Montag, 22.02.2010 | von: mw

1. Idaturm Marathon am 20.02.2010

Seit Jahren hatte ich schon davon geträumt, im schönen Harrl einen Marathon zu veranstalten. Dies war mein „Hauswald“ schon als Kind, diesen Wald liebte ich als ersten.
Zigmal lief ich schon an den Teichwiesen, bei Sigrid in Berlin oder kürzlich bei Carsten, so dass eigentlich zwangsläufig irgendwann der eigene Marathon „fällig“ sein musste. Nach 354 Läufen war er fast überfällig.
Auf einmal ging dann alles ganz schnell: Ich bekam am Montag das Laufrad, vermaß den Kurs sogleich und 14 Stunden später war der Lauf auf der 100MC Seite annonciert. Die Meldungen trudelten sehr bald ein, für mich überraschend, da es doch so kurzfristig war. Und auch zwei unserer Spitzensammler meldeten sich an, so dass ich mich geehrt fühlte.
Die ausführliche Streckenbesichtigung am Vortag ergab viele sulzige Schneepassagen; Es würde sehr schwer werden. Am Sonnabend dann war es um null Grad und viele Abschnitte waren auf einmal sehr glatt. Spikes würden nötig sein. Bis auf Stefan, Martin und die drei Schüler von mir, die jeweils 23,584 km absolvierten, liefen alle benagelt. Zum Glück kamen bis auf einen Schüler alle sturzfrei durch.
(Zur näheren Veranschaulichung der Strecke verweise ich auf den folgenden Fotos von Uli Niehuß).
Michael und ich liefen bis auf die letzte Runde einträchtig zusammen, nachdem wir in der ersten Runde ausschreibungskonform allen die Runde gezeigt hatten. Nur zum Schluss verweilte er etwas länger an der von drei Personen und einem sehr menschenfreudigen Boxer besetzten Labestation, so dass ich mich notgedrungen absetzen musste. Zudem hatte Michael seine drei Tage vorher extra für diesen Lauf erstandenen Spikes verloren, so dass er nicht mehr die gewohnte Trittfestigkeit hatte. Für uns beide stand fest, dass wir ohne die 20 Minuten längere erste Runde unter vier Stunden hätten bleiben können. Der Kurs weist laut GPS 818 Höhenmeter auf (31HM im Auftaktstück, 112,4 HM auf der Runde) und war 25 Meter zu lang, was von mir bei der Vermessung geplant worden war. Alles in allem war es ein wunderschöner Tag für uns alle, der mich bereits am Morgen danach zu einer Wiederholung drängt.

Ergebnisse:

Jobst von Palombini (M40) 4:13:32
Michael Keine (M35) 4:18:41
Stefan Bicher (M20) 4:54:00
Martin Traeder (M20) 5:25:02
Hajo Meyer (M70) und Sigrid Eichner (W70) 6:07:56.

Die Schüler liefen die vier Runden in:
Pirmin Kükelhan (M18) 2:14.55
Christian Engel (M20) 2:44:00
Finn Rehling (M20) 3:07:00.

Fotos von Uli Niehuß: