Montag, 06.04.2009 | von: af

Claudia macht blau: Lothars Geburtstagsmarathon am Öjendorfer See

(Der lange Tresen ist immer bestens bestückt!)

Ein strahlend blauer Himmel begrüßte mich am Samstagmorgen, beste Voraussetzung, meine neuen  blau /(weiß/schwarzen)  „Frühlingslaufsachen“  einzuweihen!

Nach der „Erstellung“ des obligatorischen Kuchens (diesmal Kirsche – wegens der  Droddelei…) sowie dem Wiederauffinden meiner Laufschuhe nach 10-minütiger Suche (erster Adrenalin-Stoß des Tages)  gefolgt von einem kurzen Zweifeln, ob denn die A7 angesichts der so eben gestarteten Osterferien auch frei sei, machte ich mich auf den Weg.

Die Urlauber schliefen wohl zum größten Teil noch oder waren woanders hin gefahren, jedenfalls war die Bahn frei und ich kam zügig nach Hamburg, wo ich schon wieder blau sah: die ideale Lauflinie für den HH-Marathon am 26.04. war (wie ich später von Michael Nielsen erfuhr) gerade am Morgen frisch „aufgepinselt“ worden.

Gegen halb neun erreichte ich das  blaue „Haus“  am See (respektive die blauen Pavillons) und wie  immer herrschte dort um diese Zeit schon reges Treiben . Gerade eben noch Zeit, dem  „Geburtstagskind“ zu gratulieren und einige Leutchen zu begrüßen, dann musste ich schon wieder hetzen, da ich meine „7  Sachen“ noch aus dem Auto holen musste und die Uhr schon 8:55 h anzeigte – Hilfe!

Doch alles klappte, es gab noch ein paar Grußworte von und für Lothar und – welch historische Besonderheit! – mit 3-minütiger Verspätung (!!!!) wurde der Lauf gestartet!

(Die Grillsaison ist eröffnet! - Die Seehundsteaks waren schnell weg...)

So ging das mit dem Klönen (noch) laufend weiter und ich hatte kurz Gelegenheit zu erfahren, warum Peter Wieneke gerade 2 Marathons „geschwänzt“ hatte, und dass Siggi-Sturmvogel  leicht über das E.F.R. fluchte (scheint aber bei den Teilnehmern dazu zu gehören, es gehört sich wohl nicht, zu sagen, dass man sich darauf freut, 4492,5 km in schlappen 64 Tagen per pedes zurückzulegen). Als ich ihr sagte: „Wir sehen uns in Segeberg!“ Meinte sie: „Nee, geht ja nicht, ich bin ja beim  Europalauf!“ Da klärte ich sie auf, dass genau dieser auch in unserer Kreisstadt Station macht, und ich sie dort „besuchen“ möchte. (Sigrid, ruhig noch mal die Etappen studieren J!)

Eine gute Runde lief ich mit Michael Nielsen, der versuchte, mir den „Öl“-Marathon,(Öl = Bier!) bei dem u.a. Peter Wieneke dabei ist, schmackhaft zu machen. Wie  er mir später zurief und ich inzwischen auch auf der Homepage von Michael lesen konnte, hat sich auch Horst Preisler für diesen  alkoholischen Lauf bei Michael angemeldet und ihn zu diesem Zwecke für einige Meter in Öjendorf  ausgebremst .(Übrigens habe ich  in einer alten Ergebnisliste dieses „Öl-Marathons“ einige „d.n.f“ s gesehen – was diesen Läufern wohl zugestoßen ist…???) (Familie Eberle scheint auch durstig zu sein – ist auch gemeldet!)

(Viel Lauferfahrung bei deren Austausch zwischen Horst Preisler und Dr. Volkmar Henke)

Ein kurzer Wortwechsel musste auch mit Manfred Hopp sein, wie bekannt treuer HSV-Fan. Beim letzten Lauf hatte ich mich ihm gegenüber als Bayernfan geoutet und sowohl die Bayern als auch der HSV hatten am 14./15.03. gewonnen.  Ich meinte noch, dann müssen wir halt immer laufen, wenn unsere Vereine spielen, dann gewinnen die , und machte ihn darauf aufmerksam, dass ich ja diesmal in blau/weiß/schwarz lief. Doch das nahm für meine Bayern diesmal kein gutes Ende. Lag es am Blau oder daran, dass  Manne im Stadion war und ich nicht? (Muss wohl nächstes Mal wieder auf rot/weiß/blau umsteigen!)

Etwa nach den ersten beiden vollen Runden  traf ich Kurt Gormanns, dessen flottes Tempo ich wohl bemerkte und  meine Zweifel hatte, ob es ratsam sei, ein Stück des Weges mit ihm zurückzulegen. Da es mit dem „Plaudern“ aber noch ganz gut ging, dachte ich, probier’s aus, dann merkst Du schon irgendwann, ob es richtig ist. (Ich hatte zwei Möglichkeiten – Nr. 1: gut finishen und Kurt dann dafür mitverantwortlich zu machen oder einzubrechen und ihn dann die ganze Schuld dafür in die Schuhe zu schieben! So war der Plan gelegt…)

(Lothar verteilt Rosen...)

Für mich war das Laufen an diesem Tag sehr angenehm, die Temperatur stieg stetig  von Runde zu Runde, bis wir sicherlich irgendwann die 20°C-Marke geknackt haben. Doch einige Mitläufer hatten jedoch sichtlich Probleme mit der Wärme.  Ein leichter Wind war jedenfalls sehr angenehm zwischen den Rundenkilometerpunkten 2 und 3. Auch waren die Parkwege trotz des tollen Wetters nicht sehr voll, mal abgesehen von der netten Walkingruppe, der wir ja bei jedem Lauf hier begegnen, und mit der wir uns schon ganz gut angefreundet haben (Ich sagte zu Kurt: immer schön lächeln und grüßen , die sind bewaffnet!) Geschwitzt hat sicherlich auch  der kleine Alpakajunge, der uns schon letztes Mal mit seinen Betreuern besucht und diesmal sogar noch seine Eltern (?) mitgebracht hatte.

