Mittwoch, 12.11.2014 | von: rw

1. Horizontwegmarathon

Hier ging es lang.


Der Teichwiesendoc hatte am 2. November zum Sturm auf den Energieberg eingeladen. Was für ein Energieberg? Die Beschreibung war sogar mehrsprachig.

Die Laufstrecke hatten wir für uns alleine. Externe Zuschauer gab es nicht, da das Areal von November bis März für die Öffentlichkeit geschlossen ist.


Und er sorgte dafür, dass das auch so umgesetzt wurde. Dirk übte heuer als Beauftragter der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt das Hausrecht aus. So befand sich mit mir im Bus eine Gruppe Senioren, die von Dirk rigoros abgewiesen wurden...obwohl die das gar nicht einsahen, wie er mir später sagte. Auch ein Jogger wollte hier morgens seine Trainingsrunden drehen und stand überrascht vor verschlossener Tür.


Wie gut, dass heute Sonntag war. Bei der Anreise mit dem eigenen PKW gestaltete sich allerdings die Abreise schwierig, da Dirk immer erst das Tor aufschließen und dann wieder zusperren musste. Für Fußgänger gab es eine Tür, die nur in eine Richtung zu öffnen war.


Und neben Dirk und Christian H. gab es noch eine dritte V. I. P.


Nein, da hinten im blauen Teil wurde nicht gezeltet; Christian P. stellte seine Zeitmessanlage zur Verfügung. Und sein Auto sah nur so außerirdisch aus...


...um den Computer vor Witterungseinflüssen zu schützen. Hier konnten die Läufer immer ihre aktuelle Rundenanzahl ablesen. Nur später, als schon mehrere Sportler im Ziel waren, war ich erst etwas irritiert, als ich mich oben nicht gefunden hatte; denn erst wurden alle Finisher mit ihren Rundenzahlen gelistet, und dann kam der "Rest".


Auch der Verpflegungsstand wurde heuer betreut...hier der weibliche Teil der beiden Helfer. In diesem Lauf steckte eben viel ehrenamtliches Engagement...richtiges Teamwork.


Der Weg zur Laufstrecke führte über diese Treppe.


Auch eine Anreise mit dem Fahrrad war möglich.


Wie an dem gelben Sack zu sehen...es wehte eine kräftige Briese.


Aber man läuft sich ja warm, also sprach nichts gegen kurze Hosen. Das Outfit des Apfelessers fand ich aber schon kurios: nackte Beine aber eine Mütze auf dem Kopf


na dann: Guten Appetit


Ein Blick auf den Verpflegungstisch: Hatte mich beim Anblick der Dose schon auf die leckeren Weihnachtskekse gefreut, aber der Kuchen war auch sehr lecker.


Startaufstellung irgendwo auf der Laufstrecke, denn neben den 46 Runden musste noch ein kleines Auftaktstück gelaufen werden, damit danach auch die magischen 42195 Meter rauskamen. Die Paparazza links schien sich aber nicht so sehr für das Starterfeld...


...sondern für diesen Mann zu interessieren.


Wäre er abgestürzt, wäre er hier (weich???) gelandet.


Was von Weitem eher wie eine Magnetschwebebahn aussah...


...entpuppte sich bei näherem Hinsehen und Genießen als wahrscheinlich schönste Laufstrecke Hamburgs. Und im Gegensatz zu so manchen FEM-Veranstaltungen, die ich schon mitgelaufen war, konnte hier auch richtig schnell gebrettert werden.


Diese beiden Sportler sorgten heuer für ein internationales Teilnehmerfeld.


Ihr Hund drehte auch so manche Runden mit.


Dirk äußerte zu mir vor dem Start seine Bedenken, ob der Untergrund im Falle eines Sturzes nicht ein besonderes Muster hinterlassen würde. Aber es gab doch gar keine Stolperfallen...


...dafür schöne Ausblicke...


...zum Beispiel die Elbbrücken aus neuer Perspektive...


...oder diese Photovoltaikanlage...


...oder die Autobahn bzw. den Hamburger Osten.


Erst später leuchtete mir die Funktion dieser Schilder ein...dem Spaziergänger zu erklären, was er sieht...nur hat man als Läufer nicht immer die Zeit, alles so recht durchzulesen, und so entstand dieses Foto erst bei einsetzender Dunkelheit.


Auch Bänke für Eigenverpflegung waren vorhanden.


Dabei gab es doch alle 914,35 Meter jede Menge Leckerlies. Nur noch bis zum roten Auto am Horizont, und dann konnte wieder gemampft und getrunken werden.


Von Jens-Peter wurde allerdings der Eiswagen vermisst, und er fragte mich, ob ich ihn schon bestellt hätte. Nur wie wäre er durchs abgeschlossene Zufahrtstor gekommen?


Kirsten hatte die 42,etwas Kilometer voll im Griff. Auf ihren 100. Zähler müssen wir allerdings noch bis 2016 warten...aber man hat ja schon von Planerfüllungen weit über 100% gehört.


der Veranstalter und seine Eskorte


Christian S. beendete den Lauf als Sieger und gewann damit auch die Christianwertung (3 Teilnehmer am Start)...13 Runden vor mir. 


Auch als Jens ins Ziel kam, war ich noch nicht fertig, bevor ich dann auch so einen Staubfänger bekam. Als ich am nächsten Wochenende auf der Durchreise zum Idaturmmarathon bei Michael K. in Northeim übernachtete, entdeckte ich das Teil in meinem Überlebensgürtel wieder.

Und da Jens und ich heuer zufällig das gleiche Laufshirt - nur aus unterschiedlichen Jahren - anhatten schon mal zum Vormerken: Am 18. Oktober 2015 lädt das Wasserstraßenkreuz wieder zum Laufen ein...und bei Meldung in diesem Jahr ist das Startgeld auch noch relativ günstig.


Auch bei Nacht war die Laufstrecke gut beleuchtet, und die Stadt lag aus neuer Perspektive zu unseren Füßen. Und um uns dieses Panorama zu bieten, war der Start heuer auch ungewöhnlich spät erst um 13:00 Uhr.

Stellt sich zum Schluss jetzt noch die Frage: Wann gibt es den 2. Horizontwegmarathon?


Falls es die Laufreisenden interessiert: Ich bin nicht direkt nach Hause gefahren und entdeckte dieses Schild an einem Asia-Imbiss im Bahnhof Altona. Vielleicht nützt der Hinweis ja jemanden, falls er denn stimmt.


дружба
Товарищ René



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