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Donnerstag, 23.04.2009 | von: af

26. Vienna City Marathon 2009

Da meine bessere Ehehälfte immer so von Wien schwärmt, war es kein großes Kunststück sie zu überreden mit mir zum Vienna City Marathon am 19.04.2009 mitzukommen.

So düsten wir am Freitagnachmittag um 15.30 Uhr via Hamburgo mit Air Berlin nach Wien. Am Flughafen angekommen begaben wir uns sofort zum Infostand für Wien. Da waren 2 Infoschalter. Der Linke war proppenvoll, der Rechte da stand kein Mensch. Der Grund war mir schnell klar, da saß so ein richtig griesgrämiger Österreicher, der eine Nase hatte mit der ich auch nicht auf die Strasse gegangen wäre. Die Spiegel zu Hause hatte der glaube ich auch alle entfernt. Aaaber die Auskunft war echt gut: „ Nehmens nicht den Air-Port-Express, na, der is zu teuer. Nehmens die S 8 die kostet nur € 1,70, sonst bezahlens € 8,00 pro Person.“ Da wurde er mir richtig sympathisch und ich bedankte mich ganz brav!

Wir hatten in der Jugendherberge Brigittenau ein „Doppelzimmer“ gebucht. Sie liegt ca 25 Minuten mit der Straßenbahn oder auch S- bahn vom Zentrum entfernt, 5 Minuten zu Fuß zur der Donau. Für € 123,00 3 Nächte plus Frühstück, da kann man nicht meckern.
Mein liebes Frauchen hatte den Wiener Stadtplan auswendig gelernt, was ich dann auch richtig genießen konnte da ich mich um nichts fahrplanmäßig kümmern musste. Daraufhin habe ich sie, wie schon in Chicago zu meinem Manager ernannt.

Als wir die Jugendherberge geentert hatten, ging es erst einmal zur Rezeption. Als ich nach unserem Doppelzimmer fragte, schaute der Rezeptionist ganz verduzt und meinte: „Junger Mann wissen sie wo sie hier sind!? Wie stellen sie sich ein Doppelzimmer in einer Jugendherberge vor?“ Nachdem er mir dann erklärt hatte dass in dem Zimmer 1 Etagenbett steht und wir das Zimmer für uns alleine haben würden, waren dann alle Mistverständnisse aus der Welt.
Das Zimmer lag im dritten Stock, - Aufzug gab es keinen, mein Manager war begeistert! Das Zimmer schön groß mit extra Dusche und WC. Genau das Richtige für einen Kurzaufenthalt.

Nächsten Morgen am Samstag den 18.04.09 ging es dann nach einem guten Frühstück in die Innenstadt zwecks Abholung der Startunterlagen. Außer Klaus Duwe von Marathon 4you konnte ich kein bekanntes Marathongesicht ausfindig machen.
Gegen 12.00 Uhr gingen wir dann ins Rathaus wo dann auch die Kaiserschmarrn Party mit Starkoch Johann Lafer stattfinden sollte. Meine Suche nach weiteren bekannten Laufgesichtern wurde leider nicht mit Erfolg gekrönt. Hatte ich doch damit gerechnet die Familie Sagasser hier an zu treffen, - Pustekuchen, die hatten wohl etwas anderes im Sinn.



Im Festsaal des Wiener Rathaus.

Außerdem wurde im Festsaal eine neues „Laufkleid“ mit wenig Reibungsverlust vorgestellt, das ich mir dann sofort bestellt habe um dies dann einmal in Öjendorf vorzustellen und zu testen.



Mein neues Outfit für Ultras! 

Danach verließen wir das Rathaus und sahen uns noch ein wenig in Wien um.



Durch dieses Tor sollten wir dann alle am nächsten Tag durchlaufen um die 42,195 km auf der Uhr zu haben und wieder einer mehr!

Da in der Jugendherberge reichlich Läufer untergebracht waren, bekam man das Frühstück bereits ab 06.00 Uhr. Das hatte natürlich den Vorteil, dass man recht viel Zeit hatte um sich vorzubereiten um zum Start zu kommen. Den LKW mit meiner Startnummer für den Kleiderbeutel, konnte ich schnell ausfindig machen und so zog ich mich auch in der Nähe des LKW um. Nun war ich schon einige Zeit hier vor Ort und so langsam kamen doch immer mehr Läufer. So bemerkte ich doch auf einmal ganz dicht neben mit so eine vertraute Figur! Supermario hatte seinen Kopf in einer Tasche vergaben auf der Suche nach irgend etwas. Daneben stand seine liebe Doris. Ein kleiner Reaktionstest an Mario von hinten in die Hüften gezwickt woran ich dann erkennen konnte: Mario lebt noch! Um so überraschter war Mario als er den Verursacher in mir erkannte. Dann stürmische Begrüßung mit Doris die dann Mario sofort auch festgehalten hat.

