Montag, 09.06.2008 | von: ms
1. Segeberger-Forst-Marathon (8.6.2008)
Seit ewigen Jahren richtet der Kaltenkirchener Lauftreff im Juni einen Langlauftag im Segeberger Forst (Schleswig-Holstein) auf einer identischen Strecke aus. Eine kleine und eine große Runde stehen den Läufern an diesem Tag jeweils zur Verfügung. Da ich bis Ende 2006 insgesamt11 Jahre den Kaltenkirchener Lauftreff geleitet habe, bekam ich irgendwann vor ein paar Jahren die Lust diese Strecken mit einem Messrad genau zu vermessen und das Ergebnis zu notieren. Als ich mir vor ein paar Monaten diese Zahlen noch einmal zufällig anschaute, stellte ich fest, dass vier große und drei kleine Runden ziemlich genau die
Marathondistanz ergeben (nur ein paar Meter mehr!). Damit war die Idee von einem 1. Segeberger Forst Marathon geboren!
Mit den 100 MC Mitgliedern Mario und Doris Sagasser aus Henstedt-Ulzburg, sowie Claudia Erdmann (Kaltenkirchen), wurde ein kleines Organisationsteam gefunden.

Das Orga-Team:
Doris und Mario Sagasser, Arne Franck und Claudia Erdmann
Mario hatte durch den Überraschungsgeburtstagsmarathon (Januar 2008) für seine Frau Doris bereits Erfahrungen beim Organisieren einer Laufveranstaltung gesammelt. Im Zeitalter der E-Mails wanderten nun Ausschreibungsentwürfe, Urkundenvorschläge, Planungszettel, Meldelisten, Getränkevorschläge usw. über Wochen hin und her. Eigentlich alles ohne großen Stress, denn wir hatten ja eine maximale Meldezahl von nur 33 veranschlagt! Kaum hatten wir angefangen die Ausschreibung zu verteilen, gingen auch die ersten Anmeldungen ein. Bis zum Veranstaltungstag waren es 28 Anmeldungen. 23 Aktive standen am 08. Juni dann auch tatsächlich am Start (ist der Rest lieber ins Freibad gegangen?). Bis zum Startschuss hatten wir zwei Getränkestände aufgebaut und die Strecke bereits am Vorabend markiert. Jeder Kilometer und jeder Richtungswechsel wurde von uns gekennzeichnet. Als Helfer standen an den Getränkeständen und als Stopper/Rundenzähler gleich mehrere Familienangehörige der Francks, Sagassers und Erdmänner zur Verfügung. Die 23 angetretenen Aktiven waren fast alles erfahrene Laufbekannte, die wir seit Jahren kennen. Drei Läufer reisten sogar 250 bis 300 Kilometer aus Dänemark an, auch sie sind mir seit Jahren gut bekannt.

Die Athleten vor dem Premieren-Start!
Der Lauf wurde dann allerdings zur Hitzeschlacht. Das Thermometer kletterte bis auf 27 Grad und die Bäume an den relativ breiten Forstwegen boten nur in einigen Abschnitten etwas Schutz. Mit dem Startschuss um 9 Uhr setzte sich der Hamburger Marco Otte sofort ab und übernahm für ca. 6 Kilometer die Führung. Ich setzte mich ab Kilometer 6 an die Spitze des kleinen Feldes wurde nach einem totalen Einbruch bei ca. Kilometer 36 ganz locker vom späteren Sieger Sven Peemöller aus Bad Oldesloe überholt. Auch Brian Pedersen aus Holstebro (Dänemark) ging kurz danach vorbei und sicherte sich den 2. Platz vor Mario Sagasser, der ebenso wie Harald Petersen noch vor mir das Ziel erreichte. Die Laufzeiten waren vermutlich durch die Hitze recht langsam, alle drei angetretenen Frauen benötigten diesmal über fünf Stunden. Erika Köhn aus Tangstedt überlief als erste Frau die Ziellinie.
Für alle Teilnehmer erstellte Mario eine Soforturkunde und nachdem 100 MC Läufer Lothar Gehrke als letzter Teilnehmer hinter der gesundheitlich etwas angeschlagenen Claudia Erdmann die Ziellinie überquert hatte, wurde mit dem Abbau begonnen. Nachdem alles in den Autos verstaut war fuhren die Sagassers noch einmal die Laufstrecke ab und sammelten sämtliche Markierungspfeile ein.
persönliches Fazit:
Unsere kleine Marathonveranstaltung mit seiner recht flachen Strecke wurde von den Aktiven sehr positiv aufgenommen (denn für das gute Wetter konnten wir ja nun wirklich nichts). Trotz der großen Hitze gab es kaum Probleme und mit Jörg Tubenthal und Manfred Hopp am Ende nur zwei Ausfälle. Obwohl wir nur sehr wenig Werbung gemacht haben, fand sich ein kleines nettes Läuferfeld ein, was von der Teilnehmerzahl von uns auch in dieser Höhe so angedacht war. Dadurch, dass die Arbeit auf drei Familien verteilt wurde, war die Veranstaltung doch recht einfach durchzuführen. Alleine wäre z.B. der Transport des erforderlichen Equipments in den Wald wohl kaum möglich. Auch an dieser Stelle noch einmal ein Lob an alle Helfer und die „vier“ Fans, die auch als zusätzliche Helfer sicherlich jederzeit einsatzbereit gewesen wären! Ein großes Lob aber auch an alle Läufer, die bei der großen Hitze einen weiteren Marathonlauf in ihrer Statistik verewigt haben.
