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Dienstag, 19.03.2013 | von: ms

Ein Öjendorf-Marathon aus Helfersicht

Beim Öjendorf-Marathon im Februar war Sigrid begeistert von unserer Veranstaltung. Sie musste nämlich nicht draußen stehen, als sie nach 3 Runden das Rennen beendete, sondern konnte es sich im Verpflegungszelt gemütlich machen. Dabei wuchs der Gedanke, doch allen Interessierten einmal Einblicke hinter die Kulissen dieser Veranstaltung zu geben.

Das Organisationsteam besteht aus Erika, Rita G., Doris, Peter K, Till und mir (Mario).

Weiterhin haben wir einige treue Helfer, die fast immer dabei sind, und wenn sie da sind, uns dann ganz intensiv unterstützen und die ich deshalb besonders vorstelle:
Christa, Rita B., Joachim, Klaus und Hans-Jürgen H.


Los geht´s eigentlich im August des Vorjahres, wenn sich die Orgateam-Mitglieder auf die 7 Termine einigen, die wir dem Hamburger Leichtathletikverband mitteilen. Auf der Laufterminbörse im September werden mit den anderen Veranstaltern in Hamburg die Termine abgestimmt. Da wir aber (noch?) dem Hamburg-Marathon aus dem Weg gehen, werden unsere Vorschläge ohne Diskussion akzeptiert.

Unsere Termine werden dann im Spätherbst von Arne auf der 100MC-Homepage veröffentlicht. Parallel stellt Peter die Termine raceresult.com ein, so dass sich die Läufer anmelden können. Till stellt die Termine auf doodle ein, so dass sich die Helfer dort eintragen können.
(Hier kann sich JEDER eintragen! So haben die Sanitäter vermerkt, als sie einen Kuchen gespendet haben.)

Gut 2 Wochen vor der eigentlichen Termin beginnen wir, regelmäßig in raceresult die Anzahl der Anmeldungen zu lesen. Daraus ergeben sich dann die Menge der Verpflegung und wieviele Helfer für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung benötigt werden.

Die Zahl der Helfer kontrollieren wir aus doodle, wieviele Helfer uns unterstützen wollen. Das ist oftmals sehr ernüchternd, denn es sind immer dieselben.
Damit auch ihr diese Seite schnell finden könnt, um euch - oder einen Bekannten oder Verwandten oder verletzten Läufer - als Helfer anzumelden, stelle ich hier den link dazu ein.
http://www.100mc.de/oejendorf1.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1832&cHash=7760afe53045958c0ebea4ff1b703f62

Am Dienstag Abend (vor dem Lauf - Samstagstermin) schließt die Anmeldung, so dass ab jetzt die konkreten Vorbereitungen starten.

Ab Mittwoch beginnt Till mit dem Drucken der Startnummern


Danach werden die Starttüten gepackt. Abschließend werden die Laufchips gescannt und den Startnummern im System zugeordnet. Nur so bekommt jeder Läufer seine Runden und seine Zielzeit.
Auf dem Tisch hat Till alles aufgebaut, was in die Startnummerntüten gehört.


Freitag ist Backtag. Sowohl Rita als auch Doris backen und kochen jetzt die Köstlichkeiten, an denen sich morgen die Läufer und Helfer stärken können. Eingekauft wurde bereits die Tage vorher.
Noch lacht Doris - das ändert sich, wenn die Küche "aufgeräumt" werden muss!
.

Kuchen und Pizzabrötchen schmecken allen gut.

Morgens werden die Teebehälter mit warmem bzw. heißem (wenn es draußen friert) gefüllt. Jeder fasst knapp 20 Liter. Deshalb sind wir dankbar, wenn wenigstens am Startplatz weitere helfende Hände uns beim Tragen unterstützen.

Peter mit "seinem" Anhänger - das Material ist bereits an die verschiedenen Bereiche verteilt.

Till (li) und Peter klären ein Problem - im Hintergrund ein Scheinwerfer, damit wir auch in der dunklen Jahreszeit alles gut aufbauen können. (Den Strom bekommen wir aus einem Notstromaggregat.)


Am Veranstaltungsgelände beginnt alles mit dem Aufbau der Pavillonzelte, damit das Material, Verpflegung, EDV und später auch die Läufer zum Umziehen und Gepäck im Trockenen geschützt sind.


Till hat das Rundenzählsystem mit einer wasserdichten Plane abgedeckt - sehr vorausschauend, wie sich wenige Stunden später (als das Schneetreiben einsetzt) zeigt.
Klaus stellt die Absperrung für die Rundenzählmatten auf, damit niemand außen daran vorbeiläuft (und dann nicht gezählt würde).

Erika und Till haben die Strecke markiert und die Kilometerschilder aufgestellt.
... und den Wendepunkt.


Start- und Zielbereich (hier die Einlaufgasse für die Finisher) sind auch schon aufgebaut.

Das ist das Spezialgebiet von Rita.


