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Sonntag, 16.11.2008 | von: af

Leens Marathon (Update)



der kleine niederländische Ort Leens! Hier gibt es einen Marathonlauf, also hin ...

Internetadresse ist www.marathonleens.nl






die Fahrgemeinschaft aus Deutschland: Merete Sandberg, Klaus Bangert, Sven Peemöller, Arne Franck und Werner Burmeister



Startunterlagen gibt es im Vorraum einer Sporthalle



Es gibt übrigens auch gute Kabinen in Leens zum Umziehen ...!



Hauptsache der MP3 Player läuft! Im letzten Jahr Kopfhörer in Kaltenkirchen vergessen ...
Marathon Nr. 31 im Ausland für den Quentsch (1x Schweden, 2x Niederlande, 3x Norwegen und 25x Dänemark)    
 


schöne Autowerbung im Start-/Zielbereich 



im Startbereich





Klaus, Werner (dir wird das Grinsen noch vergehen) und Merete vor dem Start 



Organisator Jan Scheffer macht auch eine deutsche Ansage

Im vergangenen Jahr wurde ich durch die Berichte und Ankündigungen von Volker und Frank Berka auf diese kleine Marathon- und Halbmarathonveranstaltung in den Niederlanden aufmerksam. So fuhr ich im vergangenen November mit Mario Sagasser und Hirendra Kurani nach Leens. Für uns wurde es damals ein schöner Lauf mit einer guten Zeit und Platzierung (Mario und ich zusammen auf Platz 4 mit einer Endzeit von 3:14 Std.).
 

In diesem Jahr fand sich erneut eine Fahrgemeinschaft nach Leens, diesmal mit Merete Sandberg (Kaltenkirchen), Sven Peemöller (Bad Oldesloe), Klaus Bangert (Bargfeld-Stegen), Werner Burmeister (Glinde) und mir (Kaltenkirchen)! Wir trafen uns um 6.15 Uhr auf dem Parkplatz von IKEA in Hamburg-Schnelsen und erreichten den kleinen Ort Leens in den Niederlanden kurz vor 10:00 Uhr. Leens liegt übrigens Richtung Nordsee hinter der Stadt Groningen. Durch meinen Start im Vorjahr war mir natürlich die gesamte Logistik der Marathonveranstaltung noch gut bekannt und so verlief das Abholen der Startunterlagen (in einem Vorraum einer Turnhalle) ohne Probleme. Zum Start/Zielbereich, der sich in einer kleinen Straße am Ortsende befindet, geht man dann ca. 750 Meter zu Fuß. Wir waren zeitig vor Ort und um 11 Uhr setzte sich das Starterfeld der Marathon- und Halbmarathonläufer in Bewegung. Das Konzept der Veranstaltung ist recht einfach. Die 21,1 km Läufer laufen 3 Runden, die 42,195 km Läufer 6 Runden. Am Ende jeder Runde laufen die Aktiven in eine ca. 400 Meter langen Straßengasse, drehen am Wendepunkt (auch Start und Zielpunkt) und laufen wieder aus der Gasse heraus. In diesem Bereich kann man der Konkurrenz dann ins Gesicht schauen, was noch ein Vorteil an diesem Renntag für mich werden sollte.

Die Runde in Leens ist extrem flach! Nur eine Unterführung und eine Brücke bringen überhaupt ein paar Höhenmeter. Größtenteils verläuft die Streckenführung auf asphaltierten kleinen Straßen zwischen Feldern. Viel Windschutz gibt es nicht und nachdem es im vergangenen Jahr fast windstill beim Leens Marathon war, gab es diesmal auf den letzten 2,5 Kilometern pro Runden recht starken Gegenwind. Ca. 25 Helfern sind für diese Veranstaltung im Einsatz.

 




Durchlaufen einer Straßenunterführung kurz nach dem Start








nach der Unterführung kommt ein langer, ganz gerader Streckenabschnitt zwischen 2 Feldern 



kaum Bäume an der Strecke, dafür viele Wassergräben ...



Ineke Scheffer verfolgt von Klaus Bangert (ganz rechts)! Im Ziel hat Klaus Bangert später ca. 1,5 Minuten Vorsprung vor Ineke. 



es gibt doch tatsächlich ein paar richtige Bäume an der Strecke!



die 7 km Runde ist flach und extrem windanfällig



das Warnschild übertreibt: Laufstrecke fast durchgehend in einem guten Zustand



Werner Burmeister (369) am Getränkestand zwischen Rundenkilometer 3 und 4



unmittelbar hinter Werner taucht Klaus Bangert auf, warum das Gesicht? Schmeckt doch, oder? 



der schönste Streckenabschnitt! Kleine Fußgängerbrücke aus Holz über einem Fluß







Ineke Scheffer, Frau des Organisators, belegt später Platz 2 der Frauen 



die Dänin Merete Sandberg auf der Holzbrücke. Sie gewinnt den dritten Frauenpokal! 





