Alt-Text
jagaball erima Powerschnecke lg-duv



Montag, 15.10.2012 | von: mw

Bottwartal Marathon


Da es in der Kelter in Großbottwar doch immer recht eng zuging, hat man sich entschieden, in diesem Jahr von Steinheim aus zu starten. Mit der Riedhalle steht für die Startnummernausgabe nun genügend Platz zur Verfügung.

Hier können dann auch einige Sporthändler ihre Produkte anbieten, es sind aber nur sehr wenige.

"Schleifmaschinen auf einer Marathonmesse habe ich auch noch nicht gesehen" sage ich fragend an diesem Stand. "Flex sponsort diesen Lauf und wir wollen hier mal Produkte zeigen, die auch für den Heimwerker interessant sind" bekomme ich zur Antwort und einige Handwerker sind sicherlich auch am Start.

Ich treffe die Clubmitglieder Klaus-Peter und Bernhard, der hier noch schnell nachmeldet.
Beide sind heute flott unterwegs. Klaus-Peter wird eine 3:52 h laufen, Bernhard 3:55 h. 

Draußen am Start steht schon der Besenwagen. Na hoffentlich sehe ich den später nicht nochmal.

Auch Heiko ist hier, hat eine Zeit so um die 4:30h mal ins Auge gefasst.

Zum Start um 9:30 Uhr versammeln sich diesmal nur die Marathonteilnehmer und die Staffeln. Es gibt auch einen Duo-Marathon, bei dem sich zwei Teilnehmer die Distanz teilen.

Pünktlich geht es los und hinter mir läuft der Zugläufer 4:30h, den ich schon im Vorjahr begleitet hatte.

Im Hintergrund eine ausrangierte Dampflok.

Durch die Änderung des Startortes wurde die Strecke modifiziert, gleicht aber im Wesentlichen der alten Strecke, wobei wir natürlich zu anderen Zeitpunkten auf der alten Strecke sind. Wurde Murr bislang so bei km 30 erreicht, sind wir heute schon nach wenigen Kilometern hier.

Den Abschnitt über die Feldwege haben die Veranstalter aber leider nicht heraus genommen, was ursprünglich mal angedacht war, jedoch ist dieser in der frühen Phase kein Problem. Anschließend geht es durch diesen schmalen Weg leicht bergan.

Zwar war nach dem Start der Zugläufer 4:30 h kurz hinter mir, doch der 4:15 h Zugläufer kurz vor mir. Ich habe mich diesem angeschlossen, denn vielleicht klpaat es ja, die Lücke bei 4:17 h oder 4:18 h in meinem Ziel-60 Marathon zu schließen. Inzwischen sind wir auf der Straße von Steinheim nach Kleinbottwar.

Bis nach Großbottwar laufen wir aber nicht ganz, die Strecke biegt schon vorher wieder ab, aber hier kenne ich mich auch aus, es war früher die Anfangsphase des Marathons. Heiko läuft auch mit in dieser vielleicht doch heute erwas zu schnellen Gruppe. Im Hintergrund Susanne, eine Arbeitskollegin, die von Halbmarathon auf Marathon umgemeldet hat, als sie gehört hat, ich würde am Marathon teilnehmen. Für Susanne ist es der erste Marathon. Respekt, dass sie dieses Tempo problemlos mitgehen kann.  

Wir haben die 20 km Marke erreicht und meine Uhr zeigt ziemlich genau 2:03 h. Der Zugläufer wollte eigentlich 6 min/km laufen. Dazu ist die Gruppe etwas zu langsam. Ich habe schon zu kämpfen und jetzt noch zuzulegen wird hart. Nanu, wo bleibt Susanne? Sie hängt ein paar Meter zurück, für sie wird es nun auch hart.

So entscheiden wir, den Zugläufer laufen zu lassen und unser eigenes angenehmes Tempo zu finden.
Wenig später erreichen wir die Halbmarathonmarke in Gronau. Ein Halbmarathon wird hier gleich auf die Strecke geschickt. 

Im wesentlichen ist die Strecke flach,

Es gibt aber auch einige Steigungen, so dass die angedachte 4:17 h ohnehin auf dieser Strecke bei meiner aktuellen Leistungsfähigkeit ziemlich unrealistisch war, zumal mir auch noch der 9,6 km Betriebssport Waldlauf Wettkampf vom Vortag in den Knochen steckt.

Immer wieder schön, der Abschnitt unterhalb der Burg Hohenbeilstein.

Wir sind in Großbottwar und haben nun 36 km in den Beinen. Früher war es der Beginn der zweiten Runde, also kurz nach km 21, wobei es keine identischen Runden waren, sondern eine sogenannte Nord- und Südschleife.

Optisch reizvoll der Abschnitt durch Großbottwar. Danach kann man sich damit motivieren, dass wir nun diese zweite Runde gar nicht mehr voll laufen müssen.

Das hilft, gerade auf diesem Abschnitt, der nicht reich an optischen Höhepunkten ist und den wir zu allem Übel auch noch im Regen laufen müssen. Da Susanne Verdauungsprobleme hat, bleibt mir Zeit, die Sprüche unter den Kilometerschildern zu lesen. Letzterer passt gut, doch hilft Susanne trotzdem nicht.

Ein paar kleine Gehpausen sind schon noch nötig,

aber dann erreichen wir nach 4:43:15 das Ziel.
 
Hier gibt es reichliche und gute Zielverpflegung. So sind die Strapazen schnell vergessen und sogar der Regen hat aufgehört.

Viele Grüße
 Michael Weber  
« zurück

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!