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Dienstag, 29.04.2014 | von: rw

Ostern - ganz hanseatisch

Nach meinem Osterbericht echt osterfriesisch: 100MC vom letzten Jahr aus Ostfriesland, in dem ich feststellte, dass es doch mal ganz abwechslungsreich sein kann, jeden Tag an unterschiedlichen Orten zu laufen, bekam ich von C. H. immer mal wieder Mails, wo man so an Brückentagen laufen und sammeln könnte. Und was die Ostfriesen schaffen, kann er natürlich auch. Und so lief ich nach 5 Jahren mal wieder eine Osterserie bei ihm mit, diesmal aber nicht an an Teichwiesen Ostern 2009 an den Teichwiesen: 100MC


Der 1. Lauf der Hanseatischen Osterserie führte 27 mal um die Kirche Altenwerder. Diesen hohen Turm kann man natürlich auch besichtigen, aber dazu kommen wir später.


Im April 2013 hatte mit Wolfgang erzählt, dass er hier früher gerne Äpfel geklaut hat. Vielleicht hat er durch diese Initiative bald mal wieder die Gelegenheit dazu.


Und falls doch nichts hilft, sollte doch zumindest der Status quo erhalten bleiben.


Start des Marathons war um 10:00 Uhr, Start in diesem Hause um 9:30 Uhr – und so nahm ich dann doch die Gelegenheit wahr, mir die Kirche von innen anzuschauen und stand extra eine Stunde eher auf.


Ich war nicht alleine auf diese Idee gekommen. Harald erschien völlig unrasiert in diesem Gebäude, da er für so etwas keine Zeit mehr hat – wie war das noch mit den Rentnern und Arbeitslosen?


Wir erhielten einen kleinen geschichtlichen Einblick, so z. B. dass nach der Überflutung Altenwerders nur noch die Kirche übrigblieb. Uns wurde auch eine Führung auf den Kirchturm angeboten, wenn wir denn mal mehr Zeit hätten. Oder wir sollten einfach eher loslaufen und könnten dann noch auf Kaffee und Kuchen vorbeikommen...da mindestens zweimal im Monat in der Kirche was los ist, und hier sicher noch häufiger gelaufen wird...schau'n 'mer mal, ob wir auf das Angebot zurückkommen werden.

 
Gedenktafel mit interessanter Inschrift: „Im Weltkrieg … starben den Heldentod für's Vaterland.“...spricht eher für Staatskirche und nicht für Gottes Wille...und da sie ja auch noch ein paar Jahre laufen wollen, verließen unsere beiden Kieler das Gebäude auch wieder so schnell, wie sie gekommen waren.


Und als dann an dieser Stelle "Johannes" op Platt vorgelesen wurde, hörte auch kaum jemand zu: Nur 11 ältere Gäste (mich mal nicht mitgerechnet) standen 4 Offiziellen gegenüber, und da muss ja noch jemand die Orgel gespielt haben...also eigentlich lohnt sich der Betrieb nicht mehr. 


Ich persönlich glaube doch eher an meine Postwertzeichen, umgangssprachlich auch Briefmarken genannt. Habe mir diese Exemplare letztens in Kabale gesichert und sie seitdem in meinem Portemonnaie deponiert...vielleicht finden ja mal die Kräfte von Kiprotich den Weg nach Geesthacht.


Das müsste dann so aussehen.


Auf ging es...


...zum Wendepunkt.


Jetzt konnten wir richtig durchstarten.


Wenn da nicht 27mal dieser rutschige Abstieg gewesen wäre. Wie kommt man denn hier heil runter?


Irgendwie ging es schon, und außerdem hatte der Lauffreund aus Lauf...


...seine persönliche Krankenschwester dabei.


Nachdem ich in Runde 5 und 6 die Balance verlor und mich beim zweiten Hinfallen auch richtig dreckig machte, entschied ich mich für den etwas längeren aber dafür sicheren Weg.


Hier begegnete ich auch kurz dem Osterhasen, der allerdings für einen Fototermin keine Zeit hatte.


Und ich konnte den Veranstalter aus einer ganz anderen Perspektive heimlich knipsen.


Hier derselbige auf der Originalstrecke,...während ich aus seiner Perspektive von rechts kreuzte. „Wo kommst Du denn her“, fragte er mich.


Auch andere Läufer wählten diese sichere Variante, wie z. B. derr bärtige Harald oder Rosi, die aber nicht ins Internet wollte...und von Facebook hält sie gar nichts, da stimmen wir dann auch überein.


die drei Erstplatzierten dieses Marathons


Unweit vom Start-//Zielbereich direkt an der Bushaltestelle „Am Altenwerder Kirchtal“ hatte ich am Morgen Duschen entdeckt. Die „Altenwerder Futterkrippe“ hatte aber heute geschlossen, obwohl sie mit Frühstück ab 5 Uhr wirbt. Gilt wohl nicht täglich,...als Umkleidekabine ist der Speisesaal aber durchaus täglich nutzbar.


