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Dienstag, 18.05.2010 | von: af

Gorch-Fock-Marathon (Heinz Helmuth Kohl)

5. Wilhelmshaven Gorch-Fock-Marathon

am 15.05.2010

Von Heinz Helmuth Kohl

 

In meiner Marathon-Jahresplanung war dieser Marathon jedenfalls nicht.  Als langjähriges Team-Erdinger-Alkoholfrei Mitglied nahm ich einmal wieder an einem Preisausschreiben vom Team Erdinger teil.  Auf diesem Wege bekam ich dann einen Freistart zu obigem Marathon.  Nun hatte ich ein Problem.  Dem Veranstalter in Hohenaspe Rolf hatte ich schon lange vorher zugesagt zu dem 50,8 km Gruppenlauf am 13.05.2010, also am Vatertag.  Nun kommt dieser Freistart dazu.    Wat nu??.

Erstens habe ich mir gesagt, versprochen ist versprochen, außerdem hatte ich diesen Lauf auch schon lange bezahlt.  Dann 3 Tage danach Marathon in Wilhelmshaven.!?

Ein Zeitlimit von 05:30, das könnte machbar sein.  Andererseits hat es mich doch schon interessiert, ob ich für so eine Belastung schon „reif“ bin.

Also Hohenaspe die 50,8 km habe ich locker hinbekommen mit sogar noch reichlich Power ab km 48!

So düste ich gemütlich mit meinem mobilen „Kanzleramt“ mit Kurs auf Wilhelmshaven am Samstag den 15.05.2010.  Gegen 19.30 Uhr trudelte ich da so ein, konnte einen Parkplatz finden und besorgte mir die Startunterlagen.  Auch wenn ich den Lauf selbst bezahlt hätte, wäre es noch ein guter Deal gewesen.  Für nur € 25,00 gab es eine schöne Bundeswehr Tragetasche sowie ein schönes Funktionshirt.  Auf dem nahegelegenen Parkplatz des Gorck-Fock Restaurants bekam ich einen prima Stellplatz für mein Kanzleramt zugewiesen.

Wie verabredet konnte ich Uli den Arminia Fan treffen und wir hatten im „Kanzleramt“ eine kleine Laufbesprechung die mit Servecas begleitet wurde weil es bei solchen Gesprächen immer so trocken ist.  Außer Uli konnte ich an diesem Abend kein bekanntes Laufgesicht mehr sichten.

Nach einer gut durchschlafenen Nacht und einem kleinen Frühstück begab ich mich zum Gorch-Fock Haus und konnte dann einige Bekannte  Laufsüchtige erblicken und begrüßen.

So zum Beispiel als Ersten Wolfgang Kieselbach und dann auch Wolfgang Weitkämper.

Meinen Marathon-Guru Horst sowie unseren Rübezahl aus HB Helmuth hielten es auch zu Hause nicht aus und wollten sich hier und Heute läuferisch austoben!  Auch den alten Kämpfer Götz Eipper konnte ich freudig begrüßen.

 

Der Lauf.

 

Gestartet wurde militärisch pünktlich um 09.30 Uhr. Ca 3 km war ich in der Begleitung von Horts P. und Götz E., jedoch legten die Herren keinen großen Wert auf meine Anwesenheit und zogen so ici von dannen.  So dachten noch Einige mehr und so zwischen km 6 + 7 zog dann auch der bis dato Letzte rücksichtslos an mir vorbei.  Er wurde begleitet von 2 Radfahren die sich zur Aufgabe gemacht hatten den Letzten zu begleiten.  Wir stellten uns nach einer Zeit gegenseitig vor und Klaus Gaul war auch schon vor etlichen Jahren Biel gelaufen und seine Tochter Konstanze ist mit ihren 12 Jahren schon eine gute Triathletin.  Allerdings so einen Marathon hatte ich noch nicht.  Nach ca. 15 km war vor mir Keiner mehr zu sehen.  Aber ich hatte meinen Rhythmus gefunden und auch nette Gesprächspartner.  Meine Stoppuhr hatte ich vergessen und so sagte mir Klaus an den Km Points immer die Rundenzeit an.  So langsam kamen dann auch die Halbmarathonis an, die ja später gestartet waren.  Eskortiert von Klaus und Konstanze, die ja Westen trugen mit der Aufschrift Marathon Team wussten natürlich alle, dass da der letzte Marathonläufer in Aktion war.  Zurufe der Halbmarathins wie: Super, Respekt, alle Achtung usw. begleiteten mich dann fortlaufend.

Einer war so begeistert und blieb vor mir stehen zog seine Mütze und rief; Vor dieser Leistung ziehe ich meinen Hut.  Einige Halbmarathonis konnte ich dann wieder so bei Km 18  wieder „einfangen“ was mir die Bestätigung gab , dass ich ja gar nicht sooo langsam war.

Klaus hatte, als die Halbmarathonis zum Ziel liefen, eine 02:24 auf seiner Uhr. Also war ich wenn ich so weiterlief auf Sub 5 Kurs.  Aber 35 km ganz alleine zu laufen, da muss man doch schon einigermaßen kampferprobt sein.  Mit Klaus und seiner Tochter Konstanze hatte ich aber sehr nette Motivatoren.  Durch ihre Begleitung hatte ich den Vorteil, dass sie mir den Weg total frei hielten, -„ Achtung Marathonläufer“ ließ die Leute aufhorchen und es gab teilweise auch Lob und Zuspruch.  In meiner Selbstmotivation sagte ich mir dann, die Leute denken vielleicht sogar ich bin der Erste.  Außerdem an dem langen Stück entlang des Jadebusen dachte ich so beim mir: „Man der Rainer Koch ist bei dem Transeuropalauf jeden Tag die Hälfte der Strecke stundenlang alleine gelaufen.  Dann ist das doch hier Heute ein „Lacher“ für mich.

