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Sonntag, 05.09.2010 | von: ms

31. Usedom-Marathon

Nachdem wir letztes Jahr kurzfristig verhindert waren und sich die Veranstalter sehr kulant verhalten hatten, wollten wir es also jetzt wissen, wie es sich anfühlt fast über die komplette Insel Usedom zu laufen.
Damit entwickeln wir uns mit den ebenso innerhalb der letzten 12 Monate absolvierten Rügenbrücken- und Rostock-Nachtmarathons zu "Stammläufern" in Mecklenburg-Vorpommern.

Bei der äußerst entspannten (da sind wir nach Berlin ganz andere Dinge gewohnt) Anreise am Freitag abend erlebten wir ein vollkommen neues Phänomen: dichte Staubwolken über der Autobahn, aufgewirbelt von Erntefahrzeugen.
Und gleich vorab: die Rückfahrt am Samstag abend war genauso entspannt.

Übernachtet haben wir in einer Umkleidekabine der Sporthalle am Peenestadion in Wolgast, wo man uns übrigens sehr freundlich empfangen hatte.

Unser Doppelzimmer

Am nächsten Morgen ging´s mit 3 Reisebussen von Wolgast nach Swinoujscie (im polnischen Teil der Insel) – zwischendurch wurden an einigen Haltestellen noch weitere Läufer aufgenommen.
Susanne aus Lübeck, berichtete, dass früher bei der Anmeldung die Ausweisnummer angegeben werden mußte, wer des Grenzübergangs. Heute ist das nicht mehr erforderlich – dafür staunten wir nicht schlecht, als direkt hinter der Grenze ein „Flohmarkt-Kette“ aus tw. festen Hütten begann, die Kartonweise Cigaretten zum Kauf anboten.

Im Startbereich trafen wir dann weitere Bekannte, wie Heike aus Berlin …

Susanne und Heike


… sowie Christoph und Horst

Horst gratulierten wir natürlich noch einmal zu seiner medialen Glanzleistung in der NDR3-Talkshow. Die Sendung wurde übrigens auf 3 Sat wiederholt, so dass lt. Horst auch Fernsehgäste aus der ganzen Republik ihren Spaß daran hatten und sich beim ihm meldeten.



Hier wird sich in wenigen Minuten das Starterfeld sammeln, um auf die Strecke zu gehen:



Dieser Herr lief nicht mit!


Das Startsignal geben in Swinoujscie 2 Kanoniere mit einer historischen Kanone:


Auf den ersten Metern der Strecke motivierte uns eine charmante Sängerin mit Livemusik


Nach Ehrung von ca. 8 Läufern, die –soweit ich es verstanden habe- alle 30. vorherigen Usedom-Marathons absolviert hatten, ging es bei Sonnenschein und ca. 15°C los. (Die Halbmarathonis starteten in Wolgast und hatten Pech mit dem Wetter: Regen!)

Die polnischen Läufer sind sehr leistungsstark, was sich natürlich auch in der Ergebnisliste widerspiegelt: die ersten 5. Läufer im Ziel sind polnische, von den ersten 10 Läufern sogar 8.

Nach wenigen Kilometern in Richtung Westen verließen wir bereits Polen und kamen nach Ahlbeck und die Uferpromenade. So liefen wir 16,5 Kilometern immer mit der Ostsee rechts von uns, tw. auch durch den Ostsee-typischen Nadelwald in Ufernähe – aber ohne störenden Wind, wie es ihn ja manchmal bei Läufen an der See gibt.
Es gibt einige Steigungen (Doris hat ein 16%-Schild gesehen mit der Aufforderung für Radfahrer „Absteigen“)

Bei km 30 kamen wir dann auf die Bundesstraße, an der wir (auf einer abgesperrten Teilspur) ungestört bis km 40 liefen. Nach Überquerung der Peenehubbrücke kamen wir nach Wolgast und liefen dem Stadion entgegen.


Doris bei Stadioneinlauf
– und typisch für sie: im Kampf um die letzte Zehntel Sekunde funktioniert sie den Berichtserstatter kurzerhand zum Streckenposten um, zwecks Hinweis auf den weiteren Streckenverlauf;-)



Dafür im Ziel umso erschöpfter
– hier beim Warten auf die Massage.




… und im Stadion spielte ein junges Akkordeonorchester tw. poppige Musik.


Dank meinem 3. Platz in der Altersklasse durfte ich aufs Siegerpodest und bekam ein hübsches Windlicht aus Ton als Preis.


Kurios: die Ehrung bekam ich von einem jungen Mann, dessen Schwester seit Kurzem im Henstedt-Ulzburg lebt (So klein ist die Welt!)

Fazit: sehr schöne Verstaltung und trotz 242 Marathon-Finishers ein sehr freundlicher, fast familiärer Charakter.
Wir kommen bestimmt mal wieder!

Mario "Mataton" Sagasser

PS: Erika Köhn, Dieter Wolf und Manfred Hopp waren auch da – leider ohne Foto.




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1 Kommentar

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Nr. 1   christel schrieb am 06.09.2010 - 08:20 email

Ein schöner Fotobericht , der Erinnerungen wachruft !

Als ich dort lief , haben Läufer , die nicht rechtzeitig an der Peenebrücke waren sich übersetzen lassen !

Die Steigung zum Stadion ist wie man sieht auch noch da !