Laufstreckenabschnitt nach der Brücke, natürlich wieder extrem flach und mit Rückenwind! 



eigenwillige Kilometerschilder beim Leens Marathon



zwischen Rundenkilometer 4 und 5! Hier fängt der Lauf gegen den Wind an



Sjoerd Slaaf (100MC) hat den Wendepunkt passiert und befindet sich schon in der nächsten Runde



in der Wendepunktgasse



Arne Franck (100 MC/158 Marathons) nimmt in der letzten Runde die Verfolgung von Klaus Bangert auf! 



Werner Burmeister (noch grinst er ...) hat Muskelprobleme und gibt nach 5 von 6 Runden auf! Der Läufer aus Glinde brach somit zum 4. Mal in diesem Jahr einen Marathonlauf ab. Beendete in diesem Jahr allerdings auch schon über 50 Stück. Außerdem mußte er am Tag nach dem Leens Marathon noch für sein Fußballteam spielen! 



Ineke Scheffer + Begleitung nähern sich der Wendemarke in einer Nebenstraße von Leens



Merete Sandberg bei ihrem 35. Marathon in jetzt 7 verschiedenen Ländern


Für die Teilnehmer unserer Fahrgemeinschaft wurde es ein sehr unterschiedliches Lauftag. Sven Peemöller lief ein starkes Rennen und benötigte am Ende 3:11 Stunden für seinen 45. Marathon. Damit belegte er Platz 3 und bekam dafür den ersten Pokal in seiner Laufkarriere. Der in Leens lange Zeit deutlich führende Marathonläufer gab übrigens nach 5 Runden völlig entkräftet auf, seine Renneinteilung verlief anscheinend nicht so optimal. Werner Burmeister riss ebenfalls nach 5 Runden die Reißleine und stieg aus. Starke Muskelprobleme zwangen ihn bereits in der 5 Runde zu längeren Fußmärschen, auf weitere 7 Kilometer (bei der kühlen windigen Witterung) verzichtete er dann lieber und ging zum Duschen in die Sporthalle. Klaus Bangert hatte Werner irgendwann überholt und lief nach ca. 30 Kilometern auch an mir vorbei. Ich hatte in der ersten Runde viele Fotos gemacht, war dadurch sehr unrhythmisch gelaufen und hatte dann bis Kilometer 26 recht gute Kilometerzeiten hingelegt. Doch wie schon so oft in letzter Zeit machte sich auch diesmal meine Zeit ohne Training (seit Anfang Juni) stark bemerkbar und ich brach ab Kilometer 26 völlig ein. Bis Kilometer 33 konnte ich noch ganz langsam weiterlaufen, dann war im Gegenwind endgültig Schluss. Während ich ging, tauchte plötzlich ein Radfahrer mit Rucksack neben mir auf. Der nette Mann, der Fotos von der Veranstaltung machte, versuchte nun mit einer Banane und einem Getränk mich wieder aufzupeppen. So konnte ich tatsächlich nach ca. 1,5 Kilometer Gehpause wieder mit dem Laufen anfangen, kam dann in die bereits oben erwähnte Laufgasse und in diesem Abschnitt kam mir Klaus Bangert entgegen. Klaus sah so aus, als wenn sein Notstromaggregat auf Höchsttouren lief. Nachdem ich das registriert hatte, war mein Jagdinstinkt plötzlich voll aktiviert. Wie groß war wohl sein Vorsprung? Zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich gute 5 Minuten und es waren für ihn noch knapp 7 Kilometer zu laufen. Also erhöhte ich mein Tempo und tatsächlich hatte ich Klaus Bangert 1,7 Kilometer vor dem Ziel erreicht. Ich überholte Klaus und obwohl ich noch einige ganze kurze Gehpausen (wegen Krampfgefahr) einlegen musste, hatte ich im Ziel einen sicheren Vorsprung von über 1,5 Minuten. Endzeit 4:01 Stunden. Somit erneut eine Zeit für das Weber/Hahn 60 Marathonspiel getilgt. Klaus kam dann bei seinem 58. Marathon nach 4:03 Stunden ins Ziel. Merete Sandberg lief nach 4:33 Stunden über die Ziellinie und sicherte sich wie schon Sven Peemöller den Pokal für Platz 3. Verwundert stellte sie fest, dass hinter ihr fast kein Marathonteilnehmer noch auf der Strecke war. Bereits im letzten Jahr waren die Zeiten der Marathonteilnehmer recht schnell gewesen, wobei der Veranstalter ein maximales Zeitlimit von 5 Stunden in seiner Ausschreibung stehen hat.