Karl-Heinz Jost und Siggi Schmitz waren ja auch noch vor Ort. Mario hatte mit gezeigt wo er Kalle Jost zuletzt gesehen hatte. Nun begab ich mich auf die Suche aber das sollte man in so einer Menge lieber lassen. Bei Karl-Heinz und mir bestehen, so glaube ich, sowieso irgendwelche Magnetfelder. In Chicago 2007 gefunden am Getränkestand bei km 22, Antalya 2008 gefunden an der Startnummernausgabe... Wien 2009: Die Suche hatte ich aufgegeben! Stand ich doch da mit noch so einem laufwütigen Germanen in unserem Startblock und klönte schön vom Laufen ( wovon denn sonst!?). Wer läuft mir doch da fast über die Füße und merkt es noch nicht einmal, na der junge Mann aus Kiel auch bekannt unter K-H. Jost. Natürlich auch wieder Riesenbegrüßung was auch bildlich festgehalten wurde. Die Bilder sind aber noch bei Kalle in Kiel hält er noch geheim!

Der Lauf:
Gestartet wurde in der UNO City und es ging nach fast 500 Metern in Beanspruchung der Reichsbrücke über die schöne blaue Donau. Jawohl die war an diesem Tag wirklich blau. Für das Wetter da traf die Österreichische Bezeichnung „Kaiserwetter“ voll zu. Besser konnte es gar nicht sein. 10° und keine Wolke! Gegen Mittag wurde es dann aber doch etwas heißer. Nun habe ich zum Glück mit der Hitze fast nie Probleme solange genug Wasser vorhanden ist. Überhaupt war alles perfekt organisiert. Wenn man im letzten Drittel seine Marathons zelebriert kann man die Qualität eines Veranstalters am besten beurteilen. Jedenfalls waren die Verpflegungsstellen immer voll bestückt, sodass man auch immer etwas zur Verpflegung hatte. Die Wiener Wasserwerke hatten so ca. alle 5 km, ab 20 km, Wasserleitungen aufgebaut aus denen das Wasser an 5 Stellen gleichzeitig floss. Somit gab es da auch kein Gedränge. Das Publikum ging auch gut mit, etwas mehr verhalten aber dennoch dabei. Wien ist ja die Metropole der Musik und da kamen auch die Fans fast aller Musikrichtungen auf ihre Kosten. Hatte man gerade eine schöne Musik im Ohr und dachte schon beim Weiterlaufen höre ich das nun nicht mehr, falsch gedacht. Kaum hatte man den einen Megalautsprecher passiert hörte man schon den nächsten mit der selben Musik.
Bei mir lief es eigentlich ziemlich gut die ersten 5km bei 33 Min. Bei der Hälfte lag ich dann bei 02:28:40, das war eigentlich ein wenig langsam, aber Rekordversuche hatte ich Heute so- wieso nicht vor. Nun war ich 61 Jahre jung geblieben und wollte Heute meinen 61-gsten Marathon sicher „nach Hause“ bringen und das war meine eigene persönliche Mission für Heute. Bis km 37 lief ich konstant durch, allerdings dann legte ich doch ein paar Gehpausen ein. Kalle Jost, der Sack hatte mich mal wieder gnadenlos versägt. Sogar dabei noch gegrinst!!, aber irgendwann kommt dann auch mal wieder die Rache!
Doris Sagasser kam mir so bei km 31 entgegen, war dann wohl ihr km 35 hat ihren Kanzler auch höflich gegrüßt wie sich das gehört. Dann gab es noch ein kurzes shakehands so als kleine Motivationsspritze und der Rest in Form von 10 km wurde angepackt! Ohne Absprache klappt es bei solchen Läufen sowieso am besten, für beide Seiten. So geschehen dann auch wieder beim heutigen Wien Marathon. Befinde mich im „Endspurt“, also so zwischen km 41 und 42 als ich meinen „Manager“ erblicke mit einem Fotografiergerät in der Hand. Na da kommt doch Freude auf. Hoffentlich sind die Batterien nicht leer, ich meine die von der Kamera, - Gelle. Sind also nicht leer wie man sehen kann.



