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Donnerstag, 06.05.2010 | von: af

3. Finowkanal-Lauf (von Stefan Bicher)

Ein sonniger Lauf Jörg und Silke hatten zum Lauf am Finowkanal eingeladen und obwohl ein paar Läufer absagen
mussten, wegen Familie oder Arbeit, kam doch ein glückliches Häufchen zusammen, die sich
an die Startlinie gesellten. Dabei waren Silke, Marlies und Norbert aus Klosterfelde, die 36,5 km
laufen wollten; Bernd, Bernd, Micha, Peter und ich, die die 73 km angepeilt hatten und noch
Daniel und ein weiterer Läufer, die auch auf die halbe Strecke gehen wollten, jedoch wesentlich schneller,
d.h. sie hatten geplant einen 5:30er Schnitt zu laufen. Klaus, der von seiner Wohnung aus nach
Klosterfelde lief, komplettierte das Feld. Rasch bildeten sich zwei Grüppchen und während 8 Läufer vorneweg das Tempo machten, blieb
ich mit Silke und Peter hinten und genoss den Lauf und die Landschaft. Wir schwatzten, wie
das so üblich ist, über Gott, die Welt und (vor allem) das Laufen und so flogen die Kilometer
nur so dahin. Selbst eine kurze Sandstrecke machte mir bei dieser netten Unterhaltung nichts
aus. Nach 20 Kilometern meinte Peter, dass wir "jungen Leute" mal ruhig vorlaufen sollten - er käme
dann schon hinterher - und so hoppelte ich mit Silke die restlichen Kilometer am Finowkanal entlang.
Meist auf dem Treidelweg, der immer am Wasser entlang führt und so eine idyllische Stimmung
erzeugt: Auf der rechten Seite der sacht fließende Kanal, links Pferdeweiden und ab und zu
ein paar Sonntags-Ausflügler mit dem Rad auf dem Weg, die uns lustig klingelnd überholten. Eine solche hat uns dann auch überraschend bei Kilometer 33 eingeholt: Grit von der LG Nord -
eine Vereinsgenossin von Silke, mit der wir beide auch schon den MIAU gemeinsam geschafft haben -
holte uns ein. Es gab ein fröhliches "Hallo!" und so waren die verbleibenden Kilometer bis
zum Wendepunkt ein Klacks. Dieser war übrigens - wie alle anderen Verpflegungspunkte auch -
hervorragend ausgestattet: Wasser, Tee, Cola, Kuchen, TUC-Kekse, Brezeln, Salzstangen, Gummibärchen -
was das Läuferherz begehrt, konnte hier verzehrt werden. Oft ergab sich auch, neben der
Essenspause, noch ein Schwätzchen mit den Betreuern. Den Rückweg legte ich allein zurück, da Silke ja die 36,5 km laufen wollte und somit mit
dem Auto vom Wendepunkt zurückfuhr. Aber auch so war es herrlich: Ich genoss die Landschaft,
hing meinen Gedanken nach und spulte die Kilometer ab.
Das oben erwähnte Sandstück wurde noch mal schwierig, weil der Körper von den bis dahin
zurückgelegten 65 km schon ein bisschen ausgezehrt war, aber es gab eine große Motivation:
Im Ziel wurde bei Stutzkes gegrillt! Und wer läuft nicht gern noch ein paar Kilometer,
wenn am Ende der Strecke ein kühles Bierchen und ein saftiges Steak warten? So war es dann auch: Zurück auf dem Asphalt in Klosterfelde waren nur noch ein paar Schritte
zurückzulegen und dann empfingen mich die anderen Läufer und die Helfer mit lautem Applaus
im Ziel. Schnell unter die Dusche und dann in den gemütlichen Teil des Abends. Bei Grillfleisch,
Bier und Kaffee (zum Wecken der Lebensgeister) schwärmten wir gemeinsam von dem zurückgelegten
Lauf, der Schönheit der Landschaft im Norden Berlins und quatschten noch über andere Laufveranstaltungen -
schließlich waren einige dabei, die, wie Jörg und Silke, selber Läufe organisierten.
So klang ein sehr schöner Lauf im Scheine der untergehenden Sonne aus. Ein rundherum schönes
Erlebnis, eine tolle Betreuung (vielen Dank an alle Helfer noch mal!!!) und eine sehr gute
Organisation. Ich bin mir sicher: Beim 4. Finowkanal-Lauf bin ich auch wieder mit am Start.
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2 Kommentare

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Nr. 1   René Wallesch schrieb am 07.05.2010 - 07:54 email

Schöner Bericht Stefan. Werden noch Farbtupfer (Bilder) nachgereicht? Ansonsten muss ich da wohl nächstes Jahr mal laufen und essen smile – aber bitte keine Konkurrenzveranstaltung zu Bitterfeld und am 1. Mai marschiere / laufe ich traditionell in Polen.

Nr. 2   Silke schrieb am 07.05.2010 - 09:26 email

Hier gibts was für die Augen in bunt:

picasaweb.google.com/Hoppelchen1/Finowkanallauf2010

 

Und - ja wir mühen uns im nächsten Jahr um einen etwas anderen Termin. Ist aber immer nicht leicht, den passenden zu fidnen. Kennt ihr ja.

Wir sehen uns am Rennsteig - den einen oder anderen.