Sonntag, 22.11.2009 | von: af

Leens Marathon (21.11.2009)

im kleinen Ort Leens in den Niederlanden gab es am 21.11.2009 einen Marathon/Halbmarathon


 

Am 21.11.2009 startete ich nach 2007 und 2008 zum dritten Mal beim niederländischen Leens Marathon. Fuhr ich 2007 mit Mario Sagasser und Hirendra Kurani nach Leens, so waren im vergangenen Jahr Merete Sandberg, Werner Burmeister, Klaus Bangert und Sven Peemöller meine Begleiter. In diesem Jahr starteten nun Regine Dörnte, Klaus Bangert, Dietrich Eberle und ich Richtung Leens. Sicherlich wäre die Fahrgemeinschaft noch größer geworden, wenn nicht gerade die beiden Läufe von Ellerdorf am identischen Wochenende gewesen wären!  

Leens, ein kleiner Ort in der Nähe von Groningen, ist der Austragungsort eines 21,1 km und 42,195 km Laufevents. Beide Distanzen werden zeitgleich um 11 Uhr gestartet. Das Startgeld liegt bei 12,5 (Frühmelder) bzw. 17,5 Euro. Während die 21,1 km Läufer dort 3 Runden laufen, sind die Marathonläufer nach 6 identischen Runden im Ziel. Die Strecke, die größtenteils über asphaltierte Feldwege führt, ist sehr flach und extrem windanfällig. Für etwas Abwechslung sorgt eigentlich nur eine schöne Fußgängerholzbrücke und das ca. 500 Meter Pendelstück mit einer Straßenunterführung am Rand der Ortschaft Leens. Für die Aktiven befinden sich Start, Ziel und der jeweilige Wendepunkt für die nächste Runde an der identischen Stelle. Dort steht auch ein gut ausgestatteter Verpflegungsstand. Ein zweiter Verpflegungsstand befindet sich ca. in der Rundenhälfte. Ein gutes Dutzend engagierter Helfer runden das Bild dieser kleinen gut organisierten Laufveranstaltung ab.

      

Klaus Bangert aus Bargfeld-Stegen holte mich am 21.11. gegen 5:50 Uhr in Kaltenkirchen ab, ein paar Straßen weiter stieg noch Regine Dörnte ein und südlich von Hamburg an der Abfahrt Rosengarten komplettierte Dietrich Eberle die Fahrgemeinschaft. Ankunft in Leens dann gegen 9.45 Uhr. Die Startunterlagenn gab es im Vorraum einer Sporthalle, die nach dem Lauf auch zum Duschen und Umziehen genutzt wurde. Start und Ziel (Zeitlimit 5 Stunden) sind ca. 700 Meter von der Sporthalle entfernt, dieses Stück muss man zu Fuß gehen, da das Abstellen von Autos in der Start- und Zielstraße am Veranstaltungstag verboten ist. Wurden die ersten Runden noch im Nebel absolviert, so schien am Ende der Veranstaltung sogar die Sonne, die bereits langsam unterging als wir Leens wieder verließen!

 

Ergebnisse 100 MC & Friends (im Ziel 28 Männer/3 Frauen): 

 

Platz 7 Männer = Arne Franck (100 MC) in 3:31:42 Stunden

Platz 10 Männer = Sjoerd Slaaf (100 MC) in 3:35:12 Stunden

Platz 15 Männer = Klaus Bangert in 3:52:05 Stunden

Platz 18 Männer = Johann Spieker (100 MC) in 3:55:04 Stunden

Platz 25 Männer = Dietrich Eberle (100 MC) in 4:37:08 Stunden

 

Platz 1 Frauen = Regine Dörnte in 4:03:51 Stunden
Platz 3 Frauen = Sabine Schneider (100 MC) in 4:23:35 Stunden   
 



Dietrich Eberle, der am 08.11.2009 in Nizza seinen 500. Marathon/Ultra absolvierte, schloss sich der Fahrgemeinschaft Regine Dörnte, Klaus Bangert und Arne Franck ab Hamburg Rosengarten an und absolvierte Marathon/Ultra Nr. 502 



100 MC Mitglied Johann Spieker aus Laar



100 MC Mitglied Sabine Schneider aus Heimborn



Klaus Bangert aus Bargfeld Stegen, der am vergangenen Wochenende mit Öjendorf und Bad Oldesloe einen Doppeldecker in seine Statistik gebracht hatte, übernahm die Fahrerrolle nach Leens. Sein Eintritt in den 100 MC wird wohl ab 1. Juni 2010 erfolgen, wenn es kurz vorher in Langeln (Pfingsmontag, 24.05.2010) seine Nr. 100 gelaufen ist. In Leens absolvierte er seinen insgesamt 89. Marathon/Ultra 