Aber die Dusche kam um kurz nach 15 Uhr kräftig von ober. Halt...


...der Staubfänger muss mit aufs Foto, und weitertelefonieren.


Blick aus dem Bus...so eine Fahrt über die Köhlbrandbrücke lohnt sich...bis demnächst in Altenwerder.


Den Leuchtturm Bunthausspitze Marathon am Samstag konnte ich arbeitsbedingt nicht mitlaufen; am Sonntag war ich aber wieder in Wohldorf am Start. Hier lief ich bereits mal im November 2011 mit Geschichte erlaufen: 100MC


Da Christine heuer nicht anwesend war, und an Fun & Erlebnis Marathons durch ihr auch noch kein 1-Euro-Jobber vermittelt wurde, musste Christian H. heute den Tee selber anrühren.


Das Starterfeld setzte sich in Bewegung...


...und die beiden Christians wurden nach hinten durchgereicht.


Mit Christian F. war ich zum Lauf angereist. Zuerst hatten wir mangels Straßenangabe in der Ausschreibung den Startpunkt nicht gefunden und waren im Kupferredder gelandet. Gesichtet hatten wir hier ein Polizeifahrzeug. Was die in dieser Straße wollten, die heuer zur Sackgasse deklariert war, ist unbekannt; aber evtl. stellten die sich die gleiche Frage.


Das Motto dieser Tage...


...hatte der Sohn von Beate wohl falsch verstanden und ihre kurze Hose versteckt...da musste sie eben mit langer Hose bei diesem schönen Wetter schwitzen. Immerhin hatte sie beim Boxenstopp noch ein kurzes Oberteil gefunden. Bei Christian lief es wieder, und er räumte das Feld von hinten noch vorne auf.


Vorbei ging es an schönen Sümpfen; die Strecke war aber trocken.


Veranstalter Christian H. als laufender Paparazzo


Christian F. lief an diesem Tag Jahresbestzeit und gewann auch den Lauf. Da er es eilig hatte, nach Hause zu kommen, mussten Jürgen und Thomas (die später gemeinsam Dritter wurden) eine Runde vor Schluss ihren Lauf für das Siegerfoto unterbrechen. Irgendwie hatte ich heute mit Schokolade geschmiert.


Die Sonne hatte sie doch sehr aufgeweicht.


Obwohl er siegte, war für den Marschachter keine Medaille vorhanden; dieses Schicksal ereilte am Folgetag auch dem Zweitplatzierten...also besser Vor- als Nachmelden!!!

Aber Staubfänger werden sich bei Christian F. dieses Jahr sicherlich noch genügend einfinden, denn jetzt läuft er wieder fast rund um die Uhr...seine Jahresbestzeit hielt nur wenige Tage, und in Hannover knackte er die psychologisch so wichtige 4-Stunden-Marke. Dabei hatte er am Karfreitag bei einer Veranstaltung von Affenzahn rund um den U-Bahnhof Billstedt noch über 5 Stunden benötigt (mangels Paparazzo liegt kein Laufbericht vor), also eine enorme Leistungssteigerung in sehr kurzer Zeit.

Der nächste Tag führte uns auf die

Auch hier habe ich noch einen Bericht aus 2011 4. Billerhuder Insel Marathon: 100MC gefunden. Und da fällt mir so auf: Habe ich eine Regeländerung verpasst? Denn damals gab es bei Inselmarathons noch Startnummern.


Aber jetzt mal aufgepasst Kinder, das angehende Geburtstagskind will uns was mitteilen.


Thomas wird beim 4. Leuchtfeuer Bubendey-Ufer Marathon am Sonntag, dem 11.05.2014 seinen 100. Marathon laufen...und dann gibt es auch Bier.


Er kam heuer und auch gestern mit dem Fahrrad zum Start...und ja nicht eine Minute zu früh.


Richtig so: Denn der PKW-Parkplatz am Start ist nur für Vereinsmitglieder reserviert, und damit waren sicherlich weder 100 MC noch FEM gemeint...gut, dass nur LKW abgeschleppt werden.


Dirk, der fast 1 Jahr Marathonpause eingelegt hatte, übernahm mit Kirsten und Peter H. die Führung.


Nach 2 Runden mussten die Herren die Dame aber ziehen lassen...


...und ich gesellte mich zu ihnen. Aber schon nach Runde 3 zerbrach unser Trio. Hatte mir nicht der Peter erst vor wenigen Wochen beim Hotel Intercontinental Marathon gesagt, dass er, wenn seine Tochter nicht dabei ist,  mal so richtig schnell laufen kann? Oder meinte er schnell wandern?


Nach der Hälfte der Strecke ließ ich dann auch Dirk ziehen, denn ich entdeckte dieses Auto.


