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Mittwoch, 25.05.2011 | von: ms

"Ich war noch nie in Dänemark!"

... quengelte unsere "kleine" Tochter Caro (12 Jahre) im letzte Jahr. "Alle meine Freundinnen waren schon da. Nur ich nicht. Und das, wo wir doch in Schleswig-Holstein wohnen."
Statt nun zu diskutieren, wo sie schon überall (alleine als Begleiterin bei unseren Marathonläufen) war, machten wir daraus ein Geschenk: Familienwochenende in Kopenhagen! Wie der Zufall es nun wollte, fand just an diesem Wochenende der Kopenhagen-Marathon statt.


Freitag nach der Schule ging´s los. Mit dem Auto nach Kopenhagen geschraddelt – über die Brücke, nicht mit der Fähre.  
Und gleich zum ehrwürdigen Club Sparta, dem Ausrichter des Kopenhagen-Marathons. Am Sonntag war übrigens eine signifikante Zahl von LäuferInnen im Sparta-Trikot unterwegs.


Nebenan war die Marathon-Messe incl. Startunterlagen:


Dort gab es einige Informationszeitungen (Marathonreisen per Bahn und Läufer-/Zuschauerinfos für den Sonntag.). Der Hit war jedoch, dass in beiden Tor Rönnow mit einer Anzeige für sein Buch drinstand.


Danach gab´s Pastaparty und gegrillte Pölser.


Die Jugendherberge war in der Innenstadt – da in der gesamten Innenstadt Parkgebühren (auch nachts) verlangt werden, parkten wir etwas außerhalb. Als ich am nächsten Morgen nach dem Rechten sah, entdeckte ich diese Anwohnerinformationen an den Haustüren. Denn es war die Startstraße für den Marathon am Sonntag.





So konnte ich auch das Läuferdorf ohne Läufer fotografieren.


Als wir nachmittags den Wagen holten, inspizierten wir schon mal das Ziel-Plakat ganz genau, bevor es aufgehängt wurde.


Außerdem wird im Südhafen (Start-/Zielbereich) gerade eine Badeinsel gebaut


Und Kanupolo könnte man auch spielen.


Der Namenssponsor, die Nykredit-Bank, lässt sich nicht lumpen. Neben diesen tollen Wasserspielen zwischen zwei Gebäuden ...


... wird in solch architektonischen Highlights gearbeitet.


Am Startpunkt der Stadtrundfahrt liegt ein Planentenmodell – kannten wir doch gerade aus Zürich,


Und natürlich durfte ein Besuch bei der kleinen Meerjungfrau nicht fehlen


Während der Schiffsrundfahrt sogar vom Wasser und somit die Rückseite.


Dabei lernten wir auch, wie der ehemalige Marinehafen in Wohnfläche verwandelt wird. Das war eine U-Boot-Werft, jetzt sind es Wohnungen.


Der Partybezirk Nyhavn von der Wasserseite.


Das schmalste Haus der Stadt.

Über diese Terrasse führte am Sonntag die Laufstrecke – drinnen saßen die Gäste und dinierten.


Insgesamt eine sehr maritime Stadt: Mischung aus Zürich (Party) und Amsterdam (Vielzahl der Wasserstraßen).


An Amsterdam erinnert auch die Fahrradfreundlichkeit.


Aber was macht dieser Bus hier? Internationale Polizeimeisterschaften?


Unser zweiter Rundfahrtbus gab jedenfalls den Geist auf.


Und während die Mädels mit einer „Allesfahrerkarte“ den Vergnügungspark TIVOLI entdeckten, erklommen Doris und ich diesen Kirchturm. Besonderheit ist die spiralförmige Außentreppe, die zu keiner Plattform führt, sondern am Ende immer schmaler wird, dass man "festklemmt".


Außerdem sahen wir dieses seltsame Gefährt



Doch so seltsam war es gar nicht, denn am Sonntag sahen wir es wieder, als „Teilnehmer“ im Marathonfeld. Bei ca km 18 war dieser Wagen (mit Ghetto-Blaster) kurz hinter dem 3:40-Zugläufer.

Aber es waren noch mehr „Spezialisten“ unterwegs.







Im Ziel erfuhr ich, dass der Aufbau 9 Kilogramm wiegt.


Dadurch, dass wir viermal unsere Unterkunft passierten, konnten die Mädels eine „Studie: Müdigkeit in Relation zur gelaufenen Strecke“ von Doris erstellen

Kilometer 1


Kilometer 16


Kilometer 41


Im Ziel: glücklich und stolz nach 4:42 h : Platz 1442 von 1881 Damen.


Mich haben sie nur einmal bei km 16 „erwischt“, darum keine Studie.


Glücklich mit Medaille.

Fazit: schöne Stadt, schöne, abwechlungsreiche Strecke, die alle Highlights einer Sightseeing-Tour beinhaltet. Mit 9191 Finishern fast die gleiche Größenordnung wie Hamburg (am gleichen Wochenende!). Viel Aufmunterung durch Bands und Kapellen an der Strecke, u.a. der Musikzug der Königlichen Garde mit Bärenfellmützen vor Schloss Rosenborg.

Dazu Zugläufer im 10-Minuten-Takt von 3:00, 3:10 … bis ca. 5:00

Als Zielverpflegung gab´s übrigens Joghurts – (für mich) neue Variante der Eiweißaufnahme nach der Belastung. Waren aber lecker. Einziger „Nachteil“ für die Veranstalter. Da die Reste im gleichen Container landeten wie die Wasserflaschen, mussten die Helfer nachher in den Joghurtbechern wühlen, um die PFAND-Flaschen zu "retten".

Mein Ergebnis:
3:06:51, Gesamtplatz 286 von 9191, 26. Platz in der AK von 1003 (das sind nur 2% noch vor mir. Das habe ich vorher noch nicht bei einem Stadtmarathon erreicht.)

Es war mein 275. M/U, der 100. Marathon unter 3:30 h und gleichzeitig mein 25. unter 3:10 h.


@ Arne: den CRV haben wir nur 3-mal gesehen. Aber vielleicht sind unsere Augen auch nicht so geschult wie deine.

@ Sven: in diesem Fernduell (Hamburg – Kopenhagen) hattest du mal wieder die Nase vorn.


Mario

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3 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Oliver Scheer schrieb am 25.05.2011 - 08:04 email homepage

Moin moin Mario, ein schöner Bericht aus einer trendy Stadt. Kopenhagen ist immer eine Reise wert. Gratuliere zur Spitzenzeit und Deiner Bombenserie sub 3:30, echt der Hammer. Sonnige Grüße von der Waterkant, see you, on road, track or trail Oliver

Nr. 2   Arne Franck schrieb am 25.05.2011 - 23:11 email homepage

Als ich am Samstag um 9 Uhr meine Startunterlagen in HH abgeholt habe, fuhren zwei FR-V (Mario nicht CR-V, das ist ein anderes Modell) an mir vorbei. Beide mit dänischem Kennzeichen ... Big Grins Big Grins Big Grins

Nr. 3   René Wallesch schrieb am 26.05.2011 - 06:55 email

Schöner Bericht Mario, dieses Gefährt bei km 18 habe ich bei meiner Teilnahme an diesem Event vor 2 Jahren auch gesichtet, gehört also anscheinend dazu. Auch wenn Du für Deine Töchter zu schnell warst: Mach bitte weiter so.