Dienstag, 14.04.2009 | von: af

Ostern 2009 an den Teichwiesen

Nachdem es erst nicht sicher war, ob dieses Jahr wieder eine Osterserie in Berlin stattfindet, und daher an eine rechtzeitige Urlaubsplanung nicht zu denken war, und Christian auch noch 50-km-Läufe ausschrieb, entschied ich mich dafür, Ostern 4 Läufe an  den Teichwiesen zu laufen, und die Titelverteidigung in Berlin sausen zu lassen. Qualitätiv haben sich die Veranstaltungen an den Teichwiesen in Hamburg-Volksdorf enorm verbessert. Bereits Weihnachten stellte ich fest, dass es jetzt neben Tee auch etwas Eßbares gibt. Der Veranstalter sorgte diesmal auch für Cola. Mir persönlich schmeckt zwar die Discounterbilligcola (außer von Penny) besser als die vorhandene Pepsi - aber das ist ja Geschmacksache - bei den Marathons in Rostock und Lübeck war die Cola auch nicht mein Fall. Veranstalter Christian Hottas sagte zum Ende noch, dass er auch mal Coca Cola im Angebot hatte, aber die wurde häufig Opfer von Diebstählen. Wichtige Neuerung sind auch die Urkunden, die per Mail an die Teilnehmer noch am Abend oder der folgenden Nacht per Mail versandt werden.

 

Am Samstag machten die Diebe  vor der Thermoskanne von Peter Wienecke nicht Halt. Als ich zum Treffpunkt kam, sagte er gleich zu mir: "Paß bloß auf Deine Sachen auf." Also habe ich gleich mein Kochgeschirr wie auch am Tag zuvor bei Affenzahn im Auto deponiert - da ohne Kocher auch keine Suppe. Affenzahn lief nur an den ersten beiden Tagen, und wir wollten nach den Läufen noch ausgiebig Mittag essen. Hartmut war davon auch begeistert und sorgte ab dem 2. Lauftag jeweils für den Nachtisch und spendierte nach Serienende am Monntag auch noch Erdinger. Am 1. Tag gab es Erbsensuppe mit Wiener Würstchen. Und da Werner bekanntlich eben diese Suppe in Marburg sehr gut bekam, und dieser Sportler am 2. Tag erwartet wurde, planten wir für den 2. Tag ebenfalls Erbsensuppe ein. Aber wer erschien nicht: WERNER - angeblich verpennt - na da war der Aalborg Marathon wohl doch zu brutal. Am 3. Tag - diesmal ohne Affenzahn - kochte ich Ostereier, dazu gab es Klöße und gebratene Pilze. Für den 4. Tag wünschte Hartmut sich erneut Erbsensuppe, sein Wunsch wurde erfüllt - diesmal mit Leberkäse.

 

Affenzahn, der am Montag, nachdem ich ihm am Vorabend per Mail über den aktuellen Speiseplan in Kenntnis gesetzt hatte, pünkltlich zum Mittagessen erschien sorgte jeweils für unterschiedliche Geschmacksrichtung bzw. Schärfegrade. Am Samstag war die ganz scharfe Version dran. Unser Weltenbummler Jürgen Kuhlmey meinte, die indische Küche komme da nicht mit. Würstchen und Leberkäse haben Laufhund Sina anscheinend gut geschmeckt, jedenfalls war sie beim Anblick der Leckerlies immer sehr gierig. Auch ein anderer Hund erfreute sich an unserem Essen und leckte den Topf aus - na da war der Abwasch ja schon halb erledigt.  

Ostersonntag- und montag forderte ich meine Muskulatur noch zusätzlich indem ich mit dem Fahrrad an- und abreiste (jeweils ca. 40 km). Aber irgendwie kam die Laufkonkurrenz nicht in die Puschen. Dieter Merker merkte zwar nachdem er mich vor dem Start am Schokoladeessen sah an, ich denke nur ans Essen; aber ohne Energie läuft auch nichts. Er wehrte sich lange gegen eine Überrundung, aber irgendwann war es dann doch passiert. Nach dem letzten Lauf versägte mich Affenzahn dann aber richtig, als er mich mit dem Rad bis Bergedorf begleitete. Auf dem Weg mussten wir aber noch eine 25minütige Raucherpause einlegen - erst Rasen und dann die Zeit vergeuden, tolle Logik. In Bergedorf ließen wir dann das Osterwochenende bei einem Eis - für mich natürlich Läuferkost: Spaghetti Banane - ausklingen.

 

 

Text René Wallesch/Fotos Christine Schroeder

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