Donnerstag, 10.02.2011 | von: rw
Nein, das ist nicht die Transrapidtrasse in die Bundeshauptstadt.
Wir befinden uns in einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein, bekannt durch außergewöhnliche Laufevents. Hier gab es auch schon mal einen Parkhausmarathon; jetzt müssen die Nordlichter für dieses Erlebnis bis nach Sachsen fahren.
Als ich vom Bahnhof den Veranstaltungsort erreichte, sahen einige Läufer schon ganz mitgenommen aus.
Ganz unüblich - Organisator Christian traf eine Stunde vor Anpfiff am Ort des Geschehens ein. Bei diesem teichartigen Parkplatz ließ er sich von 100-MC-Neuerwerbung Hans-Jürgen einweisen.
Anscheinend haben nicht alle dieses Angebot angenommen.
Da musste dann später "112" ran, denn die holen ja bekanntlich alle(s) raus.
Sigrid heute hier? Neugierde auf die Brücke? Läuft im Rest der Republik nichts? Oder Friedensangebot an den FEM-Chef?
Über eine kleine Rampe war die Brücke erreicht. Toiletten, Feuerwehr...alles da. Sogar die Straße war frisch gewaschen.
Und bei dieser Menge an Profis konnte heute doch gar nichts passieren.
Der NDR interviewte Christian.
Nicole baute den Verpflegungsstand auf. Macht sie das auch wieder im November in Ellerdorf?
In diesem Wohnmobil war das Wettkampfbüro untergebracht. Durch das Fenster rechts wurden die Startnummern verteilt. Hätte ich das doch vorher gewusst; hatte eher mit minimaler Logistik à la Teichwiesen gerechnet, und ein notdürftiges Zelt wäre bei diesem Sturm sicherlich weggeweht. So hatte ich mein Gepäck im Hetzelmobil deponiert.
historisches Startbild weil an dieser Stelle wohl einmalig
Und jetzt geht's los, die Tröte schon abschussbereit.
Ein Blick auf den Verpflegungsstand. Die essbaren Sachen waren witterungsbedingt zugedeckt.
Hier sehen wir die Wendemarke im Start-/Zielbereich. Der Wendepunkt auf der anderen Seite der Stör war genauso markiert.
Rita fragte mich letztens in Velje nach meinem Clubhemd. Ich antwortete ihr: "Trage ich nur zu besonderen Anlässen", wieder Rita: "Hochzeiten..."; nein z. B. Jubiläen, Herzlichen Glückwunsch zur 50%igen Quali...
...und auch er hat jetzt 1/4 des Solls für die Vollmitgliedschaft hinter sich.
Statt "Burn-burn-burn" wie bei meinem letzten Lost-Place-Event war es heute richtig stürmisch mit reichlicher Wasserzugabe von oben. Sogar die Klotüren mussten extra gesichert werden.
Für Wasser sorgte die Natur reichlich - andere Getränke wie Tee und Cola gab's am Verpflegungsstand: Hier Energieauffüllung mit Kuchen im Ziel; und Nicole hatte so leckere Kekse.
gut zu Fuß heute unser Hajo
Er hatte auch seine private Fangemeinde mitgebracht. Na bei dieser zahlreichen Unterstützung ist es bis zum 1400. zählbaren Lauf doch nur noch ein Kinderspiel.
Der Chef bei einer seiner 20 Runden, alle 100 m waren markiert. Teilweise war es bei den Windböen schwierig, die Spur zu halten; und das auch ohne Feiglinge.
Bei dem heutigen Wetter war Sigrid wirklich ein Sturmvogel.
Und hier noch ein Lauffoto. Dann ging ich mich erstmal umziehen. HJ hatte mit den Schlüssel für sein Hetzelmobil gegeben, doch irgendwie klappte das dann nicht mehr mit dem Abschließen. So überließ ich Hans-Jürgen die Ablichtung der restlichen Läufer http://www.waschcenter.de/marathon/lost-places/stoerbruecke-in-itzehoe-05022011/5556539e851268a12/d000.html
und nutzte die Wartezeit auf ihn zum Lesen der aktuellen "Roten Fahne". Der Sturm war auch im Wohnmobil hörbar und es wackelte teilweise.
Was ist denn das? Da gibt es ja auch einen Weg unter der Brücke. Wäre sicherlich nicht so nass geworden. Diesen Unterbrückenlauf müsste man aber noch ganz kurzfristig veranstalten, da das Dach demnächst verschwinden soll.
Während Hans-Jürgen und ich bei der After-Run-Party in seinem Gefährt zusammensaßen, konnten wir die Feuerwehr bei der Arbeit beobachten.
