müssen auch mal was zu futtern bekommen.


Ob ich da auch was abkriege?


Oder vielleicht doch eher einen unvorsichtigen Besucher?


Zuerst war aber jemand anderes mit der Fütterung dran.


Ey, aber nicht den Stock aufmampfen...


...der ist doch für die Rolle seitwärts...


...oder zum Zähneputzen?


Und weil ich so brav war, darf ich auch noch ins Wasser...


...und etwas springen.


Aber Hilfe, ich kann doch nicht schwimmen.


So eine Aufregung mache ich bestimmt nicht noch mal mit.


Durch dieses Gelände führt die afrikanische Reise.



Mit vielen bunten Fischen.


Und falls der Weihnachtsmann mal doch nicht richtig auf seine Schützlinge aufpasst, gibt es hier auch ein Krankenhaus.


Es ist mir jetzt ein Rätsel wie die Kommune diesen Zoo ohne Eintrittsgelder finanzieren kann, da ja sonst alle öffentlichen Kassen kurz vor der Pleite stehen. Er ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


Einige Straßen weiter gab es dann eine Bahn zurück in die City. Interessant fand ich, dass es eine Haltestelle namens "Chicago" gibt (Eine hinter "Sedgwick", siehe Übersichtsplan), wäre also so wie eine U-Bahn-Station "Hamburg" in Hamburg. Der Unterschied zwischen der braunen und purple Linie sind, dass sie die Innenstadt jeweils in einer anderen Richtung umrunden.



Bin dann noch in so eins von diesen riesen Hochhäusern reingegangen. Waren die Fahrstühle zu den normalhohen Stockwerken noch zugänglich, war der Eingang nach ganz oben entsprechend gesichert.


Abgebucht wurde der Fahrpreis zwar bereits nach der Buchung am heimischen Computer, trotzdem musste vor Antritt jeder Fahrt diese Abbuchung per Unterschrift auf der Fahrkarte bestätigt werden.


Ist das nicht ein geiler Text: Platzreservierung für die günstigeren Tickets? Wer vorher gebucht hat, bekommt im 1. Stock einen Platz zugewiesen und hat damit eine bessere Aussicht.



Und dann gibt es ja oben auch noch diesen speziellen Aussichtswagen.


Zu sehen gab es viel Landschaft...



...und Häuser...



...z. B. in Cumberland: Hier bringt man Schuhe nicht zum Schuster, sondern ins Krankenhaus.


Und am Bahnhof stiegen alle Raucher aus...Ihr müsst draußen bleiben...manchmal wurde mit dem Stationsnamen auch gleichzeitig eine Raucherpause angesagt bzw. die Durchsage erklärte, dass der Halt zum Rauchen zu kurz sei.



Bei Amtrak erhielt ich ein steuerfreies Frühstück...lag aber nicht an einer schwarzen Speisekarte...


...sondern daran, dass diese zusätzlichen Steuern zum Nettopreis von den jeweiligen Bundesstaaten festgelegt und kassiert werden. Und da die Züge staatenübergreifend verkehren und nicht einzelnen Regionen zugeordnet werden können, werden keine Steuern erhoben. So hat es mir jedenfalls die Bedienung im Zugrestaurant erklärt.

Amtrak also eins der letzten Steuerparadiese à la Helgoland...da kommt mir doch gleich eine neue Geschäftsidee für das bundesweite Eisenbahnunternehmen: die guten alten Butterfahrten...Butter gibt es hier schon.


Im Zug traf ich dann noch eine Gottesfamilie aus Wisconsin auf dem Weg nach Florida. Die waren ganz erstaunt, dass Deutsch heutzutage in lateinischen Lettern geschrieben wird. Ihre zweisprachige Bibeln enthielten den deutschen Text in deutscher Schrift, und so wird die Sprache in deren Gemeinde auch noch gelehrt.



Washington empfing mich mit Regen. Gleich gegenüber dem Bahnhof: die Kolumbusfontäne



Die Delaware Avenue führt direkt zum Capitol.


Hier kommt nicht jeder rein.


Irgendwie fehlt bei diesem Foto oben und unten was, aber eine Chance, die Aufnahme zu wiederholen, gab es nicht. Hatte der Fotograf es eilig? Nein, es lag an der Polizei.

