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Sonntag, 02.08.2009 | von: af

Ostrohe Marathon (02.08.2009)




Als Mario Sagasser in Dänemark beim Assens Marathon Anfang Juli eine Ausschreibung für den Ostrohe Marathon auf den Tisch legte, bemerkte ich, dass der Veranstaltungstag (02.08.) recht gut in meinen Terminplan passte. Nach dem für meine momentanen Verhältnisse recht guten Lauf in Dänemark (4:02 Stunden) war ich dann auch motiviert und meldete mich in Ostrohe an. Die Anmeldung in Ostrohe ist eigentlich schon ein Problem der Veranstaltung. Anmeldung nur auf dem alten Postweg, eine Onlineanmeldung gibt es nicht. Außerdem werden die Aktiven der 42,195 km Distanz gleich etwas abgeschreckt, denn in der Ausschreibung steht, dass der Lauf nur bei 30 Anmeldungen stattfindet!!?? Nachmelder werden nicht zugelassen. Sicherlich alles nicht so ganz optimal für einen Marathonläufer.

Egal, auch in diesem Jahr wurde der Marathon ausgetragen. Unsere Fahrgemeinschaft bestand diesmal aus Christian Staden, Hirendra Kurani, Klaus Bangert und mir. Der Start fand um 9 Uhr statt und das Wetter war zum Laufen ideal. Die Strecke ist recht flach, aber tausende von Wurzeln müssen auf der Strecke vom Gehirn registriert werden. Eigentlich muss man zum Vordermann immer etwas Abstand halten, denn sonst sieht man viele Wurzeln einfach zu spät. Während ca. 1,5 Stunden im Wald, durch den gemeinsamen Start von mehreren Distanzen, noch recht viel los ist, wird es danach für den Läufer richtig einsam. Zum Glück gibt es auf der Strecke ein paar Passagen auf denen man sich wieder begegnet, sonst würde man wohl kaum die anderen Teilnehmer zu Gesicht bekommen.

In diesem Jahr waren 32 Marathonläufer im Wald unterwegs, eigentlich sehr dürftig. 2002 als ich diesen Lauf mit 3:15 Stunden gewinnen konnte, waren es 38 Teilnehmer, 2006 (Platz 3 mit 3:17 Stunden) waren es nur 20 Teilnehmer. Der Veranstalter könnte sicherlich mehr Läufer mobilisieren, wenn man die Adressen der Marathonteilnehmer aufnehmen würde und diese dann im nächsten Jahr direkt anschreibt und somit persönlich einlädt.

Ansonsten ist die Strecke im Wald sehr gut markiert, nach dem Verlassen des Waldes liefen aber dann doch einige Teilnehmer in eine falsche Straße, allerdings war es wohl relativ egal von der Streckenlänge in welche Straße man einbog, trotzdem fehlte hier ganz klar ein Markierungspfeil. Ein weiteres Manko, was mir schon 2002 und 2006 aufgefallen war und was ich schon damals bei der ehemaligen Organisatorin angesprochen hatte. Wo ist die Cola für die Marathonläufer? Es gab nur Wasser und Tee. Ich persönlich trinke sehr gerne Cola und bei allen von mir organisierten Laufevents steht Cola immer bereit. Diesmal fragte ich mehrfach am Getränkestand nach Cola und es gab immer die gleiche Aussage: Kommt später! Als ich den Verpflegungsstand zum letzten Mal passierte gab es immer noch keine Cola, dafür standen diesmal 3  Becher Apfelschorle dort. Die habe ich dann schnell ausgetrunken!  Nach einem Gespräch mit der neuen Organisatorin wurde mir nach dem Lauf versprochen, dass für die Marathonläufer im kommenden Jahr Cola bereitstehen wird. Bei 15 Euro Startgebühr ist auch Leitungswasser und Tee einfach zu wenig.

Klaus Bangert sagte nach dem Lauf sinngemäß: Der Lauf in Ostrohe ist sicherlich kein Kultmarathon, sondern ein Marathon, den man laufen kann, wenn sonst nichts weiter anliegt! Da gebe ich ihm recht, doch durch den schattigen und windgeschützten Wald, würde ich diese Veranstaltung immer z.B. dem Marathonlauf in Beverstedt-Wellen vorziehen, der am identischen Tag ausgerichtet wird.



Merkwürdiges Streckenkonzept:
nach ca. 1 km Straße biegt die Streckenführung in das Waldstück Kreistannen ab und dann geht es kreuz und quer durch dieses Gebiet. Tausende von Wurzeln müssen beachtet werden, was einigen Aktiven nicht gelingt und so sind Stürze bei diesem Marathon keine Seltenheit. Zum Teil gibt es auch Matschabschnitte, die etwas umlaufen werden müssen.  



