Alt-Text
jagaball erima Powerschnecke lg-duv



Dienstag, 08.11.2011 | von: af

Jürgen in New York

New York-Marathon

 

Beim New York Marathion lief der Kenianer Geoffrey Mutai eine Zeit von 2:05:06 und damit brach er die seit 2001 bestehende Bestzeit des NYC-Marathons von 2:07:14. Er gewann auch den Boston-Marathon dieses Jahr in einer Zeit von 2:03:02, die aber nicht als Weltrekord gewertet wurde, da das Ziel niedriger war als der Start. Weltrekordinhaber ist nun Patrik Mutai, der dieses Jahr in Berlin 2:03:38 lief.

New York oder  kurz NYC ist immer wieder faszinierend. Nun war ich schon zum 9. Mal beim Marathon dabei und bin immer wieder begeistert. Die Anreise war nicht allzu weit, da wir gerade in Florida sind. Auch der Flug war durch meine vielen Meilen bei DELTA ein Freiflug. Nur das Hotel musste ich zahlen und den Marathon -  und dieser war durch meine Adresse in Florida als Bewohner der USA wesentlich günstiger. Die Zusage für einen garantierten Start war für mich noch eine Herausforderung, da man in der dort üblichen  Lotterie wenig Chancen hat und immer mehr Menschen in NYC Marathon laufen wollen. Es sollen über 700.000 Anmeldungen vorgelegen haben. Ich hatte mir meine Qualifikation in Miami Beach mit seinen hohen Bruecken nach Miami und zurueck mit einer 1/2 –Marathon-Zeit für meine Altersklasse(M70) von 1:55(für den Marathon galt entsprechend 4:10) gerade noch erlaufen.

Der Flug von Florida betrug ca. 2:42 Stunden, 1 Stunde schneller als damals vor Jahren die 3:42 Stunden von Paris aus mit der Concorde nach NYC(Marathon-Sonder-Angebot von Interair-Sportreisen – zu  einem Preis, den man heute für eine normale NYC-Marathon-Reise bezahlt). Wir wohnten in einem einfachen Hotel im Stadtzentrum von Manhattan, so daß alle Verabredungen und Unternehmungen leicht zu erreichen  waren. Durch die Unterteilung von New York in nummerierte Avenuen und Strassen finden wir uns dort besser zurecht als z.B. in Hamburg. Zur großen Marathon-Messe fuhr ein Bus fast von unserem Hotel aus.

Durch die vielen zugelassenen Läufer - es waren insgesamt 47.438 Starter -  hatte man den Transport zu dem Marathon auf der vorgelagerten Insel “Staten Island” neu organisiert. So musste ich statt mit dem Bus zum Start - mit der Metro zur Süd-Fähre in Manhattan fahren, dann mit dem Schiff übersetzen und anschliessend mit dem Bus zum Start weiter fahren, alles hervorragend organisiert und ohne viel Zeitverlust. Der Marathon startete dann in 3 “Wellen” und unterschiedlichen Farben. Von den 16 Fahrbahnen der doppelstöckigen Brücke waren 12 Fahrbahnen für die Läufer reserviert, so daß der Start reibungslos verlief. Nicht wie bei meiner ersten Marathon, als ich über 10 Minuten allein bis zur Startlinie brauchte, anschliessend nur mühsam vorankam und es noch keine Chip-Messung gab. Es war erstklassiges Wetter, ähnlich wie in Oejendorf zur gleichen Zeit, und ich konnte ohne viel Ermüdung locker laufen. Angenehm war auch, dass ich an 3 Stellen der Strecke verabredungsgemäß jeweils Freunde traf, zuletzt meine Frau, die sich sonst für meine Marathons wenig interessiert und nur wegen des Besuches eines Musicals jeweils nach NYC mitkommt .

 Eine Zeit von unter 4:30 war eigentlich “drin”, jedoch dachte ich an meinen 4. Hahn, fuer den mir nur noch 5 Zeiten fehlen, u.a. die 4:43. So  bummelte ich die letzten km und unterrhielt mich  mit den  Zuschauern, zumal ich ueber meine geplante Endzeit und den NYC-Marathon als Trainig fuer den ½ Ionman am nächsten Wochenende in Miami berichten konnte. Jedoch hatte ich ganz vergessen, dass auch  ich an Jahren älter werde und für Boston 2013 eine wesentlich langsamere Zeit brauche als in der Vergangenheit.  Da die Meldung jeweils im September ist, gelten die dieQualifikations-Läufe jeweils ab September des Vorjahres. Allerdings habe ich durch diese Bummelei ca. 5.000 Plätze eingebüßt, aber was soll`s

Letzte Aktion in NYC war die Fahrt zum Flugplatz La Guardia. Bei unserer letzten Rückreise fuhren alle Taxen an uns vorbei, obwohl sie keine Fahrgäste hatten. Einem anderen Taxi ging plötzlich der Motor aus, als er hörte, dass wir zum Flugplatz wollten. Schliesslich wandten wir uns an einen Polizisten. Der hielt  eine Taxe an und sie “musste” uns dann zum Flugplatz fahren. Dieses Mal fuhren wir ohne Umstand mit dem NYC-Airporter auf schnellstem Wege zum nicht einmal halben Preis zum Flugplatz.

 Anschliessend ging es wieder “zurück” nach Florida. Ich nehme an, daß auch dieser NYC-Marathon wieder unvergessen bleiben wird.




Jürgen K.


« zurück

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!
1 Kommentar

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Mario Sagasser schrieb am 08.11.2011 - 08:12 email

Danke, Jürgen, für deinen Bericht aus dem Big Apple.

(South Ferry, Bus auf Staten Island - das sind ja alles touristische Highlights bereits bei der Anreise zum Start).

Toll, dass ihr keine Nachteile durch die starken Schneefälle und somit umgeknickte Bäume im Central Park hattet. Aber wie ich sehe, steht auf der Medaille auch kein Datum (sondern nur das Jahr), so dass die Amerikaner evt. wetterbedingt um eine Woche verlegen könnten (das wäre dann wirklich höhere Gewalt!) und trotzdem die Medaillen benutzen könnten.

Viel Spaß beim Triathlon in Florida - und für Ingrid hoffe ich, dass auch bei deinem nächsten NYC-Marathon ein interessantes Musical am Broadway aufgeführt wird.