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Freitag, 19.04.2013 | von: rw

Es war meine Hauptstadt...

es war Deine Hauptstadt...


...unser duftes Bonn. (So einen ähnlichen Text gab es zu meiner Jugendzeit in einer Radiosendung "Berlin mein Berlin" auf dem Berliner Rundfunk.


Meine Anreise wurde aufgrund von "Personenschaden" in Köln-Deutz unterbrochen. Zu Fuß ging es dann über die Deutzer Brücke über den Rhein und dann mit der U-Bahn weiter in die Ex-Hauptstadt. Was ich vor 1 1/2 Jahren zum ersten Mal in Kiew sah, scheint inzwischen Mode geworden zu sein...und wer hier nicht bald sein Schloss anbringt, wird irgendwann am Platzmangel scheitern.


Und sogar ältere Mitbürger machen diesen Trend mit.


Natürlich kann man auch (erzwungene) Schlösser knacken.


einfach mal versuchen


Die Startnummernausgabe auf dem Münsterplatz liegt nur wenige Meter vom Bonner Hauptbahnhof entfernt. Und dann sind es auch nur noch geringfügige Schritte bis zum Check-In. Der tatsächliche Frühling sollte ja heute kommen, und da hatte ich mir erst gar keine lange Laufhose eingepackt.

Was war das doch für ein Wetter in den letzten Wochen: weiße Ostern und die Fähren nach Föhr fuhren eine Woche zuvor wegen Wassermangels nicht planmäßig. Die Frühfähre am Laufsonntag wurde sogar abgesagt und der Start damit für mich unerreichbar.


Normalerweise sind hier Parkgebühren fällig...Umziehen war aber noch gratis. Und viele Sportfreunde zogen gleich ihre neuen Hemden an...nach dem Motto: dann habe ich das Shirt wenigstens einmal angehabt. Bei der Startnummernausgabe hatten die nur noch "L" und größer. Es war aber auch möglich eine Wunschgröße zu bestellen. Hatte ich 2009 auch gemacht...das Hemd befindet sich immer noch in der Plastiktüte...damit es nicht einstaubt...hatte es kürzlich beim Aufräumen auch mal gesehen, weiß aber jetzt nicht mehr, wo ich es hingepackt habe. 


Auch die wollten zum Start...als beim Umstieg in Münster alle mit ihren Koffern die Treppe runtereilten, hörte ich hinter mir jemanden sagen, "am 31. März ist Wüsten...tag"...das passte auch jetzt.


Zielvorgabe 2013


Ich startete im schwarzen Block zeitgleich mit den 3:30-Läufern...ob das mal gutgehen wird?


Jeder Startblock wurde einzeln auf den Lauf eingestimmt.


Auch sie sorgten für Stimmung...postiert vor irgendeinem Hochhaus bei km 13 bzw. 34.


Meine ersten beiden Kilometer lief ich in jeweils in 4:45...aber dann wurde es langsamer. Kurz vor km 15 hörte ich jemanden von hinten meinen Namen rufen...gemeint war aber René Str., einer der Häuptlinge der 3-Stunden-Gruppe, die uns gerade auf der anderen Straßenseite entgegenkam. Außer Roland mit der Nr. 30 traf ich auch keine bekannten Gesichter; als ich in der Meldeliste "100 Marathon Club" eingab, kam als Ergebnis auch nur mein Name raus.


ca. 5 km vor Rundenende der 2. Wendepunkt der Strecke


Mit Roland lief ich dann ein / zwei Kilometer klönend zusammen, bis er dann nach der Spendenmatte aufdrehte, um den Anschluss an die übrigen 3:30er nicht zu verlieren...ich wurde immer langsamer, den 5er Schnitt konnte ich nur noch bis km 20 (1:40:01) halten...dann ging es dem Ende entgegen.


War dieser Termin noch zu halten? Hier bei Kilometer 4 bzw. 25 war der erste von beiden Wendepunkten der Runde und auch gleichzeitig Verpflegungsstelle Nummer eins. Bereits in der ersten Runde gab es Cola, irgendsoein Powergetränk und Bananen...wo andere erst nur Wasser anbieten.  


Ca. km 32...ich wurde immer langsamer und der 6er Schnitt war nicht mehr zu halten...bei diesem Sonderverpflegungsstand wurde Bratwurst verteilt...


...und dann gab es auch noch Kölsch...wahlweise mit und ohne...geholfen hat es aber auch nicht, und der 7er Schnitt war nicht mehr fern.


Der letzte Kilometer, der aber keiner mehr war...und kostenpflichtige Paparazzi wie immer dabei.


Auch wenn das jetzt mein schnellster Marathon nach der Rückkehr aus Florida war, als Held fühlte ich mich nun doch nicht mit meiner 8. Zeit in Folge über 4 Stunden...nicht dass das jetzt zur Serie wird...kurz hinter diesem Schild gab es noch eine Verpflegungsstelle...in der ersten Runde sinnvoll in der Zweiten wenige hundert Meter vorm Ziel eher nicht.  


Die 3:30er Gruppe war natürlich längst vor mir fertig.  


Gute Zielverpflegung: Vor 2 Wochen beim Karfreitagsmarathon in Neuenburgerfeld gab es die Wurst noch ohne Brot...hier auch mit fester Unterlage.


Und bei diesen Leckerlies wurde gerne zugegriffen. Als ich vom Duschen kam, waren sie bereits alle weg. Apropos Duschen...mobile Duschräume waren über eine Leiter erreichbar und boten echt warmes Wasser.

Und dann gab es da noch eine zweite Zielverpflegung: An der Startnummer hingen Gutscheine für ein Essen und drei Getränke. Visuell hatte ich das Essen als eine Portion Nudeln wahrgenommen und entschied mich dann, doch einen Zug eher zu nehmen als mich in der Schlange einzureihen.  


Und da gab es dann noch solche Wände fürs Zielfoto...Halb, Ganz oder Staffel...


...also noch ein Foto gemacht...


...obwohl ich nach meiner heutigen "Leistung" und dem katastrophalen Einbruch in der zweiten Hälfte wohl eher hier meinen Platz hätte...aber alle guten Dinge sind drei...also werde ich mich wohl irgendwann noch einmal für den Bonnmarathon anmelden...vielleicht schon für den 6. April 2014.


дружба
Товарищ
René 
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