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Montag, 31.12.2012 | von: rw

Berlin, Berlin...


…wir fuhren nach Berlin und bezahlten nicht 60, 90 oder gar 110 Euro…nein mit nur 8 Euros ist man hier dabei. Tja wo gibt’s denn so was?


Taxi Meyer holte mich am Freitag dem 21. Dezember von der Arbeit ab, und unsere Wochenendtour führte uns diesmal in die Bundeshauptstadt. Ziel: Turnhalle Schneeglöckchenstraße ganz in der Nähe der Sigridstraße.


Eingang zum Meldebüro – auch wenn auf den Mützen 2011 draufstand, auch heuer gab es wieder einen Brockenmarathon im

Und sicherlich auch an den kommenden 4. Adventwochenenden 2013, 2014, 2015…ist eben schon zur Tradition geworden.


Fertig...Verpflegungsstelle ist aufgebaut und clever aus Raisdorf abgeguckt…das Depot für die Getränkebecher


Es gab jetzt noch heißen Tee, dieser Hahn soll bei vorherigen Veranstaltungen schon mal eingefroren sein.


Heute etwas kühler und mit viel Eis – nein nicht an der Verpflegungsstelle, sondern auf der Laufstrecke.


Aber diesen Sportfreund aus Sachsen-Anhalt schreckte das Wetter nicht. Er lief in kurzer Hose. Die Ossis sind eben hart im Nehmen, da verweise ich doch auf meinen Bericht aus dem Mai 2011 http://www.100mc.de/bericht.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1597&cHash=c76a7ca4d910fca47f26964c31f0485f


Die Hunde im Osten scheinen aber nicht soviel Phantasie wie im westlichen Geesthacht http://www.100mc.de/bericht.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2142&cHash=354ab9d7fee248e2ac741283834c99d1 zu haben. Auf dem Weg zur Verpflegungsstelle galt es jedenfalls aufzupassen.


Pauker Hajo verlaß die Starterliste und gab jedem Läufer seine (Becher)nummer.


Startfoto am 22. Dezember und das war’s dann…Totalschaden der Kamera und daher keine weiteren Streckenbilder…Laufwege waren ziemlich vereist und nach unzähligen Stürzen und Prellungen kam ich mit 6:04:16 ins Ziel. Bemerkenswert das Finish von Kerstin W., sie hatte sich bereits für Hamburg und New York angemeldet und lief trainingshalber heute schon mal ihren ersten Marathon…dazu herzliche Glückwünsche. Und Hajo lief heute ganz gesundheitsbewusst nur einen Halben...Hut ab, so vernünftig ist nicht jede/r…gute Besserung Hajo und kuriere Dich bis Florida richtig aus.

Da der Lauf heute doch etwas länger gedauert hatte, ich mir noch eine neue Kamera kaufen musste und dann noch von den Ausrutscherfahrungen etwas angeschlagen war, gab es heute kein Kulturprogramm und entsprechend keine Touribilder aus dem schönen Berlin.


Diese Karte ist mir in Sigrids Wohnung schon länger aufgefallen, und der Text war heute Abend Programm…morgen war wieder Marathon. Geplant hatte ich einen Besuch im DDR-Museum, welches Samstags sogar bis 22 Uhr geöffnet hat, aber der nächste Doppeldecker kommt bestimmt (siehe weiter oben) und man soll ja den Waschbären auch nicht durch zu viele Fotos die eigene Reiserei abnehmen. Abends waren Sigrid und ich dann noch bei „Metro" http://www.100mc.de/bericht.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=991&cHash=2aa1aba17d56d21db6cd6094c0033b85 essen, die Zeiten der 3-Euro-Pizzen scheinen aber vorbei zu sein.

Am Morgen des 23. Dezember kam dann eine Eiswarnung durchs Radio. Zu gefährlich wäre heute die Brockenstrecke gewesen, aber Sigrid hatte eine Alternativstrecke mit 20 Runden. Ob überhaupt 3 StarterInnen erscheinen würden? Da Sigrids Internetanschluss am Samstagabend streikte, konnte sie die Anzahl der evtl. Absagen noch nicht abschätzen.


So glatt wie auf den Straßen und Wegen war es im Laufpark Prenzlauer Berg gar nicht. Dafür lag reichlich Schnee, und der Standort der Verpflegungsstelle musste erst freigeschaufelt werden.


