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Sonntag, 28.06.2009 | von: ce

1/3 Triple am 27. Juni in Allermöhe

Um kurz  nach 3.00 h ging mein Wecker – Erinnerungen an den Rennsteiglauf wurden wach. Wieder musste ich entgegen meiner Natur mitten in der Nacht aufstehen, um zum Laufen (!) zu gehen. Viel Schlaf hatte ich seit dem Polterabend meiner Nachbarn am Vorabend auch nicht bekommen.

Doch ich hatte mich nun mal dafür entschieden, den ersten von 3 Marathons, die Sabine und Peter Kellermann zusammen mit Uli Niehuß  am Eichbaumsee in Allermöhe organisierten, unter meine Laufschuhe zu nehmen – und der startete um 5.00 h MEZ. Ich hatte mir ausgemalt, dass so ein früher Start ja auch ein frühes Ende zur Folge hat und so – dachte ich – könnte ich ja zu einem späten Frühstück schon wieder zuhause sein – sozusagen fast unbemerkt…

Alleine wäre ich wohl erst um 4.00 h los gefahren, was mir eine halbe Stunde mehr  Schlaf gebracht hätte, aber da Hrendra Kurani mich mitnehmen wollte, hieß es, sich nach seiner Abfahrtszeit zu richten. Pünktlich um 3.30 h stand Hiren dann vor meiner Haustür und ich rechnete eigentlich damit, den  letzten Polterern vom Vorabend noch auf dem Hof zu begegnen. Doch die hatten schon kurz vorher Schluss gemacht, und so ging es denn unbemerkt noch in völliger Dunkelheit Richtung Hamburg.

Es gab relativ wenig Verkehr – wie erwartet – und so waren wir  - im ersten Wettlauf des Tages  der aufgehenden Sonne leicht unterlegen – mit die ersten Frühaufsteher, die pünktlich um 4:31 h zur  Startnummernausgabe  vor Sabine und Peters Outdoor-Schreibtisch standen. Zeitgleich kamen Kerstin und Werner sowie Hajo und Ralf (aus Buxtehude!) an.

Thomas „A.“ Radzuweit und René Wallesch  hatten im Zelt vor Ort genächtigt und waren bereits mehr oder weniger  munter und auch die vielen gemeldeten Dänen waren schon startklar. Ulli und Sabines und Peters Sohn Patrick waren auch bereits aktiv und nach und nach trafen dann,Jobst von „Plombini“, Hartmut, Hans-Jürgen, Michi Baß, Christine, Meinulf und Peter Kummer u.a. ein.



(Werner, Thomas, Jobst, Michael - v.l.)

(Meinulf macht sich frei...)

Nach dem fröhlichen Hallo und dem einen oder anderen Schwätzchen war es an Peter, dem Läuferkreis noch letzte Informationen zu  geben ,und dann ging es auch schon los – gegen den Uhrzeigersinn auf dem Weg am schönen Eichbaumsee entlang. 16 Runden à 2,65 km gab es zu bewältigen. Während zwei Schwäne noch mit dem Kopf im Gefieder auf Wolke 7 schwebten (beneidenswert!), begab sich eine Entenfamilie  bereits quer über den Teich zum anderen Ufer, um dort ebenfalls ein bisschen Morgensport zu treiben bzw. sich die Watschelfüße etwas zu vertreten.



(Peter klärt auf.)



(Alle hören aufmerksam zu.)

