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Sonntag, 13.03.2011 | von: mw

Bienwald Marathon Kandel 13.03.

Über 20°C in der Sonne und 17°C im Schatten. Am Samstag ist endlich Frühling in Stuttgart. Vielleicht kann man in Kandel in kurzen Laufklamotten an den Start gehen?
Als ich am Sonntag gegen 7:30 Uhr aufbreche regnet es auf der 100 km Autofahrt ab kurz hinter Stuttgart fast die ganze Zeit, wenn auch nur leicht. Die Temperatur relativ konstant bei 8°C.
Ein Parkplatz in der Nähe der Sporthalle ist kein Problem und bei der Startnummernausgabe geht es für die Voranmelder sehr schnell. Nur bei der Ausgabe des obligatorischen Funktionsshirts - jedes Jahr in einer anderen Farbe, diesmal blau - gibt es eine kleine Schlange.
Um 9:30 Uhr hat sich an den Temperaturen noch nichts geändert und ein leichter Regen ist immer noch da, also entscheide ich mich für die lange Hose und das langärmlige Laufhemd.
15 Minuten vor dem Start ist noch wenig los im Startbereich. Ein Teilnehmer kommt mir entgegen. Ist das nicht die Powerschnecke? Doch Hans habe ich noch nicht sehr oft gesehen. Ich bin mir nicht sicher.
Ich laufe zunächst ein Stück weiter, doch ich habe mich nicht getäuscht. Powerschnecke kommt auf mich zu. Na dann gibt es bestimmt auch auf seiner Homepage www.marathonsammler.de einen interessanten Bildbericht von dieser Veranstaltung. Ich bin gespannt.
Kandel liegt in der Pfalz und Landesvater Kurt Beck, ist wieder hier, um das Feld der Marathon- und HalbmarathonläuferInnen zu starten. Aber es sind noch ein paar Minuten bis dahin.
Klaus und Ulrich sind auch wieder hier.
Dann geht es pünktlich los und nach wenigen hundert Metern erreichen wir Kandel.
Durch den Ort geht es nur geradeaus auf dieser Straße.
Und dann etwa einen Kilometer auf der Landstraße nach Minfeld. Bernhard (192) läuft hier locker an mir vorbei mit seinen Lauftreffkollegen aus Hemsbach.
Die Temperatur liegt noch immer bei 8°C. Die lange Kleidung war also die richtige Wahl.
Es geht durch ein Wohngebiet und hier springt mir das Laufhemd einer jungen Läuferin ins Auge mit dem Untertitel "ICH HAB' DOCH GERADE MIT IHM GESPROCHEN". Blöd nur, dass ich darauf später nicht eingegangen bin.

Wir verlassen Minfeld und werden auf der restlichen Strecke durch keinen Ort mehr laufen.
Wie jedes Jahr am Ortseingang von Schaidt spielt Musik. Leider immer nur an dieser Stelle.
Warum biegen wir vor der Ortschaft nach rechts ab, um dann rund 1,5 km bis zum ersten Wendepunkt zu laufen? Die Straße ist ja ohnehin gesperrt und so ein Abstecher in den Ort bei lm 16 würde wieder neue optische Akzente setzen.

Hier ist die junge Läuferin von vorhin von vorn zu sehen. Sie hatte mich bereits kurz hinter Minfeld angesprochen, will heute gemütlich laufen, aber wenigstens eine passende Ziel-60-Zeit.
"Schon seltsam", sage ich. "Schon letztes Jahr habe ich das hier von einer Läuferin gehört, die sich dann aber doch nicht zu diesem Wettbewerb angemeldet hat". Um es kurz zu machen, es handelt sich um die selbe Person und jetzt soll die Anmeldung erfolgen. Ich bin gespannt. Übrigens, eine Homepage hat die junge Dame auch:
www.bettina.exss.de
Bereits den Wendepunkt hinter sich hat Bernhard mit seinem Lauftreffkollegen
und Ulrich, der heute eine sub 4 anpeilt. Die Laufbedingungen sind ja ideal. Flach, kühl und windstill.

Die Powerschnecke liegt hinter mir, ist aber ganz gut gelaunt.

Und auch Klaus, wie so oft mit Karlheinz unterwegs, läuft noch in Richtung Wendepunkt.

Marathon4you Fotoreporter Eberhard trifft man auch sehr häufig. Bilder von dieser Veranstaltung gibt es dort bereits: http://www.marathon4you.de/laufberichte/bienwald-marathon/die-bilder-vom-bienwald-marathon/1408

Und ganz am Ende des Feldes Bernhard S. Achtung, das Schlußfahrzeug naht bereits. Laut Ausschreibung ist um 15:00 Uhr, also bereits nach 5 Stunden, Zielschluss. Das könnte für Bernhard knapp werden.
Genau bei der Halbmarathonmarke, die ich nach 2:09 viel früher erreiche, als ich mir bei meinem ersten Marathon in diesem Jahr zugetraut hatte, zweigt die schier endlose Straße auf ein 5 km Wendepunktstück ab, das im Zickzack in den Wald führt. Kurz hinter km 26 erreichen wir nun diesen 2. Wendepunkt.