Nach meinen Erfahrungen in Chicago hatte ich diesmal meinen Rucksack nicht ins Schließfach gelegt...er war ja auch nicht so schwer...muss aber nicht mit auf jedes Foto...also auf eine vielleicht drei oder vier Meter entfernte Bank gelegt...das ist aber VERBOTEN, wie mir der Uniformierte erklärte. Gut, er macht nur seinen Job; und was im Winter noch überschaubar ist, kann bei der Menschenmenge in der wärmeren Jahreszeit wohl auch nicht mehr richtig zugeordnet werden. Die Angst vor der BOMBE geht um.


Hier die Rückseite vom Capitol; im Gespräch bedauerte der Fotograf dieses Bildes die Entwicklung nach dem 11. September 2001: Früher konnte man noch dort spazieren gehen...


...wo jetzt dieser Wachposten sitzt.


Unter dem Capitol befindet sich ein Museum. Es gibt viele Verbote aber keine Gepäckaufbewahrung.


Wie an der Sicherheitskontrolle auf dem Flughafen...wer doch einen der verbotenen Gegenstände dabei hatte, durfte ihn hier entsorgen.

Warum fotografiert der jetzt die Mülleimer, dachte sich einer der Polizisten und sprach mich an. Da fragte ich ihn erst einmal, was das mit dem Essen auf sich hat. Es könnte Sprengstoff in den Lebensmitteln vorhanden sein, wurde mir geantwortet. Die haben da echt viel Fantasie bzw. rechnen mit dem Schlimmsten.

Und dann traf ich auf solche Gestalten:









Eine Demo gegen das Staatsgefängnis Guantano Bay; es ging um das Versprechen des jetzigen Präsidenten, diese Anlage zu schließen. Mehr Infos unter http://witnesstorture.org/





Der Demozug führte zum Obersten Gerichtshof.







Blitzlichtgewitter willkommen; beim Anblick von Kameras wurden die Schilder gerne Richtung Vögelchen gezeigt.









Bartholdi Park an der Independence Avenue


Weiter ging ich Richtung Weißes Haus. Da meldete sich die Cola, dass sie raus wollte. Aber wohin? Es gab zahlreiche Museen...aber auch Sicherheitskontrollen mit den bereits vom Capitol bekannten Verboten...also mit Rucksack war da nichts.


Im Holocaustmuseum sagte mir erst ein Wachmann, ich dürfe mit Rucksack auf Toilette, müsse aber meine Trinkflaschen draußenlassen....also restliche Cola auf Ex und den Harndrang entsprechend vergrößert...beim anschließenden Gepäckdurchleuchten wurde erst nur über Batterien in meinem Rucksack gemeckert.


Nach dem Aussortieren der Batterien wurde abermals durchleuchtet...nun störten irgendwelche Salben...Angst vor dem nächsten Holocaust?...fragte dann an, ob ich mein Gepäck kurz hier stehen lassen und auf Klo könnte, wurde nicht gestattet...obwohl ich doch jetzt mit in die Luft gegangen wäre, hätte ich wirklich die BOMBE dabei...jetzt hatte ich aber keinen Bock mehr auf diesen Schwachsinn und begab mich trotz fehlender Reservehose wieder auf die Straße.


Neben einem Souvenirshop am Washington Monument fand ich dann endlich eine öffentliche Toilette.


Öffentlich wohl aber auch nur deshalb, weil das Monument zur Zeit geschlossen ist. Ein Fußweg führt um dieses Bauwerk rum...ich brauchte gut 6 Minuten...da könnte man doch einen Marathon mit ca. 85 Runden veranstalten...vorausgesetzt das Klo ist offen...denn die Polizei guckt scharf hin.

Natürlich kann ich bei einem evtl. 2. Besuch in dieser Stadt versuchen, meinen Rucksack am Bahnhof zu deponieren. Und dass die Mitnahme von Sperrgepäck nicht überall toleriert wird, kann ich auch nachvollziehen. Aber das mit den Lebensmitteln ist doch nicht normal! Also immer nur kleine Portionen Getränke und Futtereien kaufen, da diese schnell verkonsumiert oder weggeschmissen werden müssen? Nach dem Museumsbesuch darf dann ein Laden gesucht und eine neue Flasche gekauft werden. So einen Quatsch habe ich in dieser Form in Europa noch nicht erlebt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...der Gastronomie wird es vielleicht freuen. Und ein Batteriemitnahme- und folglich Fotoverbot spricht eher gegen Tourismus.