Zunächst lief ich mit Meinulf und Christine, was seitens Christine u.a. die Information lieferte, dass Christian Hottas auf seinem 250-Meilen-Lauf in England am frühen Morgen bereits 183 miles  und knapp so viele Blasen im Kasten bzw. an den Füßen hat teund seitens Meinulf einiges Wissenswerte über den See und die Umgebung. Der Eichbaumsee ist ein Baggersee, der anlässlich des Bau sder A25 entstand, und der eigentlich sehr beliebt als Badesee ist. Aufgrund von starker Blaualgenbildung und wohl auch wegen eines mysteriösen „Saugwurms“, der Badegäste krank gemacht hatte, wurde der See jedoch 2007 für 2 Jahre für den Badebetrieb gesperrt (Ja, was für die einen die Seehunde mit der Droddelkrankheit, ist für andere halt der Saugwurm!).  Meinulf sprach hier auch von dem Zusammenhang mit der nebenan liegenden Dove-Elbe, (ich dachte erst „doofe Elbe“ – ließ mich dann aber natürlich belehren…) einem 18 km langen Seitenarm der Elbe. Dieses Gewässer ist übrigens als Regattastrecke ausgewiesen, au f der auch an diesem Tage eine Drachenbootregatta stattfinden sollte. In meiner letzten Laufrunde konnte ich das rhythmische Schlagen der  Trommeln hören.

Die Strecke verlief ziemlich nah am Wasser entlang, und war nicht nur ziemlich flach sondern auch sehr angenehm zu laufen mit nicht zu langen Geraden sowie nicht zu scharfen Kurven. Dank der frühen Stunde waren sehr wenige Spaziergänger unterwegs, natürlich einige  Hundefreunde sowie ein paar Angler, von denen sich einer auch prompt interessiert informierte,  wie oft ich denn noch vorhätte, Runden um den See zu drehen. Ich entgegnete ihm: „Ich nur noch 11, die anderen aber noch weitere 32 Mal.“ Leicht verwundert schaute er mir nach, stumm wie ein Fisch…

Überraschend und angenehm war, dass die eigentlich in Runde 3 erste fällige Überrundung durch die „schnellen Hirsche“ noch lange ausblieb – der erste, der mich überholte, war René, der sich sogar die Zeit nahm, einige Worte mit mir zu wechseln, das war irgendwann in Runde 4. Kurz vor Ende dieser Runde hörte ich den seit Ägypten noch gar nicht verblasten – sorry – verblassten Magister  v. Plombini heran pfeifen, der mich dann aber erst zu Beginn der 5. Runde  für kurze Zeit in seinen Windschatten stellen konnte. Kurz dahinter folgte Ralf aus Buxtehude, der dann aber aufgrund einer noch nicht richtig auskurierten Erkältung einen Gang zurückschalten musste.

Wiederum hatte ich die Ehre, das Männertrio Hartmut, Hajo und Hans-Jürgen sowie Christine, die heute auch die Einsamkeit ihrer Runden genoss, zu überrunden. Eine  Zeit lang liefen Christine und ich mit Tor Rönnow aus Kopenhagen, der uns u.a. einen sehr amüsanten Witz  erzählte.

Das Wetter war sehr angenehm, anfangs „regenschwanger“, aber mehr als 10 Tröpfchen kurz vor dem Start wurde es dann doch nicht, die Bewölkung verhinderte hingegen, dass die Sonne zu sehr brannte.--

Am Verpflegungspunkt saßen Uli sowie Patrick und notierten – anfangs kuschelig in Decken gepackt -  unsere Runden, während Kerstin dafür sorgte, dass die Becher mit Apfelschorle, Cola, Wasser und Tee niemals ausgingen. Dazu gab es diverse Knabbereien sowie Äpfel und Bananen. Peter, der den 11.00 h Lauf angehen wollte, hatte die Oberaufsicht und sorgte sicherlich für viele schöne Fotos.

In meiner vorletzten Runde – übrigens meiner schnellsten! – begleitete mich Hiren, der da schon fertig „hatte“  (Danke,Hiren!) und so brachte ich auch noch die letzte Runde  dann wieder alleine zu Ende.

Gemäß meiner Uhr nach 4:33:49 h – laut  Uli jedoch nach  4:34:00 h war ich dann im Ziel – und ich konnte es wirklich sehr genießen, dass ich nicht noch 2 Marathons laufen „musste“.