Wieder jemand, der mit dem Fotoapparat unterwegs ist. Zusammen mit ihrem Ehemann hat Birgit folgendes Ziel: 100 Marathons in 10 Jahren laufen. Auch das kann man im Internet nachverfolgen:
www.100marathon42.de soll heißen: 100 Marathons für zwei oder neudeutsch "for two". Interessantes Wortspiel mit der Marathondistanz.
Powerschneckes Abstand ist gleich geblieben, aber wie ich mich kenne, ereilt mich demnächst sicherlich wieder eine Schwächephase.
Auch Klaus-Peter hat wieder den Weg nach Kandel gefunden und wie ich erst jetzt bei der Auswertung meiner Schnappschüsse feststelle, ist im Hintergrund mehr zufällig Joachim im gelben Clubhemd zu sehen.

Ja und Daniel darf hier auch nicht fehlen. Läuft mit der kleiner gewordenen Gruppe mit dem Ballon 4:30.

"Michael, lach doch mal!" ruft mir Klaus zu. Die beiden haben immer ein Lächeln auf den Lippen.
Für mich wird es nun hart und beißen ist angesagt. So bei km 29 kommt Powerschnecke locker an mir vorbei getrabt. Später höre ich bei km 32 einen Läufer von hinten schnell näher kommen. Es ist Klaus-Peter, mit dem ich mich eine zeitlang unterhalte. Auch er hat Interesse am Ziel-60 Marathon www.marathonziel60.de
Wenn ich mich übernommen habe, rebelliert oft auch der Magen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich zu viel Luft schlucke und sich dann ein Unwohlsein in der Magengegend einstellt. Bei km 37 trete ich kurz neben die Strecke, dann kommt schon der Würgereiz und danach geht es wieder besser. Zurück auf der Strecke sehe ich 10 Meter vor mir ein Clubhemd. Dass es Joachim ist, weiß ich zu diesem Zeitpunkt nicht, also versuche ich ran zu kommen. Doch der Abstand wird größer. Keine Chance.
Trotzdem bis kurz vor km 40 läuft es wieder gut, dann meldet sich wieder der Magen. Jetzt muss ich auch noch Daniel vorbei ziehen lassen. Ist aber nicht weiter schlimm und jeder läuft ja ohnehin sein eigenes Rennen.   

Nach 4:30 netto bin ich im Ziel. Besser als erwartet, mit passender Ziel-60 Zeit. Was will ich mehr? Und auch Joachim ist noch da, dann klappt es ja doch noch mit dem Foto.

Hier noch die Ergebnisse der Clubmitglieder:

231. Ralf Simon 38. M50 3:36:19 3:37:30
285. Gerhard Reinhard-Miltz 18. M55 3:46:02 3:48:18
377. Bernhard Hertinger 33. M55 4:00:54 4:03:35
379. Ulrich Tomaschewski 35. M55 4:02:15 4:04:01
428. Dr. Hans Drexler 44. M55 4:17:59 4:20:21
432. Klaus-Peter Ulmschneider 122. M45 4:19:16 4:21:27
461. Joachim Kortyka 47. M55 4:24:52 4:27:25
470. Daniel Basel 48. M55 4:27:48 4:30:08
473. Michael Weber 80. M50 4:30:26 4:32:10
486. Klaus Neumann 49. M55 4:40:12 4:41:59
dnf. Bernhard Sesterheim

insgesamt im Ziel 502 m (Platz oben in dieser Wertung), 73 w

Viele Grüße
 Michael Weber

    
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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Stefan Bicher schrieb am 14.03.2011 - 18:22 email homepage

Hallo Micha,

 

schöner Bericht - das sieht ja nach einer sehr netten Veranstaltung aus. Und da mir in meiner Sammlung noch ein Marathon in RP fehlt...

 

Ein was hat mich bloß gewundert: "JESUS SOLL TOD SEIN?" Mir scheint, hier ist "tot" gemeint. zwinker

Nr. 2   Lahmsogge schrieb am 15.03.2011 - 09:13 email

Huhu Michael,

Anekdote zu einem Foto: auf dem fünftletzten Foto, bei dem Du diese elende Lahmsogge zwischen Nummer 495 und Nummer 432 ablichtest, fragt die Mieze ihren Begleiter, warum der Tübb ihren Bauch fotofiere? Sie weiß nicht, das da ne Pfeifffe in schwarz hinter ihr ist. "Meinen Bauch fotofiert er? Ist der so schön?" - Knaggfrosch Lahmsogge klärt auf: "Nee, das ist ein Skandalreporter, der fotofiert mich - aber Dein Bauch ist trotzdem schön - haste ne Telefonnummer?"