Meine 6te Null in Kloster Oesede
Von Heinz Helmuth Kohl
Mathematisch gesehen ist die Null ja eine Zahl ohne eigenen Wert.
Wer allerdings die Georgsmarienhütter Null mindestens einmal gelaufen ist, weiß aber das dem nicht so ist und es sich hier um eine ganz besondere Null handelt.
So lief ich bereits im Sommer 2009 meine 5te Null und erhielt dann auch von dem Obernull
Georg Rollfing das begehrte yellow Shirt des Berg, - und Talführers. Nun habe ich ja nicht dafür gekämpft, das Shirt im Schrank „vergammeln“ zu lassen, sondern es muss an die frische Luft. In heimatlichen Gefilden fühlt man sich ja besonders wohl, so entschloss ich mich mein Shirt in seiner Heimat in Kloster Oesede „auszuführen.
Also fuhr ich mit meinem mobilen Kanzleramt am 11.12.09 von Assel nach Georgsmarien=
Hütte um mal wieder die Berge und Täler zu testen. Mit von der Partie war der auch schon in der Marathon und Ultra Szene bekannte Alt Klosteraner Hans-Heinrich Peper aus Buxtehude.
So tuckerten wir dann gemütlich gen Süden Ziel Georgsmarienhütte.
Angekommen so gegen 19.30 Uhr war mein Standplatz vom Sommer schon belegt durch einen großen Reisebus aus Nord Rhein Westfalen, - Mönchengladbach.
Wie mir von Georg berichtet wurde war das eine Gruppe von 19 Leuten. Ein Jahr zuvor hatten die mal so 3.-4 Leute als Vorhut zu der Null geschickt um zu sehen ob das wirklich so schön sei wie vielfach berichtet. Nun hat es denen wohl doch so gut gefallen, dass sie nun mit
19 Leuten wieder kamen zum Gesamttest. Selbst der Busfahrer, Manfred, ist mitgelaufen und hat sie auch alle wieder heil zurückgebracht. Also in zweifacher Hinsicht ein Ultra.
Angekommen konnte ich dann den Pressewart der DUV Carsten Bölke begrüßen, der uns auch behilflich war beim Einparken unseres Kanzleramtes. Die obligatorische Nudelparty hatte noch nicht begonnen und so waren wir ja recht gut in der Zeit. Auch die Nummer 2 der weiblichen Marathon Sammlerinnen Rosi von Kocemba sichtete ich dann auch in der Halle und konnte Rosi auch noch begrüßen.
Die Nudelparty war natürlich wieder köstlich und auch schon mal, die Reise am Vortage wert.
Auch konnte ich ein nettes Gespräch mit Rainer Koch, dem Sieger des Trans-Europ-Foot-Race, führen und mal wieder was in Richtung Ultralangläufe erfahren.
Michael Irrgang von der MUT Troisdorf und 24 Stundenlauf Spezi war auch vor Ort um die Null mal zu testen. Conny and Siggi Bullig waren schon lange vor Ort, wie konnte es anders sein.
Jürgen Kuhlmey hatte wieder einen Film und Dia Vortrag. Der Antarktis Marathon war mir ja schon bekannt. Allerdings sein Video aus Florida unter Wasser war schon Spitze.
Nicht dass nun einer denkt Jürgen wäre einen Marathon unter Wasser gelaufen, nein, nein, aber das kommt bestimmt auch noch! Jürgen war mit seiner Ingrid in Florida in ein Haifischbecken getaucht mit mindestens 20 ausgewachsenen Haien. Das war schon imposant anzusehen und auch eine sehr gute Bildqualität. Zuvor hatte der Obernull Georg noch alle Neulinge auf das was auf sie zukommt am nächsten Morgen bei der Null informiert. Die Uhr ging auf Mitternacht zu, es wurde ruhiger, einige lagen schon in ihren Schlafsäcken. Auch mein „Untermieter“ hatte es sich schon im Kanzleramt gemütlich gemacht. So begab ich mich dann auch in Richtung Heija.
Nach einer gut durchschlafenen Nacht wurden wir dann um 06.00 Uhr zurück ins Leben gerufen. Das Nuller Frühstück war wie schon ww bekannt erstklassig und genau auf Ultras abgestimmt. Jedoch beschränkte ich mich mit der Nahrungsaufnahme, was sich auch als vernünftig erwies. Man ist ja noch lernfähig!
Der Nuller Lauf.
Der Start ist für Normalos und Nuller Neulinge um 08.30 Uhr. Die ganz Schnellen starten dann um 09.00 Uhr. Es gibt dann auch noch Grüppchen, die die Strecke schon sehr gut kennen und dem zu Folge etwas früher starten, so um 08.00 Uhr um das gemütlich angehen zu lassen. Allerdings ist das alles nach Absprache mit dem Obernull Georg dann auch abgesegnet. So begab ich mich mit einer kleinen Gruppe um 08.00 Uhr auf die Piste.
Mit von der Partie auch Sigrid Eichner, Hajo Meyer, Jürgen Kuhlmay, Karl-Ernst Rösler sowie Kalle Wiegand und Irene Badtke und einige Andere.
So nach ca. 3 km löste ich mich so langsam von der Gruppe und lief mit Karl-Ernst bis ca km 25 zusammen. Der Sturmvogel und Eisenmeyer hatten es eilig, weil sie am nächsten Tag läuferisch im Siebengebirge auch noch was vorhatten. Somit waren sie bald aus unserem Blickfeld verschwunden. Mit Karl-Ernst hatte ich einen angenehmen Laufpartner, allerdings als ich nach 25 km etwas langsamer wurde, wurde er mir untreu und schloss sich einer anderen Laufgruppe an. Jedoch blieb ich nicht lange alleine in dem finsteren Wald.
