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Samstag, 25.07.2009 | von: mw

Hornisgrinde Marathon 19.07.2009


Unterwegs auf unserer 138 km langen Anfahrt gab es immer mal wieder Regenschauer und leider kommen wir auch gegen 6:45 Uhr bei Regen an. Durch die frühe Ankunft können wir aber oben den Parkplatz benutzen, direkt bei Start und Ziel. Startnummernausgabe ist dieses Jahr im Zelt, draußen ist es zu feucht.

Renate Werz aus Offenburg ist auch schon hier und wartet bis zum Start im Zelt, das sich schnell füllt. Wir gehen zurück zum Auto. Gerd Papcke gönnt sich noch eine Banane,

dann machen wir es uns im Auto gemütlich. Außer Gerd-Rudi habe ich auch wieder Peter vom Lauftreff mitgenommen.

Es hat aufgehört zu regnen, die Temperaturen sind mit 9°C allerdings schon etwas frisch. So entscheide ich mich für das Langarmhemd, denn es wird Zeit, zum Start zu gehen.

Pünktlich um 8:15 fällt der Startschuß. Es geht ganz leicht bergan über den Parkplatz und danach gleich in den Wald. 

Hier geht es nach wenigen Metern bereits bergab. Renate hat wohl noch nicht bemerkt, dass es nicht mehr regnet, läuft noch in der großen Plastiktüte.

Nach Überquerung der L83 laufen wir am Kurhaus Sand vorbei und ein kurzes Stück auf der B500, der Schwarzwaldhochstraße. Hier gibt es schon mal einen schönen Ausblick hinunter ins Tal.

Wir laufen nach rechts wieder in den Wald hinein und kommen kurz danach am Hotel Plättig vorbei. Rechts um das Hotel herum geht es einige Meter bergan.

Dann sind wir wieder im Wald. Auf dem berabführenden Asphaltstück läuft es sich noch leicht.

Der neue Sponsorenname Schöck (innovative Baulösungen) wir in diesem Jahr dem Traditionsmarathon vorangestellt, der dieses Jahr bereits seine 37. Auflage erlebt. Ganz offensichtlich hat der Sponsor nagelneue Kilometerschilder gestiftet.

Der Bodengrund wechselt immer wieder. Nach Beton und Asphalt sind es meist fein geschotterte Waldwege. Ich laufe einige Kilometer mit zwei netten Damen. Diejenige mit der um die Hüfte gebundenen roten Jacke, die ihre Startnummer verdeckt, feiert heute ihre Marathonpremiere.

Es gibt eine kurze Passage durch das Dickicht. Diese laufe ich immer wieder besonders gern. Ich bin heute schon zum 14. Mal hier.   

Jügen Kuhlmey hatte mir vorab ein e-Mail zugeschickt, um mir mitzuteilen, dass er hier starten würde. Gesehen hatte ich ihn beim Start nicht, aber nun ist er von hinten auf Renate und mich aufgelaufen.

Wir laufen ein Stück gemeinsam und erreichen die Verpflegungsstation bei km 20. Jürgen macht gerade eine Motorradtour nach Italien und nutzt diesen Marathon als Zwischenstop. Er hatte in Freudenstadt übernachtet und war über die in Nebel gehüllte Schwarzwaldhochstraße angereist. Deshalb war er erst kurz vor dem Start eingetroffen.

Kurz vor km 25 ist die Schwarzenbach Talsperre mit dem Stausee erreicht. Der Marathon ist eigentlich eine große Runde, aber hier wird ein kurzes Wendestück eingeschoben, um auf die exakte Streckenlänge zu kommen.

Ab jetzt steigt die Strecke leicht bergauf. Ich bin schon ziemlich platt, habe aber noch den Blick auf die kleinen Wasserläufe links und rechts der Strecke.

Kurz vor km 30 ist die erste Ansteigsphase beendet. Den letzten Kilometer bis hierher habe ich mir eine Gehpause gegönnt. Dann trabe ich langsam weiter. Ich hole Rudolf Mahlburg wieder ein, der mich bei km 25 überholt hatte. Er läuft für www.laufendhelfen.de. Von ihm stammt die Idee, behinderten Menschen Hilfe durch Freude am Laufen zu Teil werden zu lassen. Er und seine Frau Brigitte, die schon mal Hunderte von Kilometern durch die Wüste rennen oder auf zwei Beinen die Nacht zum Tag machen, stellen ihre Kraft in den Dienst von Hilfsorganisationen.

Der letzte Kilometer ist noch einmal hart. Er führt bergan bis ins Ziel. Ich kann es mir leisten, diesen zu gehen, sehe auch niemanden hinter mir. Bis plötzlich jemand meinen Namen ruft. Gerd-Rudi will unter 5 Stunden bleiben und mobilisiert seine letzten Kräfte. Da gebe ich dann auch noch etwas Gas, um nicht noch eingeholt zu werden.

Gerd-Rudi wird ja so oder so Altersklassensieger, denn in der M75 hat er keine Konkurrenz, ebenso wie Renate in ihrer Altersklasse.

Hier noch die Ergbnisse der Clubmitglieder:    


(268 Finisher)

Viele Grüße
  Michael Weber
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3 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Arne Franck schrieb am 26.07.2009 - 21:38 email homepage

Hallo Michael,

ich bin überrascht über die hohe Finisherzahl (268) bei diesem Lauf. Solche hohe Anzahl bekommst du im nördlichsten Bundesland kaum einmal zusammen. Das gelingt eigentlich nur den Marathonläufen in Lübeck und Flensburg. Wobei Flensburg sich in diesem Jahr eine Auszeit genommen hat, nachdem dort z.B. auch das Marathonläuferfeld stark eingebrochen ist!

Nr. 2   Werner schrieb am 26.07.2009 - 21:56 email

Hallo Micheal, schöner Bericht. Wie immer klasse Bilder. Fehlt mir auch noch in meiner kleinen Sammlung Mr. Green Mr. Green Mr. Green

Ihr habt den 100 MC super vertreten Razz Cool

Gruß Werner

Nr. 3   Claudi schrieb am 26.07.2009 - 23:01 email

Hallo Michael,

ich bin einmal die Schwarzwaldhochstraße mit dem Auto gefahren und finde, das war schon anstrengend! Sieht nach einem tollen Lauf aus! Grüße auch an unseren Unruheständler Jürgen. Fehlt nur noch, dass er nach Flugzeug und Motorrad zum nächsten Event im Motorboot anreist (007 lässt grüßen...)!

Gruß Claudia

P.S. Michael, großes Lob und vielen Dank für das Vereinsheft - sehr gelungen und lesenswert!