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Montag, 02.08.2010 | von: rw

Lockruf der Teichwiesen

Nach 2 1/2 Wochen Marathonpause und einer klimatischen Abkühlung entschloß ich mich zu einem After-Work-Marathon an den in Läuferkreisen allseits bekannten Teichwiesen. Fast jeder Läufer so auch ich ist zwar am Meckern aber irgendetwas zieht es die Sammler regelmäßig nach Hamburg Volksdorf. Am 28. Juli stand der Pawel Alexejewitsch Tscherenkow Marathon auf dem Programm.


Das hier die Uhren anders gehen, ist ja bekannt. Aber auch andere Dinge sind an den Teichwiesen anders. Wo es anderswo "frei" heißt, steht an der Farmsener Landstr. "erlaubt". 


Teichwiesenmarathon ohne Teich: Bei dem Holzbestand könnte der kleine Teich bald zum Grillplatz für die After-Run-Party umfunktioniert werden.


Ankunft um 15:28 Uhr, 2 Figuren sind schon vor mir da, Lauf also zählbar


Und im großen Hauptteich gibt's auch Wasser (mit Flora garniert); es bleibt also beim Namen Teichwiesenmarathon.


Claudia wartet bzw. friert auch schon. Nebenbei erzählt sie mir, dass sie die Lizenz zum Berichteschreiben hat. Überlese ich die immer? Vielleicht hält sie sich als Anwärterin auch noch zurück und wird nach Vollendung der Nr. 100 so in 2 bis 3 Monaten die 100er Seite sprengen. Wo wir aber gerade beim Thema sind: Hat jemand irgendwo einen Bericht über den Berglauf in Bad Oldesloe gesehen? Gab's Jägermeister? Sind die Aktiven vielleicht immer noch zu blau zum Berichten?


Arbeitsvermittlerin Christine demonstriert hier die Praxis eines sogenannten Aktivjobs. Als Belohnung erhielt sie dann auch einen Zuschlag und durfte für 5 Euro Startgeld etwas länger als 5 Stunden laufen.


Teerühren ist eine anspruchsvolle Aufgabe, Claudia schaut noch etwas skeptisch. Im Verpfegungsangebot waren auch Salzstangen und 2 Arten von Süßwaren, u. a. Colaflaschen


Und hier der Veranstalter. Peters alter Knigge gebietet die Verbeugung. Anschließend folgt die typische Peterfrage. Neugierig der Kerl; fragt mich doch tatsächlich, ob ich schon wieder mehr Marathons hätte als er. Das geht jetzt schon seit Jahren so. Aber da kann ich Dich beruhigen lieber Peter: Die Schleswig-Holstein-Führung werde ich so schnell nicht angreifen. Du bist und bleibst also die Nr. 1, es sei denn da melden sich irgendwann noch bisher unbekannte Inselläufer, die jeden Tag im Untergrund von Helgoland ihre Runden drehen.


Der Marsch zum Start. Seit meinem letzten Besuch an den Teichwiesen hat sich so einiges verändert. Dieser Streckenabschnitt bot früher Stolperfallen in Form von Gullideckeln und Kopfsteinpflaster und ist jetzt schön glatt.


Wir befinden uns ja in einem Naturschutzgebiet. Hier ein Einblick in die lokale Tierwelt.


Auch neue Bänke mit Hamburglogo wurden aufgestellt. Und da sagt noch mal einer, die öffentliche Hand ist pleite. Floriert der Umsatz in diesem Gebiet durch erhöhten Lauftourismus?


Startfoto ohne Claudia. Als Fotografin übt sie schon mal für ihre künftigen Berichte.


Christine zeigt den alten Herren (im Hintergrund noch leicht zu erkennen), dass ihr auch die Volksdorfer Berge nichts ausmachen.


Claudia hat in Assens gelernt, wie Frau mit Anstiegen umgeht.


3. Überrundung, schon mit deutlichem Vorsprung zu Christian und Peter; und jetzt wird Tempo gemacht - hat das Abendessen gewartet?


Und da kämpft sich noch so ein Jüngling über die klassische Distanz. Bei meiner 1. Überrundung in der 9. Runde (er war also in der 8. und hatte fast Halbmarathon) fragte er mich, ob hier "nur" 5:30 Limit wäre oder er auch länger laufen dürfe. Sollte das ein Witz sein?