Christian Staden (Henstedt-Ulzburg), Hirendra Kurani (Henstedt-Ulzburg), Klaus Bangert (Bargfeld-Stegen), Arne Franck (Kaltenkirchen), Günter Heyer (Kiel) und Götz W. Eipper (Hamburg) sind vor dem Start gut gelaunt



vorbildliche Ernährung von Hirendra Kurani vor dem Start seines 117. Marathon/Ultra



Günter Heyer wird das Zeitlimit von 5 Stunden nicht einhalten können, doch der Veranstalter ließ bereits vor dem Start verlauten, dass er ein Auge zudrücken wird. Schließlich kämpft man in Ostrohe auch um jeden Teilnehmer



Christian Staden hat sich während des Rennens (sein Marathon Nr. 34) wahrscheinlich zu seinem Ungunsten irgendwie verlaufen, keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Markierung der Strecke in den Kreistannen eigentlich 1a.  



Fing sehr gut an, baute dann ab leicht ab und verfehlte eine Zeit von sub. 4 nur recht knapp: Klaus Bangert 



Der Quentsch lief für seinen mangelhaften Trainingszustand viel zu schnell los, konnte das Tempo aber komischerweise halten und statt einer erhofften Zeit von ganz knapp unter vier Stunden blieb die Uhr im Ziel bei 3:32:48 Stunden stehen. Er war selbst über Zeit und Platzierung (Platz 4) völlig erstaunt. Allerdings verzichtete er auch diesmal auf die Mitnahme eines Fotoapparates während des Rennens, da die Strecke nicht besonders attraktiv ist und konzentrierte sich nur auf das Laufen      



schon wieder knapp unter 4 Stunden: Hirendra Kurani (3:58:17 Stunden)



Götz W. Eipper vom 100 MC, der in diesem Jahr noch seinen 75. Geburtstag feiern wird, am Verpflegungsstand im Ziel nach einer Endzeit von 4:52:00 Stunden



Siegfried Schmitz aus Kiel überprüft im Ziel seine Zeit (4:53:23 Std.)



Jürgen Ranta lief die Marathondistanz, Zwillingsbruder Walter begnügte sich mit der Hälfte der Streckenlänge



Günter Heyer knapp 1,5 km vor dem Ziel



wer mit dem Quentsch unterwegs ist, der muss nach dem Lauf natürlich zur Fetttregulierung ...



Klaus Bangert nach seinem 79. Marathon/Ultra in seinem Element


Ergebnisse 100 MC & Friends:

Platz   4 = Arne Franck (3:32:48 Std.)
Platz 11 = Hirendra Kurani (3:58:17 Std.)
Platz 13 = Klaus Bangert (4:02:51 Std.)
Platz 16 = Jürgen Ranta (4:11:32 Std.)
Platz 17 = Christian Staden (4:12:46 Std.)
Platz 18 = Uwe Cizinski (4:16:20 Std.)
Platz 27 = Götz W. Eipper (4:52:00 Std.)
Platz 28 = Siegfried Schmitz (4:53:23 Std.)
Platz 31 = Günter Heyer (5:28:54 Std.)
Platz 32 = Manfred Hopp (5:44:57 Std.)



Also vielleicht bis zum nächsten Jahr


AF (Quentsch) Streich 161
(wenn die Knochen weiter halten soll Streich Nr. 162 der dänische Vesthimmerlandmarathon in Farsö werden, dort werde ich dann wohl auch wieder mit Fotoapparat auf der Strecke unterwegs sein!)   


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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Dr. Tor Rønnow schrieb am 03.08.2009 - 22:07 email homepage

Congratulations on your great time, Arne...

 

and for the nice report !

 

Hope to see you all soon...

 

Tor smile

Nr. 2   Hirendra Kurani schrieb am 06.08.2009 - 22:42 email

In attempts to improve my marathon time I have been torturing myself for the past seven years – eating bananas, drinking Apfelschorle and eating all sorts of exotic grains and supposedly healthy food. More than once I have had to put up with comments from my guests who have asked whether it is necessary to eat birdfeed for breakfast to be able to run a marathon.

Now at last there is somebody who has shown me what one is supposed to eat to get faster. Thank you Arne.

 

Freie Übersetzung:

Um meine Marathon-Zeit zu verbessern quäle ich mich seit 7 Jahren mit Bananen, Apfelschorle und irgendwelchen exotischen Körnern. Mehr als einmal musste ich mir Bemerkungen von meinen Gästen gefallen lassen, ob man Vogelfutter zum Frühstück essen muss um einen Marathon laufen zu können.

Endlich ist jetzt jemand da, der mir gezeigt hat, was man essen muss, um schneller zu werden. Vielen Dank Arne

Gruß Hiren