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Montag, 07.06.2010 | von: ms

Auch Heinz Helmuth Kohl im Segeberger Forst dabei

Am 06.06.2009 lief ich den obigen Marathon als meinen Marathon/Ultra als Number 66.
Genau one year later, am 06.06.2010, laufe ich dann hier an der gleichen Stelle meinen 99sten Marathon/Ultra.     
              Wer hätte das gedacht!       

Also tuckerte ich mal wieder mit meinem mobilen Kanzleramt gen Norden in den Dschungel von Segeberg.  Vorsichtig tastete ich mich dann in den Wald von Segeberg.  In Richtung Start und Ziel konnte ich dann sogar einige Wohnmobile sichten.  Dachte ich doch diesen Samstag Abend müsste ich alleine in dem großen Wald verbringen, so war dem nicht so.  Die Uhr stand so bei 21.00 Uhr und plötzlich stand erneut ein Wohnmobil neben mir und ich wurde mit „Hallo Altkanzler!“ begrüßt.  Es war kein geringerer wie der liebe neu in die Marathonszene hineingefallene Hans-Jürgen Hetzel mit seiner lieben Gattin. Ein dickes Lob für meinen Marathon-Bericht vom Mittelrheinmarathon rundete die nette Begrüßung ab.  Wir kamen dann  gemeinsam in Richtung der anderen Wohnmobile und wurden dann von Till und dessen Schäferhund Max begrüßt.  Bezüglich meines Stellplatzes wäre es für mich kein Problem gewesen etwas weiter weg zu campen, da ich mit meinem „superleisen“ Generator die Ruhe nicht stören wollte. Aaaaber da kam dann die Rettung in Form von Hans-Jürgen, der mir Strom anbot aus seinem Power-Wohnmobil.  Der Abend, die Nacht war gerettet.
Es war eine herrliche Nacht, absolut dunkel und ruhig, habe geschlafen wie ein Grissly.
Am Morgen des 06.06. kam so langsam Leben in das Waldgelände.  Werner Britz konnte ich als meinen Nachbarn erblicken, da er sein Fahrgerät kurz vor meinem abstellte.  Kurze Zeit darauf gesellten sich dann noch Wolfgang aus Buchholz und Günter aus Buxtehude dazu.  Auch unser Clubkamerad Ernst Otto (EO) aus Eckernförde konnten wir dann begrüßen.
Nach einem kleinen Frühstück, bei dem ich Werner zu einer Tasse Tee einlud, was dieser auch freudig annahm, begab ich mich dann einmal in das Getümmel zur Startnummernsausgabe und der weiteren Begrüßungszeremonie.  Affenzahn höchstpersönlich mit dem Rennrad von Hamburg (50Km) angereist, konnte auch nicht an dem mobilen Kanzleramt vorbei brettern, ohne seinem Altkanzler einen „schönen guten Morgen Herr Altkanzler!“ zu wünschen.  Also war auch heute wieder erfreulicher Weise festzustellen, dass das A-Team wieder kampfbereit vor Ort erschienen war.
An der Basis angelangt erhielt ich dann meine Startnummer 13 , identisch mit meiner Hausnummer, da konnte heute ja eigentlich nichts schief gehen.
Nun konnte es ja dann auch zu dem Lauf kommen, der von Seiten der 4 Organisatoren wieder einmal perfekt vorbereitet worden war.  An dieser Stelle schon einmal vielen Dank dem 4-blättrigen Kleeblatt aus Kaki und H-U.  Auch fand sich ein netter Sponsor der extra aus Indien angereist war, um das Gestattungsentgelt ( auf Deutsch könnte man auch "Waldmiete for one day" sagen) übernahm.  Auch ihm sei an dieser Stelle ein dickes Dankeschön zu übermitteln.
Da unser Sponsor dann schon einmal vor Ort war, entschloss er sich doch einfach und ganz spontan den Wald-Marathon mitzulaufen.  Dies ist ihm dann auch very good gelungen.

D e r   L a u f.