Er wurde nachher aber doch bedeutend langsamer. Obwohl hier sieht der Martin doch noch ganz gut aus.


Natürlich gab es für die 5 Euro Startgeld auch Becher, aber einige kommen nie aus dem Babyflaschennuckelalter raus.


Immer noch im Gespräch. Da Peter urlaubsbedingt länger nicht an den Teichwiesen lief, gab es wohl viel zu erzählen.


Während andere Laufveranstaltungen einen riesigen Müllberg hinterlassen, verbraucht ein Teichwiesenläufer nur einen Becher pro Rennen. Dieser wird einfach in den Zaun gesteckt und nach X Runden wiederbenutzt. Nur die Mehrwegkomponente wie z. B. bei Harald im Kieler Umland oder dem frisch vermähltem Freiherrn aus Niedersachsen kann da ökologisch mithalten. Nur wahrschein würden Mehrwegbecher hier nicht lange stehen. Aus dieser idyllischen Gegend sind mir mehrere Diebstähle bekannt. 


Zum Schluß noch ein letzter Blick auf die Teichwiesen, bis zum nächsten Mal.

дружба
Товарищ René
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4 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Christian Hottas schrieb am 03.08.2010 - 05:19 email homepage

René,

 

Der derzeit ausgetrocknete Teich ist der "Waldteich", der fast in jedem Sommer einige Zeit trocken liegt (in manchen Sommern mit Regen zwischendurch auch 2-3mal) und der übrigens nicht zum "Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen" gehört.

 

Der Teich am Ziel ist der "Große Teich", der nie ausgtrocknet.

 

Daneben gibt es noch den "Kleinen Teich" und den Froschteich, die ebenfalls noch nicht ausgetrocknet sind.

 

Martin war übrigens am Wochenende zuvor die 48 Stunden Bahn in Köln gelaufen und daher noch ausgepowert genug, um in der zweiten Streckenhälfte (wie dann auch am Freitag und Samstag an den Teichwiesen) reichlich Zeit zu verlieren.

Nr. 2   Claudi schrieb am 03.08.2010 - 21:33 email

Hej René!

 

Schöner Bericht - tolle Bilder. Ich möchte lieber nicht kommentieren, wie die kleine Schnecke - so ganz ohne Schutz - nach einigen Runden aussah... Cry

Für den Afterworkrun waren doch auch "Berner Würstchen" angekündigt? Ich habe leider nix gefunden...

Was den AUA-Lauf in OD betrifft, wäre es super, wenn ich von irgendwo die Ergebnisliste und ein paar Bildchen (Peter, Dirk?) bekommen könnte, bevor meine Erinnerung an den Lauf völlig verblaßt! Cool Sven scheint sich ja von seinem Swiss-Alpin noch nicht wieder erholt zu haben! Eek

Liebe Grüße und vielleicht bis morgen an den TW!

Claudia

Nr. 3   Rita Brämer schrieb am 03.08.2010 - 22:35 email

@ René: Nun wollte ich gerade schreiben, dass wohl etliche Teilnehmer vom Oldesloer Berglauf zur Zeit ihren Sommeraktivitäten nachgehen und deshalb keine Zeit haben, um Berichte zu schreiben und nun lese ich hier, dass Claudi tatsächlich noch Erinnerungsfetzen hat Eek

 

Also, Jägermeister gab es - soweit ich mich erinnern kann - nicht und auch kein Zigaretteneis Rolleyes Es könnte aber auch sein, dass die leeren Flaschen bereits in einer dieser unhöflichen Mülltonnen (welche nicht antworten, wenn man sie anspricht) verschwunden waren, als ich irgendwann mal im Ziel angekommen bin Mr. Green

 

@ Claudi: Falls du Erinnerungslücken haben solltest, wird dir Uli sicherlich gerne auf die Sprünge helfen - sofern er sich bereits wieder von der After-Berglauf-Party erholt hat zwinker

Nr. 4   René Wallesch schrieb am 03.08.2010 - 23:20 email

Stimmt Claudia, sorry aber ich konnte nicht mehr so lange warten...häusliche Termine...außerdem ist zu fettes Essen vor dem Schlafen ungesund (sage ich)...aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse kann Dir bestimmt morgen der Doc während des Laufens geben...wir können aber nach dem Bahnhof Beimoor Marathon Berner Würstchen futtern...liegt ja auch noch im Berner Umland.