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Freitag, 18.11.2011 | von: mw

Sonnige Sachsenläufe

Immer Mitte November finden im Westen Sachsens zwei besonders gemütliche und familiäre Läufe statt. Die ideale Gelegenheit für Marathonsammler das Laufkonto gegen Ende des Jahres noch mal aufzpolieren.

---- Gruppenmarathon in Borna ---

Borna bei Leipzig ist eine recht überschaubare Stadt. Unbeeindruckt vom großen Nachbarn, erstreckt sie sich zwischen alten Baggerseen und ehemaligen Tagebaugruben. Auf die Zeiten der großen Industrie weisen nur noch die Straßennamen am Wegesrand („Zur alten Brikettfabrik“) und einige Industrieruinen hin.

In dieser Landschaft organisiert Jens Benndorf (immer prima zu erkennen an der blauen Bommelmützte) und sein Team vom VFV Borna einen ganz besonderen Marathon. Hier geht es explizit mal nicht um die schnellste Zeit, um die flotteren Beine oder die Altersklassenwertung. Der Lauf ist extra so angelegt, dass alle Teilnehmer möglichst gleichzeitig ins Ziel kommen.

Für diesen Zweck gibt es unterschiedliche Startgruppen (10:00 Uhr, 10:30 Uhr, 11:00 Uhr, …), deren Ziel es jeweils ist, um 15 Uhr wieder im Ziel zu sein. So können die schnellen Hirsche in einer eigenen Gruppe (z.B. mit der Zielzeit 3:30 h) loswetzen und kommen dennoch mit den langsameren im Ziel an und können vom Lauf schwärmen, schwatzen und natürlich Bratwurst essen (die es mit einem Gutschein sogar gratis für Läufer im Ziel gibt).

Eine tolle Idee und dank der schönen Landschaft, der urigen Gruppenatmosphäre und der wirklich hervorragenden Organisation auch noch sehr schön umgesetzt.

Im Ziel gab es dann sofort Medaille und Urkunde in die Hand gedrückt und mit einem heißen Grog konnte der Kälte (Außentemperaturen von 2 Grad Celsius) auch schnell zu Leibe gerückt werden.

Und da das ganze für 20 Euro (inkl. Finisher-Shirt, Bratwurst- und Getränkegutschein, Fahrradbegleitung) recht günstig ist, werde ich wohl auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein.

Diesmal habe ich übrigens die Zeitvorgabe arg verpasst. Ein Mitglied unserer Gruppe blieb ein bisschen zurück und so liefen Bernd Kalinowski, ich und unser Nachzügler zu dritt eine halbe Stunde später als geplant ein. Machte aber auch nichts – denn Bratwurst und heiße Getränke waren ja noch genug da.


--- Herbstmarathon Werdau ----

Von Borna nach Werdau (bei Zwickau) sind es nur 53 km und so bietet es sich förmlich an, die beiden Marathons als Doppeldecker zu laufen. Auch in Werdau ist das Feld recht übersichtlich (118 Starter) und natürlich waren auch wieder ein paar der üblichen Verdächtigen dabei: Klaus-Peter Ulmschneider, Lothar Tauber, Gerd Papcke, Sigrid Eichner und Hajo Meier vom 100 MC. Letztere beide waren auch schon in Borna unterwegs, auch wenn unser Sturmvogel noch arg gezeichnet ist vom Sturz auf dem Berliner Brocken.

In Werdau lief ich wieder mit alten Bekannten: Bernd Kalinowski (mit dem ich zusammen schon10 Tage beim baltischen Gerenne absolviert habe), Ines Abel (die wiederum im nächsten Jahr den Baltic-Run angehen möchte und deren erster Doppeldecker seit Jahren auf dem Programm stand) und René und Ralph – zwei Busfahrer aus Berlin, die unter anderem per Fahrrad beim Mauerweglauf dabei waren.

In fröhlicher Runde liefen wir schwatzend durch die schönen Herbstwälder, genossen das sonnige Wetter und pflegten unsere Kehlen mit einem Zwischenbierchen am Verpflegungsstand. Das geht in Werdau besonders gut, weil der am häufigst besuchteste VP genau an einem Gasthaus liegt – und eine solche Gelegenheit auf ein Pre-Finisher-Bier können Bernd und ich uns natürlich nicht entgehen lassen.

Nach 5:13 Stunden endete dann die gemütliche Runde und es ging wieder ab nach Berlin. Natürlich mit dem festen Vorsatz im nächsten Jahr wieder für den Doppeldecker nach Sachsen zu kommen.

Ultragrüße aus Berlin
Stefan


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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   von Palombini schrieb am 19.11.2011 - 17:47 email

Darf ich noch erfahren, wer der Verfasser dieses Berichtes ist?

Gruß Jobst

Nr. 2   Michael Weber schrieb am 20.11.2011 - 07:13 email homepage

Sorry Jobst, war mein Versäumnis. Ist nachgetragen.

 

Grüße

Michael