Natürlich wurde noch eine ganze Zeit geklönt, bevor sich das S-H-Team dann auf den Heimweg machte, ich meine, es müsste kurz vor dem Start des zweiten Marathons gewesen sein. Leider gab es auf dem Rückweg extrem viel Verkehr und Stauungen auf der A7, so dass aus dem geplanten Spätfrühstück dann doch mehr ein Brunch hätte werden können. Doch auf dem heimischen Hof war die Nachbarschaft schon wieder sehr präsent und am „Nachbereiten“ des Polterabends, was mir ein schön gekühltes Erdinger Weißbier (alkoholfrei) bescherte.

Als ich dann kurz darauf in meiner gemütlichen Badewanne lag, dachte ich noch glücklicher und mit noch mehr Genuss daran, dass viele meiner frühen  Mitstreiter immer noch  - zu der Zeit dann wohl im Uhrzeigersinn – um den Eichbaumsee rannten.

Leider merkte ich erst kurz vor Kaltenkirchen, dass ich meine Kamera, mit der ich vor dem Start einige Bilder gemacht hatte (Batterie war wieder mal zu schwach…) bei Kerstin am Stand vergessen hatte, und somit gibt es diesen Bericht vorerst bilderlos aber dafür umso schneller. Wenn ich den Foto morgen von Werner, der übrigens heute sehr  mit einem ungeliebten Zaungast namens Ischias zu kämpfen hatte und sicherlich sehr gelitten hat (gute Besserung!), bekommen sollte, reiche ich die Bildchen auch morgen nach bzw. nehme gerne Fotos an von denen, die „Bilder ohne Worte „haben!

Resümee des Laufes: eine sehr schöne Veranstaltung in herrlicher Natur auf einer lauffreundlichen Strecke mit vielen netten Leuten – unbedingt wiederholungswürdig!!!

Bis zum nächsten Bericht – dann aus weiter Ferne!

Claudia

P.S. Es war nicht ganz so dunkel, wie es auf den Bildern scheint, da hat lediglich die Batterie schlapp gemacht!

       Ich hoffe auf Bilder von anderen Teilnehmern!


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9 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Arne Franck schrieb am 28.06.2009 - 08:43 email homepage

Hey Claudia, schöner schneller Bericht (leider bisher ohne Fotos). Das mit den Akkus mußt du allerdings irgendwie noch mal lernen (vielleicht mal ein Ersatzakku kaufen?). Nächsten Samstag kannst du dann ja richtig lange im Bett bleiben, Treffpunkt nicht schon um 3:30 sondern erst um 5:55 Uhr ...! Natürlich können wir uns aber schon um 3:30 Uhr treffen und eine schnelle Schwimmeinheit im Baggersee machen, denn zu der Zeit schlafen bei uns die Saugwürmer noch ...

Nr. 2   Werner schrieb am 28.06.2009 - 19:16 email

@ Arne: Claudia wird sicherlich Bilder nachreichen Razz Razz Razz

Die Übergabe hat heute geklappt!!!

@ Claudia: schneller UND schöner Bericht!!! Razz Cool Cool

@ Peter u. Ulli: Superschöne liebevolle Veranstaltung!!! Schade das nur wenige den Dreier nutzen konnten! Redface Redface Rolleyes

@ Vagn: Super Leistung - nach einem Tiple noch schnell den Probstei-Marathon nachzuschieben - Respekt! Cool Cool Cool

Gruß Werner

Nr. 3   Dr. Tor Rønnow schrieb am 29.06.2009 - 11:19 email homepage

Hallo Claudia,

 

nice to sse you as always Big Grins and congratulations on your run and nice report as well.

 

You find my pictures via www.temperance.dk

 

Thank you all for nice company and chats this Saturday, my pleasure !

 

Tor / Denmark

Nr. 4   May-Britt Hansen schrieb am 29.06.2009 - 12:45 email homepage

My first race(s) in Germany but surely not the last!

