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Samstag, 24.12.2011 | von: mw

Brocken in Berlin am 17. und 18.12.

Über den Brocken in Berlin am 17. und 18. Dezember 2011, keine Spur von Winterwetter an diesem 4. Adventwochenende. Bestellt hatte ich auf Wunsch von Anne: 5 bis 6 Grad, ab und an Sonne, wenig Wind und keinen  Regen. Bis auf den Wind stimmte dann auch alles am ersten Tag.
Am 2. Tag gab es jenseits der 4 Stunden Laufzeit auch unangemessenen  Regen, der nur unserem Zeitnehmer vom DLV  zu schaffen machte. Also kein Winter. Um da etwas nachzuhelfen gab es bei diesem Event  die berühmten Wichtelweihnachtsmannmützen mit Startnummer drauf.

Den meisten Köpfen passte dann auch diese Verzierung, zumindest fürs Foto.
Kurz vorm Start kam Paddel (Wolfgang Kahms) mit einer Überraschung vorbei. Er ist neben Roland Winkler und  Volker Lorenz – leider verstorben – eine Berliner Läuferlegende. Dazu erzähle ich im nächsten Bericht mehr. Paddel überreichte mir unter dem Beifall der wartenden Läufer zwei Aufnahmen von der Deutschen  Strassenlaufmeisterschaft im 100km Lauf aus dem Jahr 1992. Solange hatte er sie versteckt oder nicht wiedergefunden. Wahrscheinlich macht er gerade klar Schiff in seinen Unterlagen, was mir auch noch bevorsteht.
Die Strecke war trocken und gut zu laufen. Mit den schnellen Hirschen Michael und Jan, im Schlepptau immer Annett, ging dann auch die Post ab. Fünf mal wurde ich versägt. Dadurch konnte ich sehr gut sehen, wie schnell  die Berge erstürmt wurden. Es war die reine  Freude. Am ersten Tag sagte Annett, als sie bei mir vorbei lief: „ Was hast du dir für eine schöne Strecke ausgedacht. Am zweiten Tag lautete der Spruch schon: „Verdammt, ist die Strecke schwer“. Aber sie stürmte weiter mit Jan, jetzt er im Schlepptau.
Sascha beendete sein Rennen nach 15 Runden; ein wichtiger Termin konnte nicht warten und Anne meinte nach 12 Runden: „Ich habe fertig, muss noch einen Weihnachtsbaum ergattern und außerdem fehlt mir André“. So gab es am Ende nur 12 Finisher am ersten Tag.

Am zweiten Tag liefen bis auf Nicole nur 6  Teilnehmer vom ersten Tag. Nicole, aus Bayern zum Familienbesuch angereist, wollte krankheitsbedingt nur 12 Runden laufen und war einziger Neustarter. Gerhard, ehemaliger Berliner, jetzt aber in der Schweiz arbeitend und lebend, war schon sehr erstaunt über unsere Berge. Er fühlte sich dann auch wie zuhause und lief an beiden Tagen mit viel Freude.  Nachdem Hajo am ersten Tag 10 Minuten vor mir das Rennen beendete, schwächelte er am zweiten Tag und ich konnte ihm 12 Minuten abnehmen. Damit war ich als einzige am zweiten Tag etwas schneller als am ersten. Die ersten 6 Runden konnte ich ihn immer noch vor mir sehen, dann war er verschwunden bis ich ihn in der 13. Runde plötzlich wieder vor mir entdeckte. Jetzt liefen wir immer wieder aneinander vorbei; er war aufwärts schneller, dafür versägte (schönes Wort) ich ihn regelmäßig bergab. Ab der 15. Runde konnte ich ihn endlich hinter mir lassen und  war eher im Ziel. Wie schön für mein behindertes linkes  Bein (Arterienverschluss in der Wade und im Fuß) und dadurch schmerzfreies Laufen kaum möglich, aber mit der Aussicht auf die Bildung von Umgehungsgefäßen bei starker Belastung. Im Regen packten wir dann unsere Sachen zusammen; es war auf einmal kalt, die Schnelleren waren alle schon verschwunden. Wolfgang indes musste bis zum Schluss ausharren – Los des Veranstalters und des Zeitnehmers.

Danke Wolfgang und bleib uns noch recht lange erhalten.


Übrigens kann vom 27. bis 30.12. mit Wolfgang als Zeitnehmer diesmal nicht über, sondern um den Brocken gelaufen werden. Meldungen sind noch möglich.
Darauf freut sich euer Sturmvogel.

Ergebnisse


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