RD Quentsch
1. Segeberger Forst-Marathon, 8.6.2008 – Ergebnisliste
Pl. Pl. F Nr. Name Wohnort AK Pl.AK Zeit
1 13 Peemöller, Sven Bad Oldesloe M40 1 03:29:36
2 59 Pedersen, Brian (DEN) Holstebro/Dänemark M40 2 03:35:00
3 33 Sagasser, Mario Henstedt-Ulzburg M40 3 03:42:12
4 32 Petersen, Harald Schwentinental M65 1 03:47:00
5 55 Franck, Arne Kaltenkirchen M45 1 03:47:07
6 56 Baß, Michael Hamburg M40 4 03:47:48
7 58 Otte, Marco Hamburg M30 1 03:49:25
8 60 Jackisch, Reinhard Kaltenkirchen M50 1 03:49:39
9 49 Nielsen, Michael (DEN) Nr Broby/Dänemark M35 1 03:52:47
10 5 Wandschneider, Dirk Henstedt-Ulzburg M45 2 03:53:44
11 50 Lundahl, Alex (DEN) Veflinge/Dänemark M55 1 03:59:15
12 25 Kurani, Hirendra (IND) Henstedt-Ulzburg M50 2 04:10:52
13 4 Bangert, Klaus Bargfeld-Stegen M50 3 04:18:21
14 41 Staden, Christian Henstedt-Ulzburg M55 2 04:33:37
15 7 Burmeister, Werner Glinde M40 5 04:39:06
16 36 Hottas, Christian Hamburg M50 4 04:48:18
17 1 23 Köhn, Erika Tangstedt W50 1 05:05:06
18 18 Kohl, Heinz-Helmuth Drochtersen-Assel M60 1 05:13:52
19 2 20 Sagasser, Doris Henstedt-Ulzburg W40 1 05:15:40
20 3 22 Erdmann, Claudia Kaltenkirchen W45 1 05:31:26
21 34 Gehrke, Lothar Hamburg M65 2 05:33:36
17 Hopp, Manfred Norderstedt M65 d.n.f. <3:30:20>
6 Tubenthal, Jörg Henstedt-Ulzburg M45 d.n.f. <3:48:18>
14 Stein, Mario Bordesholm M40 d.n.s
15 Andersson, Kerstin Bordesholm W30 d.n.s
26 Hildebrandt, Edeltraud Schwentinental W45 d.n.s.
35 Neumann, Uwe Kaltenkirchen M35 d.n.s.
48 Stäcker, Frank Hamburg M40 d.n.s.
erstellt: Mario Sagasser; Stand: 8.6.2008
Protokoll: Tim Erdmann; Zeitnehmer: Sören Franck
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Quentsch stapelt mal wieder etwas tief:
Der 1. Segeberger Forst Marathon war eine wirklich tolle Laufveranstaltung, die alles bot, was man sich als Läufer nur wünschen kann: eine schöne (wenngleich nicht ganz leichte) Laufstrecke im Wald auf breiten sandigen Waldwegen, dazu eine sehr gut funktionierende Infrastruktur mit Verpflegungspunkten alle 3,9 km, zum Schluss hin sogar alle 3,6 km mit aufmerksamen Helfern, ein fantastisches Verpflegungsangebot im Ziel, Soforturkunden, überall nette Leute, und dies alles bei einem "überschaubaren" Startgeld von nur 7 Euro.
Herzlichen Dank den vier Organisatoren sowie allen beteiligten Helfern auf der Strecke und im Ziel!
Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, bei euch laufen zu dürfen!
"Jeder Lauf ist ein Geschenk."
Uns 4 Organisatoren hat der Lauf auch viel Spaß gemacht, obwohl sich Claudia und ich am Ende im Schneckentempo Richtung Ziel bewegt haben. Ich gehe davon aus, dass es 2009 eine Fortsetzung geben wird.
Das wäre prima, wenn wir diesen tollen Lauf 2009 erneut geboten bekämen!
Außerdem hieß dieser ja schließlich "1. (!) Segeberger Forst-Marathon"! Da muss es ja mindestens noch einen 2. geben!
Oder???
Schon alleine, um den diesmal abwesenden Marathonläufern (ab Vortag waren ja einige bei den 108 km am Nord-Ostsee-Kanal unterwegs) eine zweite Chance einzuräumen...
... und den Läufern, die am identischen Tag beim Lübecker Kreis Marathon am Start waren! Da wären einige sehr gerne im SE -Forst gelaufen, hatten sich aber durch die gestaffelten Startgelder bereits sehr früh zum Kreis Marathon angemeldet.
Übrigens zu dem Lauf noch eine nette Geschichte: Wie oben geschrieben läuft der KT Lauftreff bereits jahrelang bei ihrem Langlauftag auf der identischen Strecke. Noch nie gab es für die KT Läufer einen 2. Getränkestand auf der knapp 8 km Runde. Wir hatten als Service für die Marathonläufer ja einen 2. Stand (Helfer meine Eltern + Bekannter) auf die Laufstrecke gestellt und hatten an diesem Tag nichts mit dem Langlauftag der KT zu tun. Meine Eltern hatten die ausdrückliche Anweisung Getränke nur an die Läufer mit Startnummer auszugeben. Denn nur die Läufer mit Startnummer gehörten zu uns und hatten schließlich 7 Euro bezahlt!
So, was passiert jetzt: Da bekomme ich vom Lauftreff nach dem Event eine Beschwerde, so nach dem Motto: Wenn da im Wald schon jemand mit Getränken steht, dann sollten die Getränke doch wohl auch an alle verteilt werden, die da vorbeikommen! Manche Leute haben wirklich merkwürdige Gedanken! Also ca. 30 Aktive des Lauftreffs hätten einfach an unserem Stand getrunken und unsere langsameren Marathonläufer wären dann leer ausgegangen, oder was?