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Donnerstag, 29.01.2009 | von: af

10. Winterlauf in Oldendorf (25.01.2009)

10.Winterlauf in Oldendorf am 25.01.2009

 

Von Heinz Helmuth Kohl

 
Heinz Helmuth Kohl mit Pam Storey (GBR) (Foto=24 Std. Lauf in Aarhus, Dänemark)

 

Nach meinem 24 Indoor Run von Aarhus hatte ich erst einmal genug von im Kreis herumlaufen auf kurzer Distanz.  Über 500 Runden im Kreis hätte ich nie gedacht dass ich das durchhalten würde.

Während dann viele meiner nunmehr bekannten Laufkollegen/innen aus dem Hamburger Raum und Umgebung sich für den Röhrenlauf im alten Elbtunnel entschieden kam für mich dann Oldendorf in Frage. Einfach mal wieder in der frischen Luft und etwas längere Runden=

Distanzen war mir dann doch schon lieber.  Außerdem ist Oldendorf von mir zu Hause nur

15 km entfernt, also direkt vor der Haustür. Das interessante daran ist ja, dass alle Läuferkategorien dort starten können. Vom 5 km Läufer bis zum Ultra über 50km,- 10 Rd.

So muss man doch schon acht geben, dass man, will man einen Ultra laufen, sich nicht von den anderen Flitzern, von denen man ja nicht weis was die laufen wollen, im Tempo anstecken lässt. Das Gute an der Organisation ist ja, man meldet sich für eine Strecke an, zum Beispiel für 25 km angemeldet hat und bei 20 km aussteigt, gibt es gar keine Probleme, dann bekommt man eine Urkunde für 20 km. Anders herum will man doch mehr laufen weil man gerade einen guten Tag hat, kann man auch , mehr laufen. Also alles ganz locker ohne Druck und Zwang.   

Zu meiner Freude waren etliche bekannte Gesichter aus Hamburg abzutreffen, ja unser holländischer Freund Slaaf Sjord, der auch immer in Öjendorf dabei ist war auch vor Ort. Vom Club dann noch das Dreigestirn Laufgenosse Rene, Affenzahn Thomas und Dieter Merker. Dass Ultra Jörg Koenig dabei war, war ja ein Selbstgänger, da es ja auch vor seiner Haustüre ist. Auch war der alte Haudegen Thomas Waldmann aus Drestedt angereist um sich hier auch ein bisschen die Beine zu vertreten. Hohenaspe war vertreten durch den Vereinsboss Jochen Jürgens, sowie Silvia und Thomas Burow. Vermisst hatte ich Rolf Frank, der wegen Verletzung nicht konnte,. so Jochen Jürgens. Franks Vater Volker war auch extra aus Ochtendung angereist und drehte auch gemütlich seine 9 Runden!  

 

Nicht zu vergessen der Altmeister aller Ultras Horst Preisler gab sich auch wieder einmal die Ehre und war dabei.  Auch hat es mir Spaß mit H.P. mal wieder zusammen zu laufen. Das letzte Mal war ja in Bad Arolsen, - so sieht man sich immer wieder.

 

So liefen wir älteren jung geblieben Herren Thomas, Jörg und meine Wenigkeit die erste Runde einträchtig zusammen und klönten schön von vergangenen Zeiten und was da noch alles auf uns zu kommt. Das hielt aber nur genau eine Runde dann legte Ultrajörg einen Gang höher ein und ich sah ihn erst wieder in Runde 8 als er mich vernaschte!

Thomas Waldmann war auf einmal verschwunden und ihm war es zu kalt und so flitze er schnell zu seinem Wagen um sich noch eine Jacke überzuziehen. Das Wetter war zwar etwas kalt, aber im Gegensatz zum letzen Jahr doch recht angenehm. Kein Regen, kein Wind gegen 12.00 Uhr kam sogar manchmal die Sonne durch.  Was ich eigentlich nie mache Wasser trinken hatte ich nun doch gemacht da ich mich im Becher vergriffen hatte. Das hatte zur Folge, dass das Wasser wieder raus wollte. Nun hat man auch wegen der Kälte eine Stunde vorher alles schön eingepackt! Nun musst du mal um die Ecke! Die Ecke war ja schnell gefunden, aber das „Andere“ zu finden ist dann gar nicht so einfach! Gut verpackt und verschnürt, also erst einmal die Handschuhe weg. Startnummernband ist natürlich auch im Wege. All das nervt. Nun ist die Prozedur vorbei und nun geht das Einpacken wieder los. Mit kalten Fingern klappt das mit dem Knoten auch nicht so richtig. Machst du das nicht richtig fest, hängst spätestens nach 2 Kilometern die Hose an den Kein. Eine Sicherheitsnadel von der Startnummer hat sich auch noch selbständig gemacht und ist verschwunden! Und ich will Heute einen Ultra laufen!! Zudem kommt während ich da so herumfummel laufend einer an mir vorbei  mit Hallo Helmuth.

Da habe ich ja eigentlich nichts dagegen, das die mich grüßen,  und da ich ja hier ziemlich bekannt bin sind da nicht Wenige die Hallo Helmuth rufen und weg sind. Mein Läuferego ist da aber dann am Boden und Gedanken ans aufhören melden sich kurz an. Endlich ist wieder alle vorschriftsmäßig verpackt!! Nun kommt meine Rache! Von wegen Hallo Helmuth, da muss ich doch wieder einige einfangen, damit mein Ego wieder hergerichtet ist. Alle schaffe ich allerdings nicht aber ein paar reichen ja auch und ich bin wieder auf meinem Trip. Irgendwann kommt Affenzahn an mir vorbeigedüst und fragt: Helmuth wo gibt es denn hier die Schokolade mit Rum. Man denke ich den hat es aber erwischt, in Gedanken ist der immer noch in Aarhus!