Und sogar Tempoläufer empfehlen bei Auftauchen von Eiswagen eine kleine Pause.


Ob denen das auch geschmeckt hat?


Also Waldmeister war sehr lecker. Die Kugel kostete 90 Cent. Der Eismann freut sich sicherlich schon auf den 6. Juli 2014, wenn im Rahmen des 15. Billerhuder Insel Marathons hier wieder so viele "Verrückte" rumrennen werden.


Und als ich dann so eisschleckend umherwanderte, wurde ich doch glatt...


...von Jens-Peter überholt. Er sagte mir, Marathon sei nicht sein Sport. Wenige Runden später kam er mir aber wieder vor die Füße. Als ich ihn auf einen Bericht vom Darß ansprach, wollte er sich mit fehlender Kamera herausreden. Als ich ihm dann anbot, ihm meine zu leihen, konnte er auf einmal mein Tempo nicht mehr halten.

Bei dieser Gelegenheit: Vielen Dank an den 100 MC Vorstand, Veranstalter und alle anderen, die sich in unserem Sport engagieren.


Beate gehört jetzt auch zu den 100 MC Kaderläufern und darf mit zu den Deutschen Meisterschaften über 100 km nach Husum. Ralf lief heuer mal in richtigen Schuhen und für seine Verhältnisse ganz gemütlich...hatte doch eher mit einer Überrundung durch ihn gerechnet, als umgekehrt.


Und wer saß hier so faul rum? Angeblich war sie krank, Klamotten sahen aber doch recht sportlich aus. Wie dem auch sei...


...für ein Siegerfoto reichte dann noch ihre Kraft. Leider sind nur Platz 2 und 3 auf dem Bild. Nachdem ich am Karfreitag Rückenschmerzen bekam, musste ich mir eine neue Kombination aus meinem Schuhvorrat zusammenstellen. Und da fiel mir ein, dass Christian H. am 26. Dezember letzten Jahres mit unterschiedlichen Tretern lief.


Also gleich mal ausprobiert, und mein Rücken hörte auf zu meckern.


Siegerin Kirsten war wohl schon auf dem Weg zum nächsten Lauf. Oder hatte sich die Polizei angekündigt?


Sie lief nämlich heute eindeutig schneller als erlaubt.


Und was gibt es noch Neues auf Billerhude? Als ich im Sommer 2012 hier anreiste, machte mich der Waschbär auf dieses verlassene Grundstück aufmerksam. Damals war es noch mehr zugewuchert, so richtig aufgeräumt sieht es aber immer noch nicht aus. Leider ist eine Anmeldung als ständigen Wohnsitz an diesem zentralen Platz mit jährlich 4 Marathonveranstaltungen vor der Tür nicht möglich.

Und dann wurde noch das letzte gartenfreie Gelände kurz nach Überquerung des Ausschläger Billdeichs in der Rechtskurve wenige Meter vor der Verpflegungsstelle von einem Anglerverein eingezäunt, musste mir also eine neue Toilette suchen...Dirk hatte gehört, dass irgendwo ein Zwerg mit heruntergelassener Hose sein soll, habe ihn aber nicht gesichtet...falls da also jemand seinen Garten für nicht mehr benötigte Dinge zur Verfügung gestellt hat, bitte melden.


Diese Osterläufe haben Spaß gemacht. Und zeigten sie doch auch, dass Hamburg sehr viele schöne Laufstrecken zu bieten hat. Gern mal wieder...aber die Konkurrenz an Osterserien ist groß, wie den bereits erschienenen Berichten zu entnehmen ist.

Also an alle Stubenhocker: 2015 Staubfänger statt Eier suchen...Gelegenheiten gibt es genügend, Ausreden werden immer schwerer begründbar.


дружба 
Товарищ  René



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2 Kommentare

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Nr. 1   Christian H. schrieb am 30.04.2014 - 07:02 email homepage

Danke für den schönen Kompaktbericht, René!

 

Ich denke, dass es den anderen Mehrfach-Startern ebenfalls sehr gut gefallen hat und dass es 2015 die gleiche Oster-Serie mit den gleichen Läufen und der gleichen Reihenfolge geben wird. Also Altenwerder am Karfreitag, Leuchtturm Bunthausspitze am Karsamstag, Kleinbahn Wohldorf - Ohlstedt am Ostersonntag (da ist ja auch neben Start & Ziel das Kleinbahnmuseum geöffnet!) und Billerhuder Insel am Ostermontag (wie eh seit 2012)... Big Grins

Nr. 2   Christian H. schrieb am 30.04.2014 - 07:05 email homepage

Ich fand es auch bemerkenswert, dass jeweils ein gutes Drittel der Teilnehmer (manchmal noch mehr) noch nie in diesem jeweils zu laufenden Teil Hamburgs gewesen waren, während einige andere Läufer/innen jede Menge schöne Kindheits- oder Jugenderinnerungen hier hatten und auch mit mir teilten.