Bei Km ca. 41,5 gleich geschafft!! Wo ist das Erdinger!?



Mission erfüllt Number 61 im „Kasten“ alles heil!. Was will man mehr!?

Versprechen soll man halten! Also hatte ich zu meinem Manager gesagt: Sonntag ist mein Tag, Montag ist dein Tag.
So blieben wir noch einen Tag und düsten am 20.04.09 um 21.20 Uhr zurück nach Hamburgo. Was wir in Wien angestellt haben kann man dann in ein paar Fotos sehen.
Schloss Schönbrunn war eigentlich geplant, dafür haben wir dann das Schloss Belvedere ein wenig unter die Lupe genommen.



Schloss Belvedere Vienna.



Schlafzimmer von Prinz Eugen. ( In Gold mit Spiegeln)



Habe schon mal vorgesorgt für den Fall wenn das mit dem Laufen nicht mehr so Klappt!

Natürlich gab es noch mehr schöne Dinge die man in Wien sehen und erleben kann, aber dazu muss man doch schon etwas mehr Zeit mitbringen.
So bereiteten wir uns so gegen 18.00 Uhr lokal time auf unsere Heimreise vor. Während mein Manager noch ein paar Alleingänge vorhatte, bereitete ich mich schon einmal mental auf die Heimreise im Rathauspark vor.



Faulenzen kann ich auch ganz gut!


Euer Heinz Helmuth Kohl
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7 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Stampfer Hartmann schrieb am 23.04.2009 - 20:45 email homepage

Hallo Altbundeskanzler, man merkt schon dass du deine Frau dieses mal mit hattest. Keine Fotos von schönen Frauen außer deiner natürlich.Nix mit auf Händen tragen usw. zwinker Cool Gratulation zum Nr 61

Nr. 2   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 23.04.2009 - 22:49 email homepage

Hallöschen Hartmann,

Ja nun ist Schluß mit lustig stehe jetzt unter Kontrolle Sad Nächsten Sonntag beim Hamburg Mara. ist mein "Mangager" und meine älteste Tochter sogar freiwillig am Verpflegungsstand bei km 20 Beethovenstrasse als Helfer vor Ort.

Big Grins Das mit den auf Händen tragen hol ich natürlich wieder nach, aber dann gleich 2 auf einmal Mr. Green

bis zum nächsten run

Helmuth alias "Altkanzler"

Nr. 3   Löffel schrieb am 23.04.2009 - 23:21 email homepage

Das ist ja prima, vielen Dank für den schönen Fotobericht. Dank dir und Doris und Mario fällt es nicht mehr ins Gewicht, dass ich den Ladezustand meines Akkus vom Fotoapparat verdaddelt habe. Nur schade, dass wir uns da unten bei den Ösis nicht gesehen haben...

 

Herzlichst

 

Löffel

Nr. 4   Werner schrieb am 23.04.2009 - 23:47 email

Hi Helmuth,

schöne Bericht - kurzweilig und interessant bebildert. Razz Razz Klasse so ein aufgeladener Akku. Cool

Bis Sonntag...

Gruß Werner

Nr. 5   Arne Franck schrieb am 24.04.2009 - 08:19 email homepage

Taktik vom Quentsch, immer gleich drei Akkus dabei ...

Nr. 6   Claudi schrieb am 24.04.2009 - 23:10 email

Hello Mr. President of the Bank of America - under cover auf Ösi-Mission! Hast Du Dich im Faulenzer-Betriebssportteams des K&K-Telegraphenamts anheuern lassen und ist der Rennanzug mit Raketenantrieb?

Wieder beste Unterhaltung und viel zu Gucken!

Viele Grüße und bis Sonntag beim Beihnahe DFB-Pokal-Finalisten Mr. Green

Claudia

Nr. 7   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 24.04.2009 - 23:56 email homepage

Ja Claudi,

Wenn ich den Anzug dann anziehe in Öjendorf, dann siehst Du von mir nur noch den Kondenzstreifen! Mr. Green Mr. Green

Ja das K&K Postamt die wollten mich tatsächlich anheuern Big Grins

Habe die aber vertröstet auf das näxte Jahr Cool

 

Greetings from

 

Altkanzler zwinker and see you on sunday Razz