Fazit: Wer kleine Veranstaltung mit einem Rundkurs mag, der ist in Leens sicherlich an der richtigen Adresse. Für nur 12,5 Euro Startgeld (17,5 Euro in der letzten Anmeldephase) bieten die Niederländer einen 1a organisierten Laufevent an. Gute Betreuung, motivierte Strecken- und Verpflegungsposten und ganz hervorragende Duschen in der Sporthalle runden den Lauf ab. Es gibt allerdings keine Urkunden (Ergebnisse im Internet) und nach dem Zieleinlauf muss die Startnummer wieder abgegeben werden. Da ich alle meine Startnummern von Marathonläufen weghefte, musste ich im letzten Jahr mit dem Organisator etwas verhandeln, konnte meine Nummer dann aber mitnehmen! Diesmal ließ ich die Startnummer gleich im Ziel unter meinem Lauftrikot verschwinden. Sorry, Organisator Jan Scheffer, wenn ich noch ein paarmal in Leens antrete, dann musst du dir wohl neue Nummern kaufen …



Bei nur drei Damen im Ziel über die 42,195 km gibt es natürlich keinen Streß in der Damenumkleidekabine                                           



Kraftfutter für die ca. 350 Rückfahrkilometer! Langstreckenläufer leben eben richtig gesund!    




Bericht und fast alle Fotos von AF (Quentsch)



Der Niederländer Johan Dik schrieb mir am Tag nach dem Leens Marathon eine nette E-Mail. Er war der Radfahrer, der mich mit Banane und Drink unterstützte. Während der Veranstaltung schoss er zahlreiche Fotos. Er war so nett mir einige Fotos der Teilnehmer unser Fahrgemeinschaft zu schicken, die ich zum Teil vom Bildausschnitt leicht verändert habe! Alle Bilder von Johan kann man sich unter http://www.computerpsychiater.nl/foto/leens/ anschauen. Also vielen Dank an Johan Dik für die nun noch folgenden Bilder! 






























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7 Kommentare

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Nr. 1   Werner schrieb am 16.11.2008 - 16:12 email

Hallo Fahrgemeinschaft, gestern war nicht mein Tag!!! Heute aber, haben ich mit meiner Fußballmannschaft ein Kampfspiel mit 1:0 gewonnen. Es war meine persönliche Bestleistung der Saison - inklusive meiner 1ten "Roten". Danke Arne für den schönen Bericht. Die Konsequenz - ich muß nochmal nach Leens und ich hoffe auf eine nette Fahrgemeinschaft mit "Pokalhelden" - könnten ja auch mal 2 Autos werden!!! Danke...

Gruß Werner

Nr. 2   Mario Sagasser schrieb am 16.11.2008 - 17:41 email

Hallo Arne,

wieder ein sehr kurzweiliger Bericht, diesmal aus Leens.

Aber immer letzten Jahr haben wir auch nicht gerade unter einer überfüllten Herrenumkleide gelitten - sie wurde vielmehr nur von uns beiden benutzt und wir entschieden unseren zeitgleichen Lauf durch einen Dauerduschwettbewerb zwinker

Nr. 3   Arne Franck schrieb am 16.11.2008 - 18:45 email homepage

Hey Mario, ich glaube Werner Burmeister ist nur ausgestiegen, weil ich vor dem Lauf von den Superduschen in der letzten Kabine erzählt habe. Als ich die Kabine erreichte, stand Werner schon mit völlig aufgeweichter Haut unter der Dusche und er machte auch nicht den Eindruck, als wenn er diese in nächster Zeit verlassen wollte! Ich glaube das Startgeld haben wir schon beim Duschen wieder rausgeholt! Nächster Marathon in Leens übrigens am Samstag, den 21.11.2009. Habe eben eine E-Mail von Organsator Jan Scheffer mit dieser Info erhalten.

Nr. 4   Dr. Tor Rønnow schrieb am 16.11.2008 - 22:54 email homepage

Looks really good, Arne !

 

And the weather looks a whole lot nicer than what we had today at Rudersdal marathon in Denmark, the race that I organize. I will keep Leens in mind for next year.

 

Best wishes to Lothar also !

 

Tor

Nr. 5   Christian Hottas schrieb am 17.11.2008 - 02:24 email homepage

Der 21.11.2009 kollidiert nicht zufällig mit Ellersdorf???

Nr. 6   Arne Franck schrieb am 17.11.2008 - 06:35 email homepage

Der 21.11.2009 kollidiert mit Ellerdorf!!!!!

Ellerdorf im nächsten Jahr 21. + 22.11.2009!!!

Der SE-Forst Marathon am 06.06.2009 kollidiert übrigens mit einer Marathonveranstaltung von Michael Nielsen, der mit einigen weiteren dänischen Läufern sehr gerne bei uns gestartet wäre! Es geht eben nicht alles!

Nr. 7   Klaus Bangert schrieb am 17.11.2008 - 11:13 email

...ist doch halb so wild !

 

Mein erster Doppeldecker:

 

21.11.09 : Leens

22.11.09 : Ellerdorf

 

Man kann sich für Ellerdorf doch auch nur für den Sonntag anmelden ?