War's nun Bi... oder Bu...? Ohne Zweifel ist am 11. September 2001 ein Verbrechen geschehen, obige Maßnahmen haben mich eher vor dieser Stadt abgeschreckt; und sollte ich nicht wieder während einer Bahnreise in Washington, DC einen Zwangsaufenthalt haben, wird mich hier auch so schnell nichts wieder hinziehen. Passende Sätze zum Thema fand ich kürzlich im Buch "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution" und werde mit freundlicher Genehmigung des Autorenkollektivs und ohne Rücksprache mit dem 100 MC Vorstand hier aus den Seiten 232 und 233 zitieren. Rückfragen können gerne an mich gerichtet werden. Wie heißt es doch so schön in der Werbung: Bilde Dir selbst Deine Meinung

Der 11. September 2001 und der Terrorismus der NATO-Geheimarmeen

Das faschistische Attentat vom 11. September 2001 war ein erwünschter Vorwand, eine schon lange vorbereitete Strategie zur Organisierung der internationalen Konterrevolution umzusetzen. Noch während Originalaufnahmen von der Attacke zweier Passagierflugzeuge auf die beiden Türme des World Trade Center in New York die entsetzte Weltöffentlichkeit in Atem hielten, wurde Osama bin Laden schon als angeblicher Drahtzieher präsentiert, veröffentlichte das FBI eine Liste von 19 Arabern als angebliche Täter. Der FBI-Agent Rex Tomb bestätigte 2006 einem Journalisten vom "Muckraker Report", dass es keine handfesten Beweise gäbe, die Bin Laden mit dem 11. September in Verbindung brächten. Die "Westfälische Rundschau" schrieb am 17. Juli 2007:

"Die Feuer in den Metro-Schächten waren noch nicht verloschen, da öffneten EU-Beamte in Brüssel eine Schublade, in der ein europäischer Anti-Terror-Pakt längst bereit lag. Nur neun Tage nach dem Horrorereignis >11. September< segneten Europas Innenminister den >EU-Rahmenbeschluss zur Bekämpfung des Terrorismus< ab.

Immer mehr Journalisten und Wissenschaftler präsentieren inzwischen fundierte Beweise, dass die Tragödie keinesfalls in der von der US-Regierung behaupteten Weise abgelaufen sein kann. Vielfältige Theorien kursieren; die meisten enthalten bedenkenswerte Argumente, dass die US-Regierung oder ihre Geheimdienste selbst Urheber der Planung oder sogar Akteure bei der Durchführung gewesen sein können.

Ist es überhaupt denkbar, dass die US-Regierung, die für sich in Anspruch nimmt, die freiheitlich-demokratischen Grundwerte der gesamten Menschheit zu verteidigen, ein solches Massaker wissentlich zugelassen oder gar an ihm mitgewirkt hat? Sowohl für aktive Ausführung als auch bewusste Duldung solcher Attentate durch imperialistische Staaten gibt es historische Parallelen. Reichte das Attentat auf den Habsburger Thronfolger in Sarajewo für den Beginn des I. Weltkriegs aus, so mussten die Hitler-Faschisten am 31. August 1939 durch einen deutschen SS-Trupp, der sich unter polnischen Uniformen versteckt hatte, den angeblichen polnischen Überfall auf den deutschen Radiosender in Gleiwitz inszenieren, um ihren militärischen Überfall auf Polen zu rechtfertigen. Im August 1964 provozierten die USA im Golf von Tonking den Beschuss eigener Kriegsschiffe und nahmen das zum Anlass, einen brutalen Bombenterror gegen Nordvietnam zu eröffnen.

Opfer blutiger Attentate in Kauf zu nehmen, solche Attentate zu provozieren oder ohne Skrupel auch selbst zu inszenieren - das gehört seit jeher zum Repertoire der imperialistischen Kriegsvorbereitung; die publizistische Verwertung ist Teil der psychologischen Kriegsvorbereitung. Die Massen sollen in Angst und Schrecken versetzt werden, in einem Klima der Hysterie sollen sie die Anwendung offener Gewalt gegen antiimperialistische und revolutionäre Bewegungen akzeptieren. Selbst faschistische Gewaltanwendungen gegen die Massen soll gerechtfertigt werden - bis hin zur Errichtung offen terroristischer Regimes.

Dafür lieferte die Untersuchungskommission "Terrorismus und Massaker" (1994-2000) des italienischen Senats, die Fälle faschistischer Attentate in Italien, vor allem den Bombenanschlag auf dem Hauptbahnhof von Bologna am 2. August 1980 erneut aufrollte, erstmals offizielle Beweise:

"Diese Massaker...wurden organisiert oder unterstützt von Menschen in Institutionen des italienischen Staates und Männern, die mit dem amerikanischen Geheimdienst die Verdindung standen." (Der Spiegel 15/2005, S. 50)


Und noch ein Zitat...diesmal vom Brunnen vor diesen Figuren: "In grateful tribute to the men and women whose generosity devotion and leadership have brought scouting to the nation's youth and to honor all members of the boy scouts of america who in days of peace and times of peril have done their duty to god and their country - the memorial was authorized by the congress of the united states and erected in recognition of the fiftieth anniversary of the boy scouts of america."


