Sonntag, 07.09.2014 | von: mw

Einmal muss man ihn gelaufen sein!

23. Vöppstedter Forst Marathon am 06.09.2014

Der 23. Vöppstedter Forst Marathon sollte diesmal eine ziemliche große Herausforderung werden. Als Didi und ich morgens gegen 5.10 Uhr in Richtung Salzgitter-Bad starteten, wurden wir bald Zeugen eines wunderschönen Sonnenaufgangs. Heute sollte es schön werden.

Wir kamen gut durch und erreichten Marc Haus nach 2 Stunden Autofahrt. Der Start war um 8.00 Uhr. Langsam trudelten die Läufer ein und bereiteten sich auf den Lauf vor.



Eigentlich wollte Marc an diesem Lauf teilnehmen. Aber er musste leider wegen einer  Nasennebenhöhlenentzündung passen, da er Antibiotikum verschrieben bekommen hatte.
Heute erschienen zwei neue Läufer am Start: Werner und Horst.

Horst und Werner wurden vom RD genau über den Streckenverlauf informiert. Aber auch die restlichen Läufer hörten gut zu.


Dann erfolgte die Aufstellung für das Starterfoto und es konnte losgehen. Komischerweise freute ich mich auf den Lauf und fühlte mich ganz gut. Es war etwas diesig und so ganz traute sich die Sonne nicht ´raus. Man merkte schon die Vorankündigung der nächsten Jahreszeit. Es war auch früh am Morgen und die Natur wirkte etwas schläfrig.




Die Pflanzen hatten teilweise eine beschützende Decke, unter der sie sich aufhalten konnten, bis die Sonne ´rausgekommen war. Als es dann wärmer wurde, war von dem Morgentau nichts mehr zu erkennen. Es sollte nicht nur ein schöner Tag, sondern auch ein heißer Spätsommertag werden. Allmählich bekam jeder Läufer dies zu spüren. Die Beine waren teilweise  richtig schwer. Aber die Sonne lachte und die Natur freute sich und genoss die letzten Sonnenstrahlen.



Eine Pflanze, vor der ich einen großen Respekt habe, ist die Brennnessel. Überall da, wo es besonders eng im Wald ist, kann man diese Pflanze sehen. Ich bin immer sehr vorsichtig, da es sehr unangenehm wird, wenn die Brennhaare dieser Pflanze berührt werden. Die Brennhaare wirken als Schutzmechanismus gegen Fraßfeinde.

Der Vöppstedter Forst Marathon bietet einen sehr abwechslungsreichen Streckenverlauf. Es sind nicht nur die Höhenmeter, die jeder Läufer bewältigen muss. Die Natur bietet eine Vielseitigkeit von Ereignissen. Manchmal muss man auch als Läufer langsamer laufen und auf den Waldboden gucken. Da wundert man sich, was man alles entdecken kann. Dieser Käfer sonnte sich und ließ sich dabei ohne weiteres fotografieren. Achtet bitte auf den Schatten, den er abgibt! Cool, oder?

Dieser kleine Frosch ist nicht nur klein, sondern durch seine Farbe doch recht schwer zu erkennen. Da muss man schon ganz genau hingucken, um ihn zu entdecken.

Plötzlich schlängelte sich da ´was auf dem Waldboden. Fast wäre ich auf diese kleine Blindschleiche getreten. Die Blindschleiche ist eine Echsenart innerhalb der Familie der Schleichen. Sie sieht aus wie eine Schlange. Ein Unterscheidungsmerkmal zu den Schlangen ist das leichte Abbrechen des Schwanzes.

Ein verbreiteter Irrtum ist, dass die Blindschleiche blind sei. Der Name bedeutet  „blendender/blinkender Schleicher“ und bezieht sich auf das Glänzen der glatten Schuppenhaut.
So allmählich verabschiedeten sich die Läufer von mir, die noch die eine oder andere Runde zu laufen hatte. Frank war heute der Schnellste.

Ein „Motivationskick“, um die letzten Runden zu laufen, gab mir der RD mit seiner Mutter und seinen Kinder, die als „Gunla - Fanclub“ unterwegs waren!

Das Wetter wechselte von Sonne und Hitze zu Gewitter und Nieselregen. Glücklich, aber mit schweren Beinen erreichte ich heute endlich wieder eine neue Hahn Weber Zeit!

Der Vöppstedter Forst Marathon ist nicht nur ein anspruchsvoller Lauf. Er ist auch einer der schönsten Laufstrecken, den man gelaufen sein muss.


Viele Grüße!   
Gunla




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