Thomas rufe ich ihm nach wir sind hier in Oldendorf und nicht in Aarhus, - kapito. Aaaach sooo ja das ist ja was andreas, - Affenzahns Antwort.     

Wahrscheinlich hat Thorsten Birnbach „Birne“ Heute Dienst oder sonnt sich im alten Elbtunnel denke ich so bei mir. Just bei diesen Gedanken werde ich angesprochen von Frank Lomott.  Wie Frank mir erklärt ist auch er am Burchardkai bei der dortigen Wasserschutzpolizei.   Also ein Arbeitskollege von Birne.   Na sage ich zu Frank, das passt ja gut, Birne sorgt im Alten Elbtunnel für die Sicherheit und du Frank machst das hier.

Bei Runde 8 lege ich eine kleine schöpferische Gehpause ein. Da schleicht sich wie immer Ultrajörg an mich heran. Jörg fragt mich wie es mir so geht. Jörg bei mir ist alles Palettie ich fühle mich gut, wahrscheinlich werde ich aber „nur“ 9 Runden machen. Ein „Schock“ für Jörg!, Helmuth warum denn das??. Ja, sage ich genau weis ich da noch nicht, entscheiden tue ich mich in der neunten Runde.        

Also grundsätzlich laufe ich ja weil es mir Spaß macht und auch das gesellige Zusammensein nach dem Lauf auch immer ganz schön ist. Beim 6 Stundenlauf ist es ja egal wie viel du läufst! 6 Stunden sind 6 Stunden und alle sind dann auch noch da.

Ein bisschen Mathematik ist auch beim Ultralauf manchmal sinnvoll. So rechne ich mir aus, dass ich bei 10 Runden 50 km jedenfalls den ersten Platz in AK 60 so nicht mehr erreichen kann da Jörg sich ja wieder vorgedrängelt hat und eine Runde vor mir ist!

Also wird umdisponiert! Bei 9 Runden 45 km und AK 60 könnte der 1. Platz und damit auch ein schöner Pokal drin sein. Bei den Marathonmarke bin ich bei 05:13:00 und fühle mich Bestens.  Auf den letzen 3 km sehe ich da in ca. 500m vor mir so eine in rot gekleidete Gestalt die auch nun des öfteren mal geht. Also nicht nur ich , sondern auch andere machen auch einmal Gehpausen. Das motiviert ja auch wieder. Bei näherer Betrachtung merke ich dass es sich um Horst Preisler handelt. Langsam komme ich näher und mein Jagdinstinkt ist geweckt. Überholen wollte ich H.P. allerdings kurz vor dem Ziel jedoch nicht. So etwas ist unanständig und macht man unter Bekannten nicht. Aaaaber mit ihm gleichzeitig zusammen ins Ziel laufen, das hatte ich mir so vorgestellt. Aber ich glaube der alte Fuchs kann Gedanken lesen!  Jedenfalls zog er auf einmal wieder an und war dann doch noch 3 Minuten vor mir im Ziel.      Dafür war ich aber vor ihm unter der Dusche!!

Wie berechnet waren noch reichlich Leute da um noch etwas zu klönen und zum fachsimpeln.

Man bekommt für € 10,00 Startgeld einen Gutschein für ein Getränk nach Wahl und einen schönen Teller Gemüsesuppe, plus Direkturkunde und je nach Platzierung auch noch einen schönen Pokal. Aus Zeitgründen musste die Hamburger Delegation des 100 MC abreisen bevor Dieter Merker seine wohlverdiente Urkunde und auch den Pokal entgegennehmen konnte.   Dies tat ich dann stellvertretend für Dieter.

So kam es dass ich mit 2 Pokalen im Arm zu Hause bei meinen Ladies eintraf.   Es war zunächst natürlich klar, dass die beiden Pokale mir gehörten für besonders gute Leistung Heute in Oldendorf.   Diese These konnte ich leider nicht lange halten da meine Ladies das nun doch durchschauten.   Aber Spaß sollte auch in einer Family sein ,- Oder? 

 

Somit hatte ich einmal wieder einen sehr schönen Ultralaufsonntag direkt vor meiner Haustür und war überrascht wie gut ich Aarhus verkraftet hatte.

 

The next run will be in Öjendorf und ich hoffe doch sehr Lothar dort mit seiner lieben Rita wieder in alter Frische anzutreffen!! Natürlich freue ich mich auch auf die anderen netten

Lauffreundinnen und Freunde.


Heinz Helmuth Kohl in seinem Büro mit einigen aktuellen Urkunden, Medaillen und Pokalen  

 

Euer

 

Heinz Helmuth Kohl     


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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Werner schrieb am 29.01.2009 - 22:04 email

Hallo Helmuth,

wie immer - ein schöner und farbiger Bericht! Big Grins

Siehst gut aus mit den beiden Pokalen. Mr. Green

Sehen uns in Öjendorf...

Gruß Werner

Nr. 2   Claudi schrieb am 02.02.2009 - 13:20 email

Lieber Ultrakanzler,

die beiden Pokale stehen dir sehr gut, und wer steht schon gerne auf einem Bein! Für gewisse Unzulänglichkeiten bei Kälteläufen empfiehlt sich vielleicht eine kleine Taschenheizung, aber dann wären die Berichte ja halb so amüsant! Big Grins Gruß Claudia