Und was Hans-Jürgen so alles an Bord hatte: Holte doch glatt ein Eis hervor, als wenn der Lauf heute nicht eisig genug war. Kann mich noch erinnern, als ich letzten Dezember bei "Horn-Hafen-Horn" einen Milchshake kaufte, war er doch sehr verwundert.
Lost Place aber keine verlorene Urkunde, gute Organisation Christian; Du hast mich richtig positiv überrascht und auch noch das passende Wetter bestellt: Denn bei Sonnenschein und 20 Grad oder Stuttgarter Wetter wäre diese Pendelstrecke doch langweilig gewesen, aber so war es ein unvergessliches Event. Und die, die zu Hause geblieben waren, werden sich sicherlich nachträglich ärgern, dass sie was Besonderes verpasst haben.
дружба
Товарищ René
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Störbrücke
Nein, das ist nicht die Transrapidtrasse in die Bundeshauptstadt.
Wir befinden uns in einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein, bekannt durch außergewöhnliche Laufevents. Hier gab es auch schon mal einen Parkhausmarathon; jetzt müssen die Nordlichter für dieses Erlebnis bis nach Sachsen fahren.
Als ich vom Bahnhof den Veranstaltungsort erreichte, sahen einige Läufer schon ganz mitgenommen aus.
Ganz unüblich - Organisator Christian traf eine Stunde vor Anpfiff am Ort des Geschehens ein. Bei diesem teichartigen Parkplatz ließ er sich von 100-MC-Neuerwerbung Hans-Jürgen einweisen.
Anscheinend haben nicht alle dieses Angebot angenommen.
Da musste dann später "112" ran, denn die holen ja bekanntlich alle(s) raus.
Sigrid heute hier? Neugierde auf die Brücke? Läuft im Rest der Republik nichts? Oder Friedensangebot an den FEM-Chef?
Über eine kleine Rampe war die Brücke erreicht. Toiletten, Feuerwehr...alles da. Sogar die Straße war frisch gewaschen.
Und bei dieser Menge an Profis konnte heute doch gar nichts passieren.
Der NDR interviewte Christian.
Nicole baute den Verpflegungsstand auf. Macht sie das auch wieder im November in Ellerdorf?
In diesem Wohnmobil war das Wettkampfbüro untergebracht. Durch das Fenster rechts wurden die Startnummern verteilt. Hätte ich das doch vorher gewusst; hatte eher mit minimaler Logistik à la Teichwiesen gerechnet, und ein notdürftiges Zelt wäre bei diesem Sturm sicherlich weggeweht. So hatte ich mein Gepäck im Hetzelmobil deponiert.
historisches Startbild weil an dieser Stelle wohl einmalig
Und jetzt geht's los, die Tröte schon abschussbereit.
Ein Blick auf den Verpflegungsstand. Die essbaren Sachen waren witterungsbedingt zugedeckt.
Hier sehen wir die Wendemarke im Start-/Zielbereich. Der Wendepunkt auf der anderen Seite der Stör war genauso markiert.
Rita fragte mich letztens in Velje nach meinem Clubhemd. Ich antwortete ihr: "Trage ich nur zu besonderen Anlässen", wieder Rita: "Hochzeiten..."; nein z. B. Jubiläen, Herzlichen Glückwunsch zur 50%igen Quali...
...und auch er hat jetzt 1/4 des Solls für die Vollmitgliedschaft hinter sich.
Statt "Burn-burn-burn" wie bei meinem letzten Lost-Place-Event war es heute richtig stürmisch mit reichlicher Wasserzugabe von oben. Sogar die Klotüren mussten extra gesichert werden.
Für Wasser sorgte die Natur reichlich - andere Getränke wie Tee und Cola gab's am Verpflegungsstand: Hier Energieauffüllung mit Kuchen im Ziel; und Nicole hatte so leckere Kekse.
gut zu Fuß heute unser Hajo
Er hatte auch seine private Fangemeinde mitgebracht. Na bei dieser zahlreichen Unterstützung ist es bis zum 1400. zählbaren Lauf doch nur noch ein Kinderspiel.
Der Chef bei einer seiner 20 Runden, alle 100 m waren markiert. Teilweise war es bei den Windböen schwierig, die Spur zu halten; und das auch ohne Feiglinge.
Bei dem heutigen Wetter war Sigrid wirklich ein Sturmvogel.
Und hier noch ein Lauffoto. Dann ging ich mich erstmal umziehen. HJ hatte mit den Schlüssel für sein Hetzelmobil gegeben, doch irgendwie klappte das dann nicht mehr mit dem Abschließen. So überließ ich Hans-Jürgen die Ablichtung der restlichen Läufer http://www.waschcenter.de/marathon/lost-places/stoerbruecke-in-itzehoe-05022011/5556539e851268a12/d000.html
und nutzte die Wartezeit auf ihn zum Lesen der aktuellen "Roten Fahne". Der Sturm war auch im Wohnmobil hörbar und es wackelte teilweise.