Und hier das Weiße Haus bzw. seine Verbotsliste.


Aber es heißt ja eh: Do not enter.


Regen und Geschwindigkeit sorgten für dieses verzerrte Bild. Dieser Bus fuhr zur Station "Friendship". Diesen Namen hätte ich hier nicht erwartet. Ich wollte mich dann zu Fuß auf den Weg zu dieser U-Bahn-Haltestelle machen und nutzte die...


...Extrameile.


Da traf in unweit des Weißen Hauses auf ein Zeltlager.


Ein Bewohner fragte mich nach einem Kaffee. Da gab ich ihm 2 Dollar. Ansonsten waren die Bewohner dieser Siedlung nicht sehr gesprächig, was evtl. aber auch am Mistwetter gelegen haben könnte.


Es handelte sich um das inzwischen geräumte Camp der Occupy-Bewegung. http://www.taz.de/!87046/ 


Der Regen wurde immer stärker und der Stadtplan, den ich mir aus einem Touriinfoständer am Bahnhof mitgenommen hatte, war bereits dabei, sich aufzulösen. Also machte ich mich jetzt auf den Weg zur Union Station und nutzte für die letzten Kilometer den Bus...wieder dieser Automat ohne Wechselgeld....Fahrer ließ mich aber nicht aussteigen, sondern nahm mich für nur einen Dollar mit.


Der Silver Meteor brachte mich dann über Nacht nach South Carolina. Auch wenn Jürgen K. es nicht glauben kann, dieser Zug fährt bis nach Miami runter.


Abends besuchte ich das steuerfreie Zugrestaurant.


Und die Bedienung wollte mit aufs Foto...oder alles nur Show? Wenn auch hier anscheinend normal...die Anrede "Sir" erinnerte mich irgendwie an Spielfillme über die britische Aristokratie und deren Dienerschaft und wirkte eher abstoßend auf mich. Ich musste an ein Service- und Verhaltenstraining aus dem letzten Jahrtausend denken, als die Trainerin sagte, der Kunde sei Partner und nicht König, ansonsten wären wir ja die Untergebenen, und das wollen wir nicht.


Ankunft am Bahnhof Charleston um 5:06 Uhr - so ca. 6 Meilen entfernt von der City. Ein Taxifahrer war bereits auf der Jagd nach Passagieren, aber zu dieser Morgenstund gab es sicherlich noch keinen Einlass ins Hostel. Also hielt ich mich noch einige Stunden im Bahnhofsgebäude auf, evtl. fuhr hier ja ein Bus...sonst habe ich ja noch Füße.

Im Hellen sah ich einen Supermarkt. Die Kassiererin hatte neben sich einen Drehständer mit Tüten, in der der Einkauf gleich von der Dame eingepackt wurde. Stabil sind diese Tüten aber nicht; eine 1,5 l Flasche sorgt innerhalb weniger Minuten für ein Loch...für den Gang zum Parkplatz reicht es vielleicht.


Eine Bushaltestelle fand ich...wieder mal ohne Fahrplan...die Linie 10 verkehrt allerdings regelmäßig.


Ankunft in Charleston zu US-Marathon Nr. 3, dazu folgt dann später noch ein weiterer Bericht.


Zuerst ging ich ins NotSoHostel - gelegen in der Springstreet.


Im Hostel gab es wie üblich kostenloses Internet. Was gibt's neues auf der 100er Seite? Überrascht war ich, dass ich jetzt die ganzen Infos in Englisch sah...jetzt weiß ich wenigstens wie die Amis unseren Kanzler nennen.


Plakate in der Küche



morgendliches Frühstück...war auch im Preis enthalten...2 Nächte für 46 Dollar + 6,21 Dollar tax


дружба
Товарищ René
in Europa zu Hause 
manchmal auch in anderen Teilen der Welt zu Gast  
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1 Kommentar

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Mario schrieb am 17.08.2012 - 09:16 email

Hallo Rene,

sehr interessant - bei deinen Berichten bekommt man auch immer einen Blick "hinter die Kulissen". Danke dafür.