Gestartet wurde pünktlich um 09.00 Uhr durch das Veranstalter-Mitglied Arne/Quensch.
An Läufergrößen waren hier und heute auch etliche Hervorragende am Start um nur einige zu nennen:
Harald Petersen der mehrfache Deutsche Meister der M65 über 24 Stunden. Ebenso Peter Hanke, den ich in Stadt Oldendorf kennen gelernt habe und der in Wolfenbüttel sage und schreibe als M60er 205,200 km hingelegt hat. 
Auch ein Trans-Europ-Teilnehmer „Ultrajörg Koenig der immerhin 4.000 km problemlos hinlegte, war am Start.
Nicht zu vergessen das Duo Christine Schroeder & Christian Hottas die gerade erst vor einer Woche den Grand Union Canal Race von Birmingham nach London über 145,4 Meilen in 43:39h unter ihre Laufschuhe gebracht hatten.  Mario, der Mitorganisator dieses Events heute, und letztes Jahr den Spartatlhon so bravourös bewältigt hat.  Auch aus Danmark war der Topläufer und auch Marathonveranstalter Michael Nielsen angereist und gab uns die Ehre.
Wobei ich allen die heute hier am Start standen bestätigen möchte, dass jeder davon in seinen Qualitäten und Möglichkeiten ein besonderer Läufer und Laufsportler ist. Denn wie viele schaffen es schon, oder sind von Natur aus in der Lage so viele schwere und lange Läufe problemlos zu bestreiten.  An dieser Stelle sollten wir alle unserem Schöpfer danken, dass er uns diese Power in die Wiege gelegt hat und wir gut damit umzugehen wissen.

In Langeln, 2 Wochen vorher, war Petrus ja eigentlich recht ungenießbar.  Heute und hier hatte man den Eindruck er wolle etwas gut machen.  Jedenfalls war die Wetterlage ideal zu diesem Lauf-Event.  Nach ca.3 Km war das Feld schon ziemlich auseinandergezogen und jeder kam so in seinen Laufrhythmus.  Ernst-Otto gesellte sich in der 2ten Runde zu mir und klagte über Schmerzen in der rechten Wade.  Meinen Rat es etwas langsamer angehen zu lassen nahm er an, was mir für 2 Runden einen netten Gesprächspartner zu Teil werden lies.  E.-O. läuft ja eigentlich schneller als ich, aber in diesem meinem Tempo konnte er ohne Beschwerden laufen.  Bei der Hälfte hatte ich 02:31 auf meiner Uhr. Das war doch eigentlich recht langsam.
Allerdings wollte ich hier heute keinen Rekord aufstellen, lediglich meinen 100 Marathonplan einhalten und meine Number 99 am Ende dieses Events sicher im Kasten haben.  Dennoch war ich überrascht, als Christine, Rosi & der Teichwiesen Doc sowie der Kaleu plötzlich in Höhe meines Kanzleramts an mir vorbei zogen, als ich meine Trinkflasche auffüllte. 
Am Anfang meiner Marathonkarriere hätte mich das ja ganz schön gewurmt.  Nun stehe ich auf dem Standpunkt nimm es wie es kommt alles regelt sich von selbst.  Auch Ultrajörg kam vorbei und scheint sich ja wieder gut erholt zu haben und zog locker von dannen.  Als der TW Doc mal kurz in die Büsche musste war ich natürlich ungewollt wieder vor ihm.  Der ganze Tross um den TW Doc blieb zusammen und ich konnte problemlos meinen Vorsprung wieder ausbauen, wie gesagt manches regelt sich von selbst!  Was Petrus in Langeln versust hatte, dafür hat er heute aber kräftig hingelangt. Zum Glück gab es genug Passagen im Schatten, dennoch machte auch mir die Hitze etwas zu schaffen.  Auch meldete sich mein linkes Sprunggelenk mal wieder kurz, aber es hielt sich in Grenzen.
So konnte ich dann in 05:29:47 ins Ziel, unter dem tosendem Beifall der Menschenmassen im Wald, laufen.  Das anschließende kühle Erdinger ließ dann die Durstqualen vergessen.  Somit war auch dieses Mal mein Marathon-Plan aufgegangen und nun  sollte der Nummer 100 beim 24h Lauf in Delmenhorst nichts mehr im Wege stehen.  Die Startnummer 100 ist mir auch schon zugeteilt worden.  Also brauche ich ja eigentlich nur noch zu laufen, der Rest kommt dann in Delmenhorst von selbst.
Bleibt festzuhalten, der 3. Segeberger-Forst-Marathon war mal wieder eine sehr gute Veranstaltung, bei der nichts fehlte und zum Dank melde ich mich schon heute für den 4.Segeberger-Forst-Marathon 2011 an.
In diesem Sinne

Euer Altkanzler
Helmuth


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