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Montag, 22.02.2010 | von: mw

Laufen bei Jobst von Palombini

Ich wollte es nicht glauben, als ich am Montag die Ausschreibung von Jobst zum 1. Idaturm Marathon auf der Seite sah. Hatten wir doch gerade bei der Versammlung darüber gesprochen und Jobst sagte, dass er Lust hätte, auch einmal einen Lauf auszurichten. Donnerwetter, so schnell schießen nicht einmal die Preußen.

Die Ausschreibung klang verlockend, zumal das Wochenende so ziemlich lauflos (ich betone in meiner Nähe) war. Aber wie kommt man von Berlin bis Sonnabend zum Start 9:00 h in das doch etwas abgelegene Niedersachsen? Für mich stand fest: keine Chance! Die Rettung kam dann auch aus Hamburg: „Kannst Du 8:30 h in Hannover sein? Dann könnte ich Dich mitnehmen“. Und ob ich das konnte! Diese Fahrgemeinschaft gab es in den 90zigern – als ich noch fern von jeder Behinderung war und die ausgeschriebenen Zeitlimite bedenkenlos  bewältigte bzw. gar keine Notiz davon nahm - oft allerdings waren da noch Horst und Christian dabei. In Bad Eilsen, dem neuen Wohnort von Jobst und seiner kleinen Familie (Freundin, Kind und Hund) wurden wir dann auch von einem ganz aufgeregten Veranstalter empfangen. Der erste selbst organisierte Marathon, mit was für einer Freude und Zuversicht kam Jobst uns schon entgegen, als Hajo noch seinen Wegweiser befragte, ob wir denn hier auch richtig wären. Wir waren die ersten, aber die anderen Teilnehmer ließen auch nicht auf sich warten. Wir starteten pünktlich vor der Haustür  und vieles an der Strecke und an der Art der Veranstaltung erinnerte mich an Läufe vor einer Ewigkeit an Jahren bei Hans-Dieter W. in der Nähe von Kassel. Dort begegnete mir auch Jobst zum ersten Mal und wir liefen viele Male auf den Wanderwegen X4, X11 so wie auch jetzt wieder. Liegt das alles schon 15 Jahre oder noch länger zurück? Beim Laufen vergeht die Zeit wohl noch schneller als sonst auch schon. Ziel war an der Haustür, mit Anschlag. Auch das gab es schon.

Danach durften wir Duschen und es gab Kuchen und Nudeln und „Wundenlecken“ in einer freundlichen, stressfreien Runde am Küchentisch. Als mich die Krämpfe nach dem Lauf wieder plagten, erhob sich der Familienhund und kam zu mir - ich glaube, er wollte mich beschützen -, konnte aber nicht helfen. An der Verpflegungsstelle lag er bei Lisa auf dem Schoß; ich dachte, er hat kalte Pfoten, aber es war wohl eher umgekehrt, er wärmte Lisa dieweil sie auf uns wartete. Gerne laufe ich hier wieder; ich weiß, Jobst gibt sich mit einer Strecke nicht zufrieden und vom Veranstaltungsfieber gepackt, gibt es sicher bald die nächste Ausschreibung.

Ich fürchte aber: Es gibt in diesem Jahr kaum noch freie Laufwochenenden.

Danke Jobst und zu jeder Zeit, gerne bei Dir zum Laufen bereit.

Sturmvogel


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