Bad Oldesloe (Austragungsort des 2. Oldesloer Bergmarathons)
Das Oldesloer Organisationsteam Sven Peemöller und Heiko Henkel
Am 11.11.2007 lag beim 1. Oldesloer Auf und Ab Bergmarathon in den ersten Runden noch Schnee und die Temperaturen kletterten nur knapp über den Gefrierpunkt. Die beiden Organisatoren Sven Peemöller und Heiko Henkel (100 MC) versuchten nun in diesem Jahr das Schneerisiko völlig auszuschalten und präsentierten die 2. Auflage des Oldesloer Bergmarathon im Sommer am Sonntag, den 24.08.2008. Bergmarathon ist übrigens eine etwas falsche Bezeichnung, denn die Streckenlänge beträgt 44,4 km, ist also länger als die Marathondistanz von 42,195 km. 24 identische Runden x 1,85 Kilometer sind in einem Neubaugebiet mit angrenzende gut befestigten Parkwegen zu absolvieren. Die Höhenmeter summieren sich bei 24 Runden immerhin auf ca. 600 Meter (bergauf und bergab) und dabei ist eine kleine Serpentinensteigung für die Aktiven ein richtiger Härtetest. Also ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Rundkurs, bei dem nie Langeweile aufkommt, denn durch die Streckenführung sieht man ständig auch viele andere Mitläufer.
hier geht es abwärts für die Läufer!!
Start (8:08 Uhr) und Ziel auf einem kleinen Fußweg direkt vor den Häusern von Sven und Heiko. Die hauptsächliche Logistik (Abholung Unterlagen, Verpflegung usw.) im Carport von Sven, die Rundenzähler schräg gegenüber im Carport von Heiko. Da die Beiden selbst sehr erfahrene Marathonläufer sind, war eigentlich klar, dass es wohl keine Kritikpunkte an der Veranstaltung geben dürfte und so war es dann auch! Für nur 15 Euro Startgeld alles liebevoll organisiert, eigentlich nichts zu meckern!
Dafür, dass es am Vortag nonstop geregnete hatte, waren die Naturbereiche der Strecke in einem ganz hervorragenden Zustand. Fast 3,5 Stunden blieb es bei Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad dann während der Veranstaltung auch trocken, zum Teil zeigte sich sogar die Sonne, doch dann setzte wieder Regen ein. Dieser traf ganz besonders 100 MC Läuferin Gunla Eberle, die ihre letzten Runden im strömenden Regen laufen musste. Doch auch sie kämpfte sich bei ihrem 98. Marathon ins Ziel. Der Öjendorfer Vielstarter Frank Stäcker aus Hamburg gab das Rennen vorzeitig auf! Sicherlich die richtige Entscheidung, denn Frank merkte recht schnell, dass sich sein Körper noch nicht von den fast 5 Stunden und 51,8 km des Außenalsterultramarathon vom Vortages erholt hatte.
NDR Dame Erika Köhn und Peter Wieneke (651. Marathon/Ultra)
Mein Lauf ist schnell erzählt: Die ersten 4 Runden verbrachte ich damit ein paar Fotos zu schießen und erreichte dabei mit einem Art Intervalltraining einen Schnitt von 12:12 Minuten pro Runde. Zwischen Runde 5 und Runde 18 beschleunigte ich dann auf einen Schnitt von 9:49 Minuten pro Runde. Ich erreichte mein Ziel Klaus Bangert aus Bargfeld-Stegen, der übrigens wie ich mit den alten New Balance 772 Schuhen lief, noch zu überholen. Doch danach lief bei mir plötzlich gar nichts mehr! Klaus Bangert zog locker weg und die Runden 19 bis 23 wurden für mich zur Qual. Meine Schnittzeit für die 5 Runden lag durch viele Gehpausen nur noch bei 14:45 Minuten. Kurz nach dem Anfang der letzten Runde fühlte ich mich plötzlich wieder recht frisch und nahm hoch motiviert die Verfolgung von Hirendra Kurani aus Henstedt-Ulzburg auf, der mich am letzten Wochenende in Öjendorf zum ersten Mal bei einem Lauf bezwingen konnte. Hirendra hatte am Anfang der letzten Runde wohl einem Vorsprung von ca. 200 Metern vor mir. Bis zum Zieleinlauf hatte ich, mit einer guten Endrunde von 9:55 Minuten, unseren Abstand auf nur noch 9 Sekunden reduziert, mehr war an diesem Tag wohl nicht drin! Endzeit 4:29:53 Stunden, damit ganz genau 50 Minuten langsamer als bei der Premiere im vergangenen Jahr! Ich habe mich diesmal (notgedrungen) an das vorgegebene Motto der Veranstaltung gehalten: Ziel sind nicht die Bestzeiten, sondern viel gemeinsamer Spaß auf einer anspruchsvollen Strecke!
Seite 1 von 1 1
Für mich schon wieder eine Veranstaltung mit Kultstatus !
..und schöne Fotos
Die herrlichste Serpentine zwischen Beste und Trave, würde ich sagen !
Und endlich mal kein Blech, sondern was PRAKTISCHES als Auszeichnung. Siggi, mal nicht hinlesen bitte: das ist mein Jahresfavorit noch knapp vor Holtenau..........