So bei km 30 flog unser lieber Jobst von Palombini an seinem Kanzler in schickem Beinkleid an mir vorbei. Natürlich mit der höflichen Aufforderung dass ich nicht vergessen möge einen kleinen Bericht auch von diesem Lauf zu verfassen. Das habe ich ihm dann auch versprochen
Und so sitze ich jetzt hier und schreibe, dass habe ich nun davon. Mit Versprechen sollte man eben vorsichtig umgehen. Aber der Jobst hat so nett gefragt, - na ja c’est lavie.
So bei km 35 begegnete ich dann Silvia Rehn, besser gesagt sie begann mich zu versägen, die gleich mit 2 Bodyguards in Gestalt von Dieter Merker und Ulli Niehuß begleitet wurde.
Nachdem sie ihrem Kanzler stürmisch begrüßten und feststellen konnten, dass er wohlauf war, zogen auch sie so nach ca 1km weiter, die untreuen Tomaten! Kurz vor dem letzten Verpflegungsstand am Zittertal musste ich mal kurz in die Büsche, was dann unser Starfotograph Schneggi ausnützte und dann auch noch vor mir an der Tränke stand. Aber er subbte mir zu Glück nicht alles weg. War er doch überrascht hier einen laufenden Weihnachtsmann zu treffen, was er dann auch sofort bildlich festhielt, sicher damit man ihm das auch später glaubt. Nun hatten wir ja nur noch 6 km und die vergingen dann doch sehr schnell. So war ich nach 06:25:83 wieder an meinem Kanzleramt angekommen und fühlte mich eigentlich suppie.
Nun kam der gemütliche Teil. Erst einmal wieder meinen Astrabody (jawohl richtig gelesen!) auf Vordermann zu bringen und dann ging es zur Kalorienaufnahme. Dazu war natürlich alles wieder perfekt organisiert, der Kaffe und der Weihnachtsstolen waren dann der Lohn für die Arbeit im Osnabrücker Wald.
Aufgrund der vielen Neulinge hatte der Obernull mal wieder alle Hände voll zun. Allerdings kann man ihm immer wieder anmerken, dass er das doch auch sehr gerne macht.
Auf dem Wege zu Georg um seine Nuller Ernennungsurkunde in Empfang zu nehmen, konnte man selbst dem 24 Stunden Spezialisten Michael Irrgang beim Gang anmerken, dass die Null es doch in sich hat!
Sogar ein großer Weihnachtsmann war vorbei gekommen mit Geschenken für einige der fleißigen Helfer.
Es kamen sogar noch einige Läufer ganz spät herein da sie Morgens im Stau standen, so z.B. Christian Hottas und auch Peter Wienecke , das sind ja eh alte Haudegen, aber es blieb zum Glück Keiner auf der Strecke und alle konnten die 45te Null erfolgreich finnishen.
Mit um die 230 Läuferinnen und Läufer wurde dann ein neuer Teilnehmerrekord erzielt.
Im Wald, kämpfend mit dem Schlamm und den Steigungen war das natürlich meine letzte Vorstellung hier!! For ever!
Aaaber das war meine Stimmung beim Run! Jetzt freue ich mich schon wieder auf die
Sommer Null.....
die Festhalle
Powerschneggi
Dagmar im Schlamm
Dieter Merker und Ulrich Niehuß
Helmut Rosieka
Weihnachtsmann Heinz Helmuth Kohl am Verpflegungsstand
Weihnachtsmann auf der Strecke
Jobst
Wolfgang bei seinem 200sten
Rainer Koch und Willem Mütze
die Null!
das wars dann!
Heinz Helmuth Kohl
Altkanzler
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moin moin lieber "altkanzler" erneut ein sehr schöner bericht, wobei ich beim lesen, so denke, "hey, unser helmuth hat sich so langsam aber sicher warm geschrieben" mach bitte weiter so, unsere website braucht content, damit unser sport "rockt" ;-) in diesem sinne, see you, on road, track or trail, oli "the alsterman"
Hallo Berg- und Talführer Heinz Helmuth I., war wieder ein großes Erlebnis unseren Altkanzler auf der Strecke aufzugabeln. Ich quatsche auch nicht mehr dazwischen, wenn Du ein Gespräch mit einer netten Dame führst. Versprochen! Für alle bisherigen "Nicht-Nuller": Ich habe selten so einen entspannten und abwechslungsreichen Lauf erlebt. Bin jetzt schon der "Nuller-Sucht" verfallen und freue mich auf den 18.7.2010. Gruß an alle Nuller und den Obernuller Georg. Vielen Dank an meine "Ultraspezialisten" Sylvia und Dieter für die tolle Laufbegleitung ohne Umwege.
Lieber consul vetus (haha),
danke für Deinen aufwendig erstellen Bericht, der uns alles nochmal genussvoll nacherleben lässt. Durch Leute wie Dich lebt der Verein auch in der Woche weiter, wenn wir sitzend über unsere Taten nachsinnen.
Until next time!
Weitere Berichte über die 45. Georgsmarienhütter Null:
www.marathonsammler.de/berichte/article/kloster-oesede-45-georgsmarienhuetter-null-12-dezember-2009-zuviele-nullen-und-zuviel-matsch/4.html von Hans Drexler
teichwiesenfriends.myblog.de/teichwiesenfriends/art/6439223 von Christian Hottas
Leider waren die Duschen mal wieder kalt, was nicht so schön ist wenn man sich nach 50 schwer zu laufenden KM auf eine heisse, entspannende Dusche freut. Vielleicht werde ich auch mal einen Frühstart hinlegen und dann mal gucken ob aus der Dusche warmes Wasser kommt, wenn dann noch nicht so viele Frühstarter das ganze heisse Wasser verbraucht haben.