Sonntag, 08.08.2010 | von: af

Ostrohe - im Wald der Wurzeln

Ostrohe, ein kleiner Ort bei Heide (Schleswig-Holstein) präsentierte am 08.08.2010 seinen 31. Langlauftag. Ausrichter ist der Lauftreff vom MTV Heide und da in Ostrohe auch ein Marathonlauf auf dem Programm steht, der 15 Euro Startgebühr kostet, treffen sich hier jedes Jahr auch ein paar Mitglieder des 100 Marathon Clubs, um an dieser „merkwürdigen“ Veranstaltung mitzulaufen. Warum merkwürdig? Merkwürdig, weil man nach einem Anlaufstück von ca. 1,5 Kilometern in einem Waldstück verschwindet, dort kreuz und quer durch die Botanik läuft, dabei über tausende Wurzeln springen muss  und am Ende die ca. 1,5 Kilometer zurück zum Ziel läuft. Auch nach meinem vierten Start in Ostrohe kann ich mir die Laufstrecke nicht merken, dabei habe ich sonst ein sehr gutes Streckeneinprägungsvermögen.

Wir schon im vergangenen Jahr war ich vor dem Start am überlegen, ob ich mit einem Fotoapparat laufen sollte, der kurz vor dem Start einsetzende Regen, brachte mich erneut von meinem Fotovorhaben ab, so dass es auch in diesem Jahr hier nur Bilder vor dem Start und nach meinem Zieleinlauf gibt.

 

Mein Lauf:

Eigentlich wollte ich in Ostrohe einen gemütlichen Lauf in 3:40 Stunden für mein 2. Hahn/Weber Spiel absolvieren, doch mit dem Startschuss hatte ich dieses Vorhaben vergessen und lief viel zu schnell für diese persönliche Zeitvorgabe. Da ich, wie schon bei meinen drei bisherigen Starts in Ostrohe, überhaupt nicht müde wurde, zog ich das Rennen mit einer recht gleichmäßigen Geschwindigkeit durch und lief knapp 2 km vor dem Ziel auf den Drittplatzierten auf. Ca. 1,5 km vor dem Ziel konnte ich mich dann ein paar Meter absetzen. Ca. 100 Meter vor dem Ziel schloss der Läufer die Lücke zu mir fast wieder und es wäre wohl eine ganz knappe Angelegenheit mit ungewissem Ausgang geworden, wenn ich nicht schon eine 3:22 Stunden Zeit vier Mal in meiner Statistik gehabt hätte. Also verzichtete ich auf den letzten Krafteinsatz bei diesem Duell, drosselte das Tempo und lief mit 3:23:01 Stunden auf Platz 4 ins Ziel! Somit gab es für mich nach 2002 (Platz 1 in 3:15:49 Std.), 2006 (Platz 3 in 3:17:52 Std.), 2009 (Platz 4 in 3:32:48 Std.) erneut eine vordere Platzierung in Ostrohe. Die Teilnehmerzahlen liegen in Ostrohe gewöhnlich im Bereich von 20 bis 40 Aktiven. In diesem Jahr waren es 24 Finisher!
 

Mir persönlich gefällt die Veranstaltung in Ostrohe immer recht gut, sie bietet zwar keine besonders attraktive Strecke, aber trotzdem bringt der „Wurzellauf“ Spaß und die Helfer und das Organisationsteam geben sich viel Mühe. Auch ist die Strecke hervorragend ausgeschildert, wie man sich da verlaufen kann bleibt ein Geheimnis von Klaus, der in diesem Jahr dieses Kunststück schaffte!



die Gesichter kennen wir: Heinz, Klaus, Siegfried, Harald, Ernst-Otto und Rosemarie



Walkerin Sabine und 100 MC Läufer Peter



Erika und Betreuer Till 



Quentsch ist startbereit, nur der MP3 Player fehlt noch! Diesmal übrigens eine frische Batterie in den MP 3 Player eingebaut, nicht so wie in Norwegen ...  



die Laufstrecke, keiner versteht sie, aber keiner verläuft sich! Keiner, nein ein 100 MC Mitglied aus Bargfeld-Stegen hat doch tatsächlich eine Abkürzung im Wald gefunden



Blick auf die Zeitmesser 



3:23:01 Stunden für den Quentsch (Platz 4). Damit über 13 Minuten Vorsprung vor Wolfgang G. aus Flensburg (Platz 5 in 3:36:06 Std.) von dem es diesmal leider kein Bild gibt, da der Quentsch gleich unter die Dusche stürzte und so den Zieleinlauf von Wolfgang verpasste



Anke aus Ostrohe gewinnt immer in Ostrohe. Auf dem Wanderpokal für die Frauen steht bereits ca. 100 Mal ihr Name. Diesmal reichten 3:42 Stunden für einen ungefährdeten Sieg



Peter überquert die Ziellinie nach 4:08:23 Stunden (Platz 13)



Platz 14 für den Kieler Harald, der 4:09:58 Stunden für die 42,195 km benötigt



Klaus (4:21:06 Std./Platz 19) und Heinz (4:21:05 Std./Platz 18) kurz vor dem Ziel. Klaus hängte nach seinem ersten Zieleinlauf noch ca. einen Kilometer ran und ließ sich erst dann in die Ergebnisliste eintragen. Irgendwo hatte er doch tatsächlich im Wald eine Abkürzung gefunden, wollte aber natürlich eine Streckenlänge von 42,195 km bewältigen, daher diese ungewöhnliche Aktion   



Ernst-Otto benötigt für Platz 21 eine Zeit von 4:36:29 Stunden  



Siegfried landet mit einer Zeit von 4:49:05 Stunden auf Platz 22 



Rosemarie kann nach 5:00:48 Stunden das Laufen einstellen. Platz 23



ja wenn es das Getränk unterwegs gegeben hätte, dann wäre die Kielerin sicherlich ein paar Minuten schneller gewesen



in Ostrohe füllt die Organisatorin die Gläser für die Finisher selber ein



Erika beendet nach 5:07:48 Stunden die Veranstaltung, der Veranstalter stellt ihr anscheinend sogar einen Schrittmacher zur Verfügung



Prost! Auch Erika braucht im Ziel etwas Erfrischung 



zu dem Zeitpunkt liegt dieses 100 MC Mitglied gemütlich in der Gegend rum und läßt sich von einer Dame massieren



AF (Quentsch)

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