Es war doch die erforderliche Anzahl Sportler für die Zählbarkeit des Laufes am Start.


Vorbei ging es an den schwierigsten Streckenpassagen des Vortags. Da war dieses Bergabstück…gestern total vereist und gleich in der ersten Runde hingeknallt…später hier nur rumgeeiert, und nachdem ich in Runde 13 bis 15 erneut stürzte, habe ich mich in Runde 16 bis 18 gleich auf den Hintern gesetzt, mit den Händen gerudert und bin runtergerutscht. Spuren waren teilweise noch zu sehen.


Auch Berghochlaufen kann bei Glätte schwierig werden. Glücklicherweise gab es hier eine Stange zum Festhalten und Hochziehen, ansonsten wäre diese Steigung gestern vom Laufgenossen nicht zu bewältigen gewesen.


Solche Warnschilder wurden gestern aber nicht gesichtet.


eine Auswahl an Läufern...oder doch eher teilweise vermummte Spaziergänger?


Kein Lauf ohne Organisator/in...in Berlin zeichnet Sigrid für die Orga Verantwortung


Aus Türkenmike wird jetzt ein Berliner Jung.


Und was hat Marion damit zu tun?


Kurz vor Ende der Runde gab es noch ein kurzes Wendestück zu dieser Mülltonne.


Achtung unbeschrankter Bahnübergang…hier fährt nicht die Deutsche Bahn…


…sondern Schlitten



Heute mal wieder unter 5 Stunden das Ziel erreicht…Felix K. merkte zu meinen Haaren an, ob ich meinen Frisör gleich mitbringe…im Hintergrund Rainer S., er wollte bei diesem Wetter nicht laufen und wanderte eine Runde in genau 20 Minuten.


Als wenn es nicht kalt genug gewesen wäre, kühlten Felix und Rainer durch Zwischenlagerung des vereisten Teebehälters die Badewanne vor dem Duschen vor.


Nachdem ich die Rutschpartie von der Turnhalle zur S-Bahn überstanden hatte (Hausmeister im Urlaub?) ging es mit dem RE nach Schwerin und nach Umstieg weiter nach Hamburg. Eines der neuen wie Pilze aus dem Boden schießenden Eisenbahnunternehmen hat anscheinend eine Streckenausschreibung gewonnen und keinen entsprechenden Fuhrpark…da musste dann die DB wieder ran.

So sah also meine Woche aus: Samstag und Sonntag Marathon in Berlin…Montag die ca. 5 km von Billstedt zur Arbeit, sozusagen zum Auslaufen und gleichzeitig Premiere, durfte ich doch nach 40 Jahren mich erstmalig am „Heiligen Morgen" an der Steigerung des staatsmonopolistischen Bruttosozialprodukts beteiligen…Dienstag und Mittwoch Marathon an den Teichwiesen…Donnerstag lauffrei…Freitag Marathon in Öjendorf…Schluss…denkste….da hatte die neue Kamera doch schon nach einem Tag ihren Geist aufgegeben; und da ich den Kassenzettel betreffs Schadensregulierung in Berlin gelassen hatte, musste ich Samstag wieder hin…und so kam ich dann zu meinem ersten Speck-weg-Marathon.

Sigird besorgte den Kassenzettel und wartete pünktlich am vereinbarten Treffpunkt vor dem Shoppingcenter am S-Bahnhof Schönfelder Allee. Eine neue Kamera bekam ich als „vorläufigen Geräteaustausch" nur gegen Ausweisvorlage…Alternativ wäre die Kaputte erst eingeschickt worden, und das kann dauern…in diesen Laden sollte ich mal die ganzen Paketbesteller hinschicken…kaum zu glauben wie viele Zeitgenossen ohne Ausweis rumlaufen und dann noch meckern, aber vielleicht ist Wandsbek ja auch nur ein sozialer Brennpunkt.


Nach gefinishtem Umtausch ging es dann statt Spree zur „Nordsee" – Kameratest bestanden.