Ab 7:30 Uhr holen die Frühstarter (meistens 10 bis 20 Läufer) ihre Startnummern ab. Der Großteil der 9-Uhr-Starter kommt ab 8 Uhr, um ihre Unterlagen abzuholen. Jetzt ist bei Joachim und Mario Geschwindigkeit und Präzision gefragt, denn neben dem richtigen Umschlag (mit Startnummer und Chip), wird kontrolliert, ob das Startgeld bereits bezahlt ist. Wenn nicht, kassieren die beiden bei den Läufern ab. Manchmal muss auch geklärt werden, bspw. wenn sehr früh, für mehrere Läufer oder ohne Namen bzw. Veranstaltungstermin überwiesen wurde. Außerdem erklären wir, dass der Chip zurückgeben werden muss und beantworten Fragen, z.B. nach Umkleidemöglichkeit oder Verpflegung.
Auch wenn´s "eng" wird: Joachim hat immer ein nettes Wort für die Läufer.

Am Verpflegungsstand herrscht ebenfalls kreative Betriebsamkeit. Hier bereiten Rita G. (li) und Christa (die bessere Hälfte von unserem Clubmitglied Günter aus Kiel) die Verpflegung für die Läufer vor.

Das Buffet: sieht sehr appetitlich aus

- und wird ständig aufgefüllt, bis der letzte Läufer im Ziel ist.
(Gerüchteweise soll es sogar Läufer geben, die hier vor dem Start frühstücken.)

Dieses Mal unterstützt uns Benno am Getränkestand - das ist übrigens bei 120 Läufern allein kaum zu schaffen. Deshalb benötigen wir an dieser Station ein zusätzlichen Helfer, bis die 11- und 22-km-Läufer im Ziel sind.


Nun erfolgt die Startbesprechung, denn nicht alle unsere Läufer sind Stammgäste und manchmal gibt es auch Änderungen (wie zB die Streckenführung im September 2012, als das Spektatulum-Festival einen Teil des Fusswegs eingezäunt hatte). Deshalb sollte jeder Läufer sehr aufmerksam zuhören!


Wenn vom Rundenzählsystem das "grüne Licht" kommt, kann der Start erfolgen.


Den Pylon und das Wendepunktschild bringt Hans-Jürgen direkt nach dem Auftaktstück des 9-Uhr-Starts gleich wieder mit (dafür läuft er extra als letzter Läufer an die Wendemarke) und erspart uns später das Abholen.

(Ansonsten ist Hans-Jürgen Zeltaufbau-"Profi". Spezialgebiet: Stangen verknoten und Heringe einschlagen!)

Der Supervisor im Rundenzählzelt  kontrolliert am System, ob beim Überqueren der Zählmatten die Laufrunden erfasst werden und welcher Läufer demnächst Zieleinlauf hat.
Mit fortschreitender Zeit kommen nach und nach die Läufer ins Ziel. Den Zieleinlauf stoppt Till per Scanner.


Nachdem alle Läufer im Ziel sind, haben unsere beiden Sanitäter (im Vordergrund Jürgen, hinten Holger) Feierabend.


Nun beginnt der Abbau und das Beladen des Anhängers. Dabei werden das Leergut sowie verderbliche Lebensmittel gesondert gelagert. Die Pfandflaschen gibt Peter (meist noch am gleichen Nachmittag) zurück.

Im März setzte während des Laufs Schneetreiben ein, so dass wir froh waren, als wir gegen 16:30 Uhr endlich alles in die Wagen, WoMo und Anhänger verladen hatten.


Zuhause werden dann die Küchengeräte, Essen- und Getränkebehälter für den nächsten Einsatz abgewaschen.
Und da die Zelte nass geworden sind, müssen diese getrocknet werden. Dann passt ein paar Tage der eigene Wagen nicht in die Garage, den hier hängen jetzt Seitenteile der Pavillons.


Till und Peter erstellen abends noch die vorläufige Ergebnisliste, gleichen ggfs. Unstimmigkeiten ab und stellen diese auf raceresult. Peter gestaltet mit einem hübschen Foto, dass oftmals Hans-Jürgen beisteuert, die Urkunde. Till kontrolliert auf den Kontoauszügen, ob der Zahlungseingang eines (angesprochenen) Läufers doch erfolgt war.
Spät am Sonnabend ist dann meistens alles so weit abgearbeitet, dass etwas Ruhe einkehrt.
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2 Kommentare

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Nr. 1   Heinz Behrmann schrieb am 19.03.2013 - 20:37 email homepage

Ich hoffe, daß auch alle Läufer sich diesen ausführlichen Bericht zu Gemüte führen. Ich finde es gut, daß dies hier so in dieser Form mal dargestellt wird. Hier steckt sehr viel ehrenamtliches Engagement dahinter, das gar nicht genügend anerkannt wird. Danke Mario und den tollen und hoffentlich weiter immer motivierten Helfern und Organisatoren. Plädiere für einen zusätzlichen"Helfer-Euro" je aktiven Teilnehmer.

Nr. 2   Gunla Eberle schrieb am 20.03.2013 - 16:55 email

Hilfsbereitschaft kann man nicht erzwingen! Es kann auch nicht jeder nachvollziehen, wie viel Arbeit und ehrenamtliches Engagement hinter so einer Veranstaltung steckt. Also, mit dem "Helfer-Euro" ist es nicht getan. Ich komme gerne nach Öjendorf und wenn Zeit ist und uns keine Kälte quält, dann bleibt man gerne zum Klönen eine Weile dort. Es findet sich immer jemand, der beim Auf- oder Abbauen mithilft.

Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Lauf in Öjendorf! Dann trifft man wieder bekannte Gesichter!

An dieser Stelle möchte ich mich beim ganzen Orgateam für eine immer wieder gelungene Veranstaltung bedanken!

Gunla