Vom Parkplatz an der Sporthalle von Leens, in der es die Startnummern und nach dem Lauf super Duschen gibt, muss man ca. 700 Meter bis zum Start/Ziel Bereich gehen. Das Abstellen von Autos ist in dieser Straße verboten!   



am Start/Ziel Bereich



Organisator Jan Scheffer (links) gibt den Streckenposten letzte Anweisungen



hintere Reihe von links: Johann Spieker, Sabine Schneider, Klaus Bangert, Regine Dörnte, Sjoerd Slaaf
vorne von links: Arne Franck und Dietrich Eberle

Sekunden vor dem Start (11 Uhr). 31 Marathonläufer und 67 Halbmarathonläufer erreichen später den Eintrag in die Ergebnisliste



nach 500 Meter gibt es auf der etwas über 7 km Runde eine Unterführung. Mit der Startnummer 301 Ineke Scheffer, Frau des Organisators Jan Scheffer und Vorjahressiegerin



Nach der Unterführung gibt es nach einer leichten Kurve eine sehr lange gerade Passagen, die kurz nach 11 Uhr noch im Nebel liegt



mit der 305 und 306 die beiden deutschen Läuferinnen Regine Dörnte und Sabine Schneider



die Spitze des Läuferfeldes ist bereits im Nebel verschwunden



alles richtig feucht, trotzdem hervorragendes Laufwetter bei ca. 10 Grad und nur ganz leichtem Wind  



jeder Kilometer ist genau markiert, also ständige Zeitkontrolle möglich 



nach knapp 3,5 Kilometer ein Verpflegungsstand, wirklich alles super organisiert. Bei meinem Herannahen in jeder Runde brauchte ich nur Cola schreien und schon wurden mir 3 Becher hingehalten. Zeitverlust an diesem Verpflegungsstand keine Sekunde  



eine alte Holzbrücke über einen kleinen Fluss. Die Holzbretter waren natürlich etwas rutschig



noch ein Blick zurück zur Brücke



Klaus Bangert (355) und Regine Dörnte (305) kurz vor Kilometer 4



zwischen Kilometer 4 und 5 ein schmaler Fußgängerweg zwischen 2 Baumreihen



kurz vor Kilometer 6 eine weitere Brücke. Ineke Scheffer, die zu dieser Zeit führende Frau, hat noch ein paar Tempomacher an ihrer Seite



Regine Dörnte, die erst ihren zweiten Marathon läuft, liegt nach knapp 6 Kilometern ca. 150 Meter hinter Ineke Scheffer auf Position 2 der Frauen. Anweisung von Quentsch: Ineke immer im Auge behalten und nicht zu schnell werden!



Es gibt doch Berge in unserem Nachbarland, allerdings alles Rüben ...



Johann Spieker und Sabine Schneider in der Wendepunktgasse




Dietrich Eberle, lange auf dem letzten Platz, hat den Wendepunkt erreicht und geht in seine letzte Runde, in der er die rote Laterne noch abgeben wird! Seine Endzeit 4:37:08 Stunden



der Verpflegungsstand im Start- und Zielbereich



der Quentsch hat in 3:31:42 Stunden seinen bisher sechsten Marathon in diesem Jahr absolviert und war erneut überrascht mit wie wenig Laufkilometer (z.B. ganze 62 km im Oktober) so eine Zeit möglich ist.
Seine 6 Rundenzeiten waren: 38:35/33:53/33:25/33:22/34:18 und 38:09 Minuten. Somit 1. Hälfte in 1:45:53 Stunden und die 2. Hälfte in 1:45:49 Stunden! Durch zahlreiche Fotostopps war Runde 1 natürlich am langsamsten. Insgesamt hat der Kaltenkirchener jetzt 164. Marathon/Ultras in der Statistik stehen.    



führte die Niederländerin Ineke Scheffer noch nach 5 Runden, so griff die kampfstarke Regine Dörnte aus Kaltenkirchen in der letzten Runde an! 5 km vor dem Ziel schloss Regine zu Ineke auf und 2 km vor dem Ziel erhöhte Regine noch einmal das Tempo und konnte sich absetzen. Nach 4:03:51 Stunden lief sie als erste Frau mit ca. 1,5 Minuten Vorsprung über die Ziellinie in Leens und verbesserte ihre bisherige Marathonbestzeit gleich um ca. 20 Minuten.  



Regine Dörnte und Ineke Scheffer





der kleine Leens Marathon war erneut eine 700 km Reise wert. Die Strecke ist schnell und flach und die Veranstaltung ist liebevoll und perfekt organisiert. Doch alles wird noch durch die Duschen in der Sporthalle übertroffen, die sind wirklich 1a! Also Leens am Samstag, den 20.11.2010 kann man mal locker in die Planung aufnehmen! 



natürlich gab es noch einen Stopp beim gelben M auf der Rückfahrt, hier sorgt Dietrich gerade dafür, das sein Kalorienhaushalt wieder stimmt ...


AF (Quenstch)  


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