Auch am Folgetag machte die Casio noch Bilder. Am Start gab es eine lange Ansprache von Sigrid. Sie erwähnte, dass sie mal einen Etappenlauf in der Schweiz gewonnen hatte, nachdem die bis dahin Führende und sogar Mitglied der Nationalmannschaft ausgestiegen war. Durchhalten lohnt sich eben immer...manchmal schläft die Konkurrenz. Dann wurden schon mal Pokale und Medaillen für die Serienwertung überreicht, und der Start um wenige Minuten nach hinten verschoben...das waren aber kostbare Minuten, da ich bereits um 13:43 Uhr von Landsberger Allee abreisen wollte und heute wenige Sekunden über 4 Stunden Laufzeit benötigte...also heute wieder im Akkordtempo duschen.



 



















Detlef war die letzten 12 Jahre beim großen Berlinmarathon mitgelaufen und war sauer, dass er keinen Startplatz mehr für 60 Euro bekam. Seine Beschwerde an den verantwortlichen Veranstalter: "Wozu bin ich überhaupt Mitglied im Jubilee Club?" Auf den 13. Start in Folge für 90 Euro hat er dann verzichtet. Sigrid ist doch noch auf die Meldeliste gerutscht.


Die älteste mit der jüngsten Teilnehmerin.


Auf das Küken wartete dann noch ein besonderer Pokal im Ziel.


Die Hankafankurve...Detlef drehte ab Runde 7 richtig auf, da konnte ich ihn nur beim Boxenstopp wieder einholen.


Es wurde wärmer...noch in langen Klamotten gestartet (siehe Foto weiter oben)...jetzt reichte auch ein kurzes Shirt. Sylvia lief heute ihren 105. Zähler in diesem Jahr. Die Reiserei wird ihr aber langsam doch zu zeitaufwendig und kostspielig, und sie will nächstes Jahr kürzertreten. Also da gibt es so einen Wanderaffen aus Hamburg, der glaubt nicht an solche Weniger-Laufplanungs-Programme. 


Hier die gefährlichste Stelle von vor 8 Tagen...heute eisfrei...der Teufel steckt eben im Untergrund.


Und was gab es Nettes auf der Rückfahrt? Gesichtet am Bahnhof Stendal...nicht nur die Gleise wurden geändert, sondern die Monate werden jetzt dreistellig angegeben, vielleicht fällt ja mal Silvester aus und wir zählen einfach weiter mit Monat 13, 14 und irgendwann sind wir auch bei 100.


Was die Bahn so alles transportiert.


Alles ist erreichbar...gilt nicht nur aber auch fürs Laufen...viele Jubilare haben das in diesem Jahr wieder bewiesen.


Staubfängerausbeute aus 12.12

Jetzt hoffe ich, dass meine neue Casio nicht so schnell wieder versagt...da gab es neulich doch Knipser bei Feinkost Albrecht, dachte mir, doppelt hält besser und nahm mir gleich so ein Teil mit.

Es sind natürlich auch noch mehr Fotografen und die, die es werden wollen, bei der Clubreise im nächsten Monat willkommen. Und falls jemand wie Christian F. und ich mit den Portugiesen fliegt, hier schon mal eine Interessentermittlung betreffs do-it-yourself-Ultra in Lissabon – dort haben wir nämlich 12 Stunden Zeit für eine laufende Stadtbesichtigung. Start- und Flugplätze sind noch frei. Bitte rechtzeitig anmelden, damit Zählbarkeit gewährleistet werden kann.

Und sollten doch alle verfügbaren Kameras ausfallen, gilt obige Anmerkung zu den reiselustigen Waschbären und allen, die es werden wollen, sinngemäß.

In Öjendorf fand ich doch so einen Laufkalender namens „Laufen in Hamburg 2013". Im Vorwort erwähnte unser allseits geschätzter Wolfgang T., dass der Volkslauf im kommenden Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Interessant finde ich auch den Satzbeginn „Veranstaltungen von 5 km bis zum Marathonlauf und länger…"

Also lauft gut rein, mache mich jetzt auf den Weg nach Zürich.


дружба
Товарищ René  
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1 Kommentar

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Gunla Eberle schrieb am 31.12.2012 - 07:21 email

Lieber René,

danke für einen sehr gelungenen Bericht mit den vielen netten Fotos! Big Grins

Viel Erfolg in Zürich und einen guten Rutsch ins Jahr 2013 wünschen dir

Dietrich und Gunla