Thank you for all support during the event smile

 

I´ll be back next year for sure Big Grins

Nr. 5   Peter Kellermann schrieb am 29.06.2009 - 15:43 email

Danke Claudia für den schnellen schönen Bericht.

Wer noch mehr Bilder sehen möchte, hier der Link zu Tors Bericht.

 

Gruß Peter

 

www.dourun.dk/forum/topic.asp

Nr. 6   Peter Kellermann schrieb am 30.06.2009 - 00:19 email

Hier hat Tor auch noch einen Bericht vom 5:00 Uhr-Marathon

 

www.dourun.dk/forum/topic.asp

 

Gruß an unsere Freunde nach Dänemark

 

Peter & Sabine

Nr. 7   Claudi schrieb am 30.06.2009 - 12:07 email

Danke für Eure Kommentare!

Arne, für Sa.brauch ich wohl keine Akkus,da Du die Ausrüstung mithaben dürftest! Schwimmen vorher nur bei Vollmond (sonst zu dunkel um 3.30h!) Tor, it was also a pleasure for me - and the joke you told Christine and me amused many runners on Sunday (finally a joke that I can remember...)! Thanks also for your repport and the many nice pictures -now I know, why Jobst was so slow - he slept instead of running!

May-Britt, it was nice to see, that there are not only good male runners in Danmark, but also fast ladies! We are looking forward to our visit in your homeland next week-end - see you in Assens!

Viele Grüße - Hilsen - Claudia

Nr. 8   Oliver Scheer schrieb am 30.06.2009 - 12:21 email homepage

Moin moin und herzliche Glückwünsche an alle Finisher, besonders den 3TimeFinishern aus Danmark "we are red, we are white, we are danish dynamite" War wenn ich mich richtig erinnere vor Jahren die Hymne des Football Teams Danmark :-)Super Leistung, nicht zu vergessen das Orga Team. Liebe Sabine, Ulli und Peter, bitte plant eine Neuauflage zwecks "Rückspiel". In diesem Sinne, liebe Claudia, erneut ein schöner Bericht und auf bald beim AAUM am 18.07.2009 Es grüßt Oli "the roadrunner" p.s. wäre zu gern dabei gewesen, aber die Geburtstagsparty des kleinen Tigerentenrockers und meine Gesundheit "natürliche Feind des Mannes, die Erkältung" gingen vor.

Nr. 9   Meinulf Krön schrieb am 01.07.2009 - 12:14 email

....bevor hier noch ein saugwurm-nerd weiterbohrt, hier alles zum doofen wurm, damit wir nicht dov anne beene und inne birne weern:

 

"Zerkarien

 

Zerkarien oder Gabelschwanz-larven sind die Larven von kleinen Saugwürmern. Die in Mitteleuropa vorkommenden Arten verursachen beim Menschen die sogenannte Badedermatitis. Dies ist ein unangenehm juckender, aber in der Regel ungefährlicher Hautausschlag. Verlauf und die Intensität des Ausschlags sind individuell verschieden. Bei hypersensibilisierten Personen können unter Umständen Fieber und Schockzustände auftreten.

 

Normalerweise sind Wasservögel als Endwirt das Ziel der Zerkarien. Da Zerkarien aber nur auf das Merkmal "Warmblüter" reagieren, befallen sie versehentlich auch die Haut des Menschen, die allerdings nicht durchdrungen werden kann. Die Zerkarien bleiben in der Hautoberfläche stecken und sterben nach kurzer Zeit ab. Das Verschlucken von Zerkarien ist unschädlich, da der Infektionsweg nur über die Hautoberfläche erfolgt. Der Mensch ist ein sogenannter "Fehlwirt", da er für die Weiterentwicklung der Zerkarien ungeeignet ist."

 

 

...also, dank des wurms war es doch schön ruhig am see. wenn normaler badebetrieb wäre, dürfte es mit dem tripeln äusserst lästig werden. vielleicht für nächstes jahr noch einen anderen see anpeilen....?