In Rostock zeitig angekommen noch genug Zeit für alle Vorbereitungen gehabt, auf dem Weg zum Rathaus von Tatjana Festerling begrüßt worden. Die Startnummernausgabe im Rathaus funktionierte problemlos, alles war gut beschriftet und durchorganisiert. Nun hatten wir noch über eine Stunde Zeit zum Start und haben in einem Kaffee auf dem Neuen Markt bei allerschönstem Wetter Kaffee und Kuchen genossen. Hierbei „erwischten" uns Thomas Radzuweit und Werner und Kerstin Burmeister.
Bei KM 19 hatte ich den Warnowtunnel erreicht und traf auf die ganzen schnellen Läufer, die schon wieder, nach der Schleife über die IGA auf dem Rückweg waren. Im Tunnel, als es bergauf ging, konnte ich nun Horst Preisler einholen, der mich vor einiger Zeit hinter sich gelassen hatte.
Nach dem Tunnel kam ein wunderschönes Stück durch die IGA und ich habe fast alle Bauten wieder erkannt, war ich doch bei der Ausstellung schon mal da gewesen. Nette Erinnerung.
Inzwischen war es duster geworden und es zogen dicke dunkle Wolken am Himmel auf. Es sah sehr nach einem kräftigen Wolkenguss aus, aber das schockte mich nun auch nicht mehr. Ich war zwar eindeutig langsamer geworden, aber im Verhältnis zu sonst hatte ich ein flottes Tempo drauf und dieses Hochgefühl überlagerte alles andere. Ich wagte nicht mehr auf die Uhr zu schauen, da ich mir schon ganz übermütig eine Sub 5-Zeit vorstellen konnte. Es hat übrigens bis zur Rückfahrt im Auto nicht geregnet.
Ich wollte immer meinen Indianertrab anfangen, aber es waren so viele liebe Rostocker auf der Straße, die den Läufern zujubelten und mit Wasser versorgten, dass ich weniger Gehpausen einlegte, als ich wollte.Außerdem waren Unmengen von Helfern auf der Strecke, die einem an jeder Ecke den Weg wiesen und anscheinend mit Spaß und Laune dabei waren. Auch hier hatte ich Hemmungen gehend vorbei zu laufen, also lief ich.
Bei KM 40 hatte ich noch 15 Minuten Zeit bis zur 5-Stunden Grenze und ich lief und lief und lief. Wenn ich gewusst hätte, dass Werner nur 2 Minuten vor mir gewesen war, wäre ich vielleicht noch schneller gelaufen, aber auch so war das Ergebnis bombig: bei 04:54:40 blieb die Stoppuhr für mich stehen und ich war überglücklich.
Ein wunderschöner Lauf mit einer abwechslungsreichen Strecke. Jederzeit gerne wieder.
Im Ziel dann noch mit Werner Burmeister, Thomas Radzuweit und Joe Kelbel ein Bierchen getrunken, einen Fleischspieß gegessen und auf das Geburtstagskind Horst Preisler gewartet. Inzwischen war uns allen klar geworden, dass er mit Absicht bummelt, um in seinen Geburtstag hineinlaufen zu können.
Er kam dann auch mit Polizeieskorte und einer jungen weiblichen Begleitung ins Ziel hinein und ließ sich von allen Anwesenden feiern. Dies war ein weiterer Höhepunkt der Rostocker Marathon Nacht.
Bericht und Fotos von Christine Schroeder
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Moin moin liebe Christine, wie immer ein schöner Laufbericht. Wenn ich Deine Fotos so betrachte, kommt mir fast der Gedanke, dass der Lauf unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfand In diesem Sinne, auf bald on road or trail, Oliver
Liebe Christine
Danke für den sehr schönen Bericht und auch die Fotos. War auch bestimmt auch ein schöner Lauf
Deine 04:54 könnte ich auch noch gebrauchen für meine Hahn/Weber Zeit
Mein nächstes Abenteuer ist der Müritzlauf 76,6km, hoffentlich schaffe ich den!?
Bis zum nächsten gemeinsamen run
Dein
-Kanzler-
Helmuth
Mein absoluter Lieblingssatz ist ja der: "Auch hier hatte ich Hemmungen gehend vorbei zu laufen, also lief ich."
Das klingt fast so wie "curro, ergo sum"!
Aber schöner Lauf & schöner Bericht! Well done!