Schön war auch, dass die Verpflegungsstellen bis zum letzten Mann, der ich ja noch! war, immer noch voll besetzt waren.  Bei km 35 sahen wir in weiter Ferne einen Marathonläufer.

Klaus meinte, Helmuth du hast Recht behalten da vorne geht Einer, aber du läufst noch.

Nun bekam mein Lauf wieder einen anderen Sinn!  Es hatte wieder ein Ziel vor Augen.  Wenn der jetzt schon bei den Geheinlagen ist und ich so sinnig weiterlaufe bekomme ich ihn noch und bin tatsächlich nicht der Letzte.  Obwohl ich da mit dieser guten Zeit auch kein Problem gehabt hätte.  Denn Zeit ist bei mir immer sekundär!  Klaus war am rechnen, Helmuth mit der Sub 5 könnte es knapp werden, aber den da vorne den kriegen wir noch.

Real funny, er sagte den kriegen „wir“! noch!  Irgendwie hatte ich ihn wohl, in meinen Bann gezogen.  Einer netten Sanitäterin, die ebenfalls mit dem Fahrrad uns begleitete sagte er, sie möge bei dem Läufer den Helmuth gleich überholt dann bleiben, er hatte sich vorgenommen mit mir ins Ziel zu laufen/fahren.  Als die Nummer 62 dann an der letzten Verpflegungsstelle stehen bleib, schlug ich knallhart zu und war vorbei.  Das Schöne war, wenn ich was brauchte, hat Klaus mir das besorgt mit dem Fahrrad dadurch brauchte ich auch nicht stehen zu bleiben.  Bei Km 40 sagte Klaus nur 04:44 Helmuth.  16 Minuten für 2,2 km, Helmuth sagte ich mir jetzt ist Schluss mit lustig, jetzt geht es ans „Eingemachte“. Da ich ja genug „gebunkert“ habe, war das no Problem.  Das Ziel vor Augen, klasse Musik und meine Beine spürte ich gar nicht mehr.  So stand die Uhr bei 04:58:48 still als ich durch das Ziel lief.  Trotz dieses Endspurts überhaupt nicht kaputt, ja da kommt doch Freude auf.  Uli meine Lauffreund von Arminia kam seinen Altkanzler sofort beglückwünschen und ich begab mich erst einmal an die Bar meines Sponsors Erdinger um mich innerlich zu erfrischen. Knapp 2 Minuten später kam dann auch unbeschadet der Letzte ins Ziel.

Es war ja teilweise sehr windig, so dass ich mehre Male meine Mütze auszog und festhielt, sonst wäre sie weg gewesen.  Allerdings mit dieser netten Begleitung. Klaus und Konstanze, hat es richtig Spaß gemacht.

An dieser Stelle den Beiden noch mal herzlichen Dank.

 

Danach machte ich mich wieder etwas frisch verabschiedete mich noch beim Veranstalter und trat die Heimreise an.



Uli und seine Hüfburg



ich und meine Hüpfburg



erster 100MCler erwischt: Wolfgang



der nächste Wolfgang, diesmal von und zu Weitkämper



Herr Rustika aus Bremen



hier mein Alibi für Maria


 

Heinz Helmuth Kohl

(Altkanzler)


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5 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   christel schrieb am 19.05.2010 - 08:32 email

Herzlichen Glückwunsch !

 

War es dein 98. Helmuth ? Dann ist die 100 nicht mehr fern !

Nr. 2   Christian Hottas schrieb am 19.05.2010 - 23:30 email homepage

"Meine Stoppuhr hatte ich vergessen und so sagte mir Klaus an den Km Points immer die Rundenzeit an..." - Wie viele Runden (!?!?) waren das denn? Mehr als zwei?

Nr. 3   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 20.05.2010 - 13:43 email homepage

Liebe Christel smile

Erst Mal Danke für den Glückwunsch!

Allerdings 98 war nur die Startnummer.

Aktuell sind es jetzt 96 Zähler!

Somit ist die magische 100 greifbar nahe. Razz

Gruß Helmuth

Nr. 4   Günter Meinhold schrieb am 20.05.2010 - 15:44 email

helmuth,

nu hau weg das Ding

Fr Finnbahn Bremen

Sa Bad Harzbug

So Ummelwald Mar

Mo Bremer Stadtwaldsee

 

und das in netter Gesellschaft

na wie steht es

Gruß

günter

Nr. 5   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 20.05.2010 - 23:15 email homepage

Hey Günter alter Haudegen Big Grins .

 

Zur Zeit verläuft alles nach Plan.

Wenn das so weitergeht, dann sieht das so aus:

Pfingstmontag Hügelgräber in Langeln,

29.05. Mittelrhein,- Oberwesel-Confluente.

06.06.10 Den Segeberger Forst unsicher machen! Mr. Green

19.+20.06.10 number 100 beim 24h in

Delmenhorst Rolleyes

Wenn das man was wird!!?? Confused

Greetings

Helmuth zwinker