Vermisst hingegen habe ich die 6 Seehunde (siehe  Bericht „Fast Absage für Öjendorfer Marathon vom 1.04.09 auf der 100MC-Homepage). Entweder war es auch ihnen zu warm geworden  oder sie haben Oli Willes Kommentar gelesen und sich schleunigst eine Mitfahrgelegenheit an die Nordsee gesucht!

(... und noch eine!)

Auch unser Jubilar ließ es sich nicht nehmen mit einer kleinen Eskorte 10 km zu walken, wobei mir beim Passieren ihr einziges Problem zu sein schien, dass die Gruppe kein en Flaschenöffner  mitführte, sonst waren sie dem Anlass entsprechend in Hochstimmung!

Sabine Kellermann schien zwischendurch auch ein wenig die Lust verloren zu haben und ans frühzeitige Aussteigen zu denken, jedoch scheinen  unsere aufmunternden Worte geholfen zu haben (oder dachte sie nur:“da muss ich nicht so lange auf Peter warten“?) und sie finishte ihren Halbmarathon.

Sehr verdächtig kam mir die Nr. 15 vor, die trotz der Hitze mit sehr schwerer (kugelsicherer?) Weste lief. Sollten sich darin  gewisse Sponsorgaben eines  Herrn Fuentes  befunden haben, die vielleicht die  der 3:30iger Marke immer näher rückenden Zielzeiten besser verständlich machen? (Und war mein Beitrag zu Lothars Biergeschenk vielleicht auch nach Spanien veruntreut worden???) Fragen über Fragen…!

(Unser Vereinsfotograf mit dem genesenen Sören sowie Kerstin, Ulli, Werner und Peter)

Na, während ich grübelte, hatte sich Kurt so etwa nach der 7. Runde  mit Wolfgang Kieselbach aus dem Staub gemacht – Zeit, Mary J. Blige und ihre Freunde  die schöne Gegend zu zeigen.  Während wir so  fleißig Steinchen in den Laufschuhen sammelten, traf ich plötzlich  auf Benno Richter aus Kiel, dem angeblich ältesten Teilnehmer des Laufs (der muss doch mit dem Geburtsdatum geschummelt haben!). Er erzählte mir, als mir eh schon die Sprache weg blieb, welche  Bestzeiten er in den letzten Jahren noch so hingelegt hat – Zeiten, an die ich sicherlich nie ran kommen werde – Hut ab!

Lediglich noch müde winken konnte ich dann noch  Purna Samarpan kurz vor meinem Finish an mir vorbei zog (er startete übrigens heute, Sonntag, ebenso wie Rosi und Sina doppeldeckertechnisch an den Teichwiesen) und Thomas Hotze Müller,  den ich noch mal schnell überrunden konnte.

(Peter, Kerstin, Frank, Ulli, Kerstin)

Zu Beginn der vorletzten Runde hatte ich mich nochmals an Kurt und Wolfgang heran gekämpft, und Kurt half mir dann auch durch wiederholten „Positionswechsel“, meine inzwischen anvisierte neue Bestzeit (4:18:08 h) zu erreichen bevor er mit seiner Frau Richtung  Cuxhaven weiter düste. Somit kam es zu einer Mitschuld – danke!

Im Ziel kam es dann wie üblich zu vielen weitern netten Klönrunden, so dass ich fast zu spät ans Essen dachte und mir gerade noch ein kleines Würstchen unter dem Tomatensalat verstecken konnte – Rita hatte nämlich die Finger drauf (;-): es waren ja noch ein paar Läufer auf der Strecke… Und der Quentsch war vom Fotografieren auch wieder ganz schön hungrig geworden wie man auf den Bildern sieht, da sehe ich arge Probleme mit der Arbeitskollegenwette bezüglich der angestrebten Gewichtserleichterung  (deswegen hat er auch nur ein Kopfbild von sich in seinem Bericht, da sieht man die kneifenden Fahrradklamotten nicht!)

(Bodo, so sieht ein zufriedener, sinnierender Finisher aus! - Prosit!)

Ein paar kräftige Windböen, die  kurz vor meiner Abfahrt an den Verpflegungsständen rüttelten und sie fast zum Abheben brachten, hatten das schöne Himmelsblau dann kurzfristig verjagt, es blieb jedoch trocken und als ich in Kaltenkirchen ankam, strahlte die  Sonne schon wieder mit dem Blau am Himmel um die Wette.

Wie immer ein wunderschöner Tag bei Rita und Lothar – vielen Dank an alle, die an dessen Gelingen mitgewirkt haben!

(Rita, Lothar und Sabine umlagert von Paparazzis!)

(Hallo, Ihr beiden, das geht aber noch etwas freundlicher...)

(Na bitte, geht doch! Unser gelber Engel aller "gestrandeter" Marathonläuferinnnen zusammen mit Sturmvogel, der bald gen Italien fliegt! Ich habe munkeln hören, dass Helmuth jetzt Mitglied im Club wird, da er Sigrid über die Startlinie tragen durfte!)

(Günter und Silvia genießen den Après-Run)

(Last but not least - Enno: stilecht der Werbung für die Pommersche aus dem Rügenwald entsprungen!)

« zurück

---

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!