Was ist denn das? Da gibt es ja auch einen Weg unter der Brücke. Wäre sicherlich nicht so nass geworden. Diesen Unterbrückenlauf müsste man aber noch ganz kurzfristig veranstalten, da das Dach demnächst verschwinden soll.
Während Hans-Jürgen und ich bei der After-Run-Party in seinem Gefährt zusammensaßen, konnten wir die Feuerwehr bei der Arbeit beobachten.
Und was Hans-Jürgen so alles an Bord hatte: Holte doch glatt ein Eis hervor, als wenn der Lauf heute nicht eisig genug war. Kann mich noch erinnern, als ich letzten Dezember bei "Horn-Hafen-Horn" einen Milchshake kaufte, war er doch sehr verwundert.
Lost Place aber keine verlorene Urkunde, gute Organisation Christian; Du hast mich richtig positiv überrascht und auch noch das passende Wetter bestellt: Denn bei Sonnenschein und 20 Grad oder Stuttgarter Wetter wäre diese Pendelstrecke doch langweilig gewesen, aber so war es ein unvergessliches Event. Und die, die zu Hause geblieben waren, werden sich sicherlich nachträglich ärgern, dass sie was Besonderes verpasst haben.
дружба
Товарищ René
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© 100 Marathon Club Deutschland e.V. | CMS
Seite 1 von 1 1
Zum Glück trieb ich mich an dem Tag mit der Geburtstagstruppe meines Sohnes in einem Erlebnisbad rum, ansonsten hätte ich den „Schwachsinn“ wohl mitgemacht! Die vielen Fotos (mit Unterwasserkameras aufgenommen?) von René und Hans-Jürgen zeigen deutlich, was der Normalbürger an so einem Tag mit extremen Sturm und Unmengen an Regen eigentlich machen sollte. Das Haus auf keinen Fall verlassen! Aber herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, die das Vorhaben Störmarathon in ihre Statistik gebracht haben. Herzlichen Glückwusch besonders an unsere 100 MC Blindturboschleiche Rita, die Marathon Nr. 50 seit April 2009 gewalkt ist! Die Nr. 100 ist wohl bei dem Pensum spätestens 2012 erreicht.
Kurzbericht der Feuerwehr Itzehoe:
www.feuerwehr-itzehoe.de/index.htm
Fotoalbum des Veranstalters:
www.facebook.com/album.php (öffentlicher Link ohne Anmeldung bei FB)
Veranstalterbericht:
lost-places-marathons.myblog.de/lost-places-marathons/art/7065385/LPM-005-Itzehoe-Marathon-auf-der-alten-Storbrucke-von-1967-am-05-02-2011-Veranstalterbericht
Anmerkung zu Foto 4: Ich war sogar noch viel früher auf (!) der Brücke, wollte nur halt gegen 9 Uhr mal nachsehen, ob und wie viele Läufer inzwischen unter (!) der Brücke eingetroffen waren, und habe dazu mein Auto benutzt. Hans-Jürgen musste mich auch nicht "einweisen", sondern zeigte mir nur die festgefahrenen Autos.
Zeitungsbericht:
lost-places-marathons.myblog.de/lost-places-marathons/art/7067437/
René, zu deinem Bild "Was ist denn das? Da gibt es ja auch einen Weg unter der Brücke. ...":
Dieser Weg führt zwar schön trocken unter der alten Störbrücke durch, aber es dürfte dabei recht schwer sein, jedesmal die "störend" im Weg befindliche Stör trockenen Fußes zu queren.
Allerdings hast du auf diesem Bild eine andere interessante Marathonstrecke abgebildet, für die ich mich in Kürze um eine Genehmigung kümmern werde...
Renööö, nur weil ich mal erwähnt habe, dass ich ab und zu mal eure Fotos als Profilbilder verwende, brauchst du dich jetzt nicht so ins Zeug zu legen
Ansonsten aber (wieder einmal) ein sehr schöner und eindrucksvoller Bericht - vielen Dank dafür 
Einige Leutchen haben mir gestern in Öjendorf gesagt, dass sie es im Nachhinein bedauern, nicht in der Orkan-Hölle von Itzehoe gestartet zu sein - naja, wir haben ja noch mehr Brücken
Das Wetter war, wie du schon schreibst, dass A & O dieser Veranstaltung - manchmal wird eben etwas, gerade weil es nicht perfekt ist, erst wunderschön 
Ein fettes DANKESCHÖN an alle, die dazu beigetragen haben, dass mein Jubiläumsmarathon in meiner Heimatstadt